+++Auf den Straßen, am Arbeitsplatz, zu Hause: Stoppt die Gewalt an Frauen!+++ 13.
 Oktober 2012, Mödling, Niederösterreich: Aus Eifersucht tötet ein Mann 
seine Frau und danach sich selbst. Dies ist kein Einzelfall. Gewalt 
gegen Frauen aus allen Teilen der Gesellschaft steht in Österreich und 
überall auf der Welt an der Tagesordnung. 
Auch wenn wir es meist
 nicht wahrnehmen ist in Österreich doch jede fünfte Frau von 
körperlicher Gewalt durch ihren Partner, Ehemann oder ein anderes 
Familienmitglied betroffen. Dies reicht von psychischer Gewalt in Form 
von Beschimpfungen und Drohungen bis hin zu physischer Gewalt wie 
Einsperren, Prügel, Vergewaltigung, Genitalverstümmelung und Mord.
Gewalt
 an Frauen ist kein privates Thema, sondern geht uns alle an. Gewalt 
resultiert in ihrem Ursprung meist aus dem Klassensystem der 
Gesellschaft, in der wir leben. 
Seit der Entstehung der Klassen ist 
es ein gesellschaftliches Selbstverständnis, dass die Frau die ganze 
Hausarbeit verrichtet. So wurde sie zur Haussklavin. Mit der Entstehung 
des Kapitalismus wird sie seither am effizientesten seit Beginn der 
Menschheitsgeschichte unterdrückt.
Denn zusätzlich zur Hausarbeit 
beteiligt sie sich am Produktionsprozess und wird weltweit durch 
niedrigere Löhne noch stärker ausgebeutet als ihr männlicher Kollege, 
und sogar häufig sexuell belästigt. 
Jene Frauen, die keine Arbeit finden, werden in die Sexarbeit gedrängt. 
Oft
 kommt dazu zusätzlich die Aggression, die die Frau durch den Partner 
oder andere Familienmitglieder im eigenen Heim erfährt. Diese lässt sich
 meist auch aus der ökonomischen Ausbeutung erklären. Gewalt stellt für 
den Mann oft eine Möglichkeit zum Abbau der Aggression dar, die er am 
Arbeitsplatz oder im öffentlichen Leben unterdrückt und mit nach Hause 
nimmt. Es ist einfacher, die Wut über seine Unterdrückung nicht auf jene
 zu richten, die sie verursachen, nämlich die Ausbeutungsverhältnisse in
 dieser Welt. Es ist auch praktisch für die Herrschenden, wenn die 
Frauen die ganze Wut und Gewalt abbekommen, die sich gegen das System 
richten sollte.
Als wäre all dies noch nicht genug, kommt dazu 
noch die Angst vor unerwünschten Schwangerschaften. Sei es durch 
Vergewaltigung oder Versagen von Verhütungsmitteln, die Frau ist die 
Leidtragende. Das Thema Abtreibung ist heute aktueller denn je. Wenn die
 Herrschenden mehr Arbeitskräfte und Soldaten für die Aufrechterhaltung 
ihrer Macht im In- und Ausland brauchen, steht das Thema Familienplanung
 und Abtreibung an erster Stelle in der Diskussion. Wie beispielsweise 
momentan in der Türkei fällt das Aufkommen der Abtreibungsdebatte nicht 
zufällig mit dem Krieg im Mittelosten und Kurdistan zusammen. Durch das 
Abtreibungsverbot wird der Frau das Recht der Entscheidung über ihren 
Körper und über ihr Leben genommen, sie wird wie ein Objekt als 
Gebärmaschine eingesetzt. 
Bei migrantischen Frauen kommen all 
diese Verhältnisse in einem noch viel stärkeren Ausmaß zum Tragen. Sie 
werden häufig politisch verfolgt, versuchen die Kultur, in der sie 
aufgewachsen sind, aufrechtzuerhalten und können oft nicht Deutsch. 
Gleichzeitig sind sie mit Integrationszwang konfrontiert und werden von 
den ÖsterreicherInnen meist nicht als Teil der Gesellschaft wahrgenommen
 und rassistisch attackiert.
Zusätzlich sind migrantische Frauen noch
 verstärkter Gewalt ausgesetzt, einerseits durch die 
Geschlechterverhältnisse in den Herkunftsländern. Andererseits müssen 
migrantische Männer meist die schwerste Arbeit für die niedrigsten Löhne
 machen, wodurch bei ihnen die Frustrationsgrenze noch geringer ist. Oft
 sind die Frauen von Ehrenmord bedroht, werden bis zum Tode verprügelt, 
müssen noch mehr Hausarbeit machen und ebenso wie die Männer die 
entwürdigendste Lohnarbeit verrichten. 
Für viele Frauen, vorwiegend 
migrantische, stellt Sexarbeit in Zeiten von Arbeitsplatzmangel, 
Perspektivenlosigkeit im Heimatland usw. die einzige Möglichkeit dar, 
Geld zu verdienen. Durch finanzielle Not wird die Frau noch mehr in 
Abhängigkeitsverhältnisse gezwungen, die sie körperlich und psychisch 
kaputt machen.
Wir Frauen können in dieser Gesellschaft nicht 
frei sein und sind mit unaufhörlicher Unterdrückung konfrontiert, sei es
 durch Sexismus, Benachteiligung, physische und psychische Gewalt oder 
anerzogene Rollenbilder von Frau und Mann, die besonders durch Medien 
und Werbung verstärkt und aufrechterhalten werden. All diese Faktoren 
tragen dazu bei, dass sich Frauen nicht gleichberechtigt entwickeln 
können. Sie haben nicht dieselbe Ausgangslage wie Männer. Das müssen wir
 ändern! 
Organisieren wir uns, zeigen wir unsere Kraft, werden wir uns unserer Stärke bewusst und tragen wir sie nach außen!
Kämpfen wir solidarisch gemeinsam mit den Männern gegen Sexismus, Gewalt und für die Abschaffung dieses Systems!
Kommt alle Deshalb zur DEMO!
Wann? 25.11.12 um 13 uhr
Wo?  Christian Broda Platz/Westbahnhof


Demo Gewalt an Frauen
Wo in welcher Stadt ist die Demo?
Die Demo ist...
In Wien.
Anfrage
Also wenn ein (offenbar psychisch kranker) Mann seine Frau ermordet, ist das "Gewalt gegen Frauen" und erfordert eine Demonstration.
Der aktuelle Gegenfall: http://wien.orf.at/news/stories/2559407/
Eine (psychisch kranke) Frau ermordet heimtückisch 2 ihrer Lebenspartner (ebenfalls aus Beziehugsdrama/Eifersucht heraus) und zerstückelt die Leichen.
Das ist dann aber nicht "Gewalt gegen Männer", erfordert auch keine Demonstration, geschweige denn einen Text auf Indymedia.
Wenn eine Frau das Opfer eines Verbrechens wird, wird es politisiert, wenn es Männern passiert, ignoriert bzw. nicht politisiert.
Ist das nicht mit zweierlei Maß gemessen?
kampf dem Patriarchat
haha in einer patriarchalen Gesellschaft stellst du Gewalt gegen Männer und Frauen gleich?? wie plump ist dass denn?? wenn psyschich kranke frauen vereinzelt männer ermorden ist dass das eine und wenn abertausende von Frauen weltweit auf abartigste und verschiedenste weise gewalt erleben ist es das andere und system bedingt und gehört sehr politisiert
Sieh an...
Genau wenn Männer ermordet werden ist es "da eine" (auf deutsch gesagt: scheiß egal) aber so ein Psychopath der seine Frau ermordet, steht natürlich stellvertretend für "das Patriarchat".
Sorry, aber gegen die Taten eines geisteskranken Mörders zu demonstrieren ist im Übrigen absolut schwachsinnig.
Es wird auch zukünftig weitere Psychopathen, Geisteskranke und Kriminelle geben, da könnt ihr demonstrieren so viel ihr wollt.