Aktivist*innen der Animal Liberation Front (ALF) haben bundesweit mit Aktionen auf den Dokumentarfilm EARTHLINGS (EARTHLINGS.COM) aufmerksam gemacht. Unter anderm wurde in Lüneburg und Frankfurt zeitgleich und vielfach der Schriftzug im öffentlichen Raum hinterlassen.
In einem Schreiben auf "biteback" (http://directaction.info/news_nov22_12.htm) erklärten die Aktivist*innen ihre Aktion:
Deutsche Übersetzung:
"Der Schriftzug EARTHLINGS.COM wurde in Lüneburg (Niedersachsen) und bei Frankfurt (Hessen) mehrmals im öffentlichen Raum hinterlassen.
Diese Aktion fand deutschlandweit statt, damit viele Menschen von diesem wichtigen Film notiz nehmen. In folgender Zeitung wurde darüber berichtet:
http://www.fnp.de/tz/region/lokales/hochtaunus/tierschuetzer-lassen-nich...
ALF"
anonymous report:
"EARTHLINGS.COM was written with chalk both in Lueneburg, Lower Saxony and near Frankfurt, Hesse in Germany several times.
This action takes place Germany-wide so everyone notices this important movie. Also newspapers reported about it.
http://www.fnp.de/tz/region/lokales/hochtaunus/tierschuetzer-lassen-nich...
ALF"
Pressebericht zur Aktion:
Tierschützer lassen nicht locker
Eins muss man ihnen lassen: Sie sind hartnäckig. Nachdem Tierschützer erst kürzlich Treppen, Wände und Bäume rund um den Bahnhof und das Rathaus mit dem Schriftzug "Earthlings" verziert hatten, haben sie jetzt erneut "zugeschlagen". Wer am Freitag die Brücke zwischen Rathaus und Bahnhof überquerte, kam nicht darum herum, den mit Kreidefarben aufgemalten Schriftzug in den unterschiedlichsten Farben und an den unterschiedlichsten Stellen bewundern zu dürfen.
Mittlerweile ist auch klar, dass sich hinter den Schriftzügen nicht eine Marketingaktion versteckt. Vielmehr wollen Tierschützer, von denen wohl auch welche aus Bad Homburg stammen, auf den gleichnamigen Film und die damit verbundenen Probleme aufmerksam machen. Der Film zeigt detailliert den täglichen Wahn der Massentierhaltung, den Alltag der Schlachthäuser und im Leder- und Pelzhandel. col/Foto: jp
Quelle: Taunuszeitung
http://www.fnp.de/tz/region/lokales/hochtaunus/tierschuetzer-lassen-nich...
Zum Film:
Earthlings (Erdlinge) ist eine Dokumentation, produziert von Shaun Monson, der auch das Drehbuch schrieb und Regie führte. Der Sprecher des Films ist Hollywood-Schauspieler und Tierrechtsverfechter Joaquin Phoenix.
Ein großer Teil des Soundtracks stammt von Moby.
Earthlings ist eine Dokumentation über den Konsum von Fleisch und die Nutzhaltung von Tieren. Die Tiere dienen unter anderem als Rohstofflieferanten für Kleidung, Unterhaltung und als Testobjekt im Rahmen von Tierversuchen.
Mit einer Betrachtung bezüglich Tierzucht, Tierheimen sowie Massentierhaltung, des Leder- und Pelzhandels, der Sport- und Unterhaltungsindustrie, sowie der medizinischen und wissenschaftlichen Nutzung, will Earthlings unter Verwendung von versteckten Kameras und heimlich gemachten Bildaufnahmen das tägliche Elend der Tiere zeigen. In der Dokumentation wird es auf die Profitgier von Industriezweigen, die Tierprodukte vermarkten und daher wirtschaftlich von der Nutzung der Tiere abhängig sind, zurückgeführt.
Die Produktion von Earthlings dauerte fünf Jahre. Was als eine Serie von öffentlichen Bekanntmachungen bezüglich Sterilisation und Kastration von Haustieren begann, entwickelte sich zu einem Film, der viele Aspekte im Zusammenhang mit Tieren thematisiert. Autor und Regisseur Shaun Monson begann damit, Aufnahmen in Tierheimen in South Central, Long Beach und North Hollywood zu machen. Die diesbezüglichen Dreharbeiten wurden schnell fertiggestellt. Monson begann sich für die Problematiken der Nahrungsmittelindustrie und der Versuchstierpraxis zu interessieren. Während dieser Zeit bekam er Zugang zu Filmmaterial von verschiedenen Tierschutzorganisationen und begann den Film zusammenzuschneiden. Nach und nach wurden Aufnahmen von Sprecher Joaquin Phoenix gemacht und der Soundtrack erstellt. Neben der von Moby zur Verfügung gestellten Musik, wurden Teile des Soundtrack teilweise auch eigens für diesen Film komponiert.
Die Premiere von Earthlings war 2005 während des Artivist Film Festivals, wo der Film als beste Dokumentation ausgezeichnet wurde, gefolgt von einer Aufführung im Rahmen des Boston International Film Festival, wo er den Preis für den besten Inhalt erhielt. Auf dem San Diego Film Festival wurde Earthlings ebenfalls als beste Dokumentation ausgezeichnet. Joaquin Phoenix erhielt den Humanitarian Award für sein Mitwirken in diesem Film.
Am 4. November 2005 erschien Earthlings als DVD im NTSC-Format in englischer Sprache.
Phoenix hat sich zu dieser Dokumentation wie folgt geäußert:
“Of all the films I have ever made, this is the one that gets people talking the most. For every one person who sees Earthlings, they will tell three.”
„Von allen Filmen, in denen ich mitgewirkt habe, ist dieser der, über den am meisten gesprochen wird. Jede Person, die Earthlings gesehen hat, wird davon drei weiteren Personen erzählen.“
Derzeit wird an einer Fortsetzung mit dem Titel Unity gearbeitet. Der Film soll 2012 veröffentlicht werden.
Aus:https://de.wikipedia.org/wiki/Earthlings
idiots.....
informiert euch doch erst einmal über die grundsätze der Animal LIBERATION front, bevor ihr Kreidemalereien einen pseudomilitanten tatsch geben wollt.
und ganz nebenbei ist earthlings mit seinem beknackten holocaustvergleich ein richtig beschissener film.
ALF geht anders.
Wie denn?
...wenn ALF anders geht, dann mach´s doch anders und hör auf zu dissen...
Antisemiten
An sich ist der Film schon widerlich genug da anfangs Rinderfarmen mit Auschwitz gleichgesetzt werden.
argh!
Das ist ja noch peinlicher als die 50 Sticker von neulich. Das hat NICHTS! mit der ALF zu tun. Bitte hört doch einfach auf, dieses Label für eure Aktionen zu nutzen. Oder ist es jetzt schon ne ALF-Aktion, wenn ich ungefragt Flugblätter in Briefkästen verteile?
"Am Abend des 18. November haben wir 300 Flugblätter im Lüneburger Stadtteil Klein-Bostich verteilt und dabei regelmäßig "keine Werbung"-Sticker ignoriert. Dies war erst der Anfang, direct action fuckyeah! ALF"
@ Arrgh
Bevor du krasser Antispe-Blackblockalf - hirni da rumpöbelst lies doch mal die Leitgedanken von ALF.
Da steht nichts, aber auch gar nix, von krassen, militanten Aktionen die mensch durchführen MUSS um sich als ALF zu bezeichnen.
Abgesehen halt ichs sowieso eher mit dem NO LOGO Gedanken...
Ansonsten gute Aktion, "gute" Presse, Öffentlichkeit hergestellt, was will man mehr???
Oder wie würdet IHR vorgehen?
Schlachthaus abfackeln und dann "Watch Earthlings auf die Mauern malen??
argh2
Ich ringe grade um Worte, weil ich kaum beschreiben kann, wie falsch deine Aussage ist. Zunächst einmal geht es in den ALF GUidelines zum einen um Tierbefreiungen, zum anderen darum, ökonimsche SABOTAGE durchzuführen, also Tierausbeutungbetrieben einen wirtschaftlichen Schaden zuzufügen. Das sind die beiden erklärten Aktionsfelder der ALF. Zweitens ist die ALF eindeutig als militante Untergrundstruktur entstanden und das ist sie bis heute. Die Bezeichnung wurde seit jeher für o.g. Aktionen genutzt, aber sicherlich NIE dafür, Kreidemalerei zu "bekennen". Was glaubst du denn, wieso es eine ALFSG oder andere "aboveground" Organisationen gibt, die öffentlichkeitsarbeit für die ALF machen?
99,9% aller ALF-Aktionen sind diesem Aktionsfeld zuzuordnen, Stickerverkleben und Kreidemalen gehört nicht dazu. Wenn man sich die letzten 30 Jahre ALF in Deutschland anschaut, kann man z.B: Folgendes als typische ALF-Aktionen feststellen:
Tierbefreiunge, Brandanschläge, eingeschlagene Fensterscheiben, Sprühereien, verklebte Schlösser, umgesägte Hochsitze, Bombendrohungen, Zerstörung von Einrichtungen (z.B. von Versuchslaboren) etc.
Ansonsten, wenn es dich wirklich interessiert, wirf doch einfach einen Blick auf einschlägige Websites oder in entsprechende Literatur...
Hm...
Immerhin ein Medienbericht..sogar ein ganz ordentlicher. OK, Öffiwirksamkeit zwar auch nicht wirklich im klassischen Sinne ALF, aber mir ist das eigentlich ziemlich egal, wer sich so bezeichnt bzw. unterstreicht das sogar eher, das die ALF keine Organisation oder auf einzelne Aktionsformen reduzierbare 'Gruppe' ist sondern, sondern Tierberfreier*innen die meinen, nach sich mit den Grundsätzen solidarisieren.
ALF-Grundsätze
Die ALF agiert nach vier Grundsätzen. Jede*r Vegetarier*in oder Veganer*in, die sich an diese Richtlinien hält, „darf“ sich als Teil der ALF bezeichnen und in deren Namen Aktionen durchführen. Die Grundsätze sind:
Also was soll das mit Pseudomilitanz und so bedeuten.
Klar sind die Sachschäden bei ALF-Aktionen oft hoch und es gibt auch Aktionsformen wie Brandstiftung etc. Wenn sich Aktivist*innen als ALF bezeichnen sind auch weitläufig Aktionen wie die mit der Kreide möglich. Das zeigt eben wie weit das Aktionsspektrum sein kann. Es gab in der Vergangenheit z.B. Aktionen, bei denen Aufkleber verklebt wurden und danach der Staatsschutz ermittelt hat, weil ALF drunter stand.
Im weitesten Sinne machen die Aktivist*innen mit der Kreide-Aktion auf das Leid aufmerksam, das Tieren in der speziesistischen Gesellschaft widerfährt. Wenn Menschen daraufhin entscheiden vegan zu leben, ensteht der Tierausbeutungsindustrie ökonomischer Schaden. Zudem wurde bei der Aktion weder Mensch noch Tier verletzt.
Ist also vielleicht nicht die "klassische" ALF-Aktion, aber wem das nicht militant genug ist kann ja gerne mal vor die Türe gehen und aktiv werden, anstatt nur zu motzen. Das Aktionsspektrum ist fast grenzenlos.
http://www.animalliberationfront.com/