Das Anarchistische Netzwerk Südwest* schließt sich dem Forum deutschsprachiger Anarchist*innen an

Anarchistisches Netzwerk südwest*

Auf der Vollversammlung des Anarchistischen Netzwerks Südwest* haben wir beschlossen, uns als regionale Struktur dem Forum deutschsprachiger Anarchist*innen (FdA-IFA) anzuschließen. Wir wollen damit der verstärkten Zusammenarbeit beider Organisationen in der letzten Zeit und der Tatsache, dass einige Gruppen und Personen in beiden Organisationen aktiv sind, Rechnung tragen. Außerdem streben wir eine Vernetzung und Aktivität an, die über den Südwesten* hinaus, im deutschsprachigen Raum, aber natürlich auch weltweit geht.

 

Die anarchistische Bewegung im deutschsprachigen Raum ist derzeit stark wie schon lange nicht mehr. Vor einigen Jahren ließen sich die anarchistischen Gruppen noch an einer Hand abzählen. In den letzten Monaten und Jahren haben sich viele neue Gruppen, und Netzwerke gegründet. Gründungen von weiteren Gruppen, aber auch regionalen Föderationen, wie die der Anarchistischen Föderation Rhein Ruhr laufen gerade.

 

Außerdem haben wir den Eindruck, dass das Bewusstsein, sich zu organisieren und zu vernetzen unter den Anarchist*innen im Allgemeinen gestiegen ist. Einen weiteren Schub gab dieser Entwicklung auch das internationale anarchistische Treffen in Saint Imier im Sommer diesen Jahres.

 

Wir hoffen durch diesen Schritt dazu beizutragen, die Organisation der anarchistischen Bewegung weiter voranzutreiben und durch das Arbeiten in hierarchielosen, föderalen Strukturen zu zeigen, dass eine herrschaftsfreie Organisation auch über größere Distanzen und mit vielen Menschen möglich ist.

 

Das Anarchistische Netzwerk Südwest* und die in ihm vernetzten Gruppen werden dabei natürlich weiterhin, wie alle anderen Gruppen und Föderationen im FdA, autonom bleiben und ihre lokale und regionale Arbeit wie gewohnt fortsetzen.

 

In diesem Sinne:

 

Anarchie leben – Anarchismus organisieren!

 

Anarchistisches Netzwerk Südwest* im Oktober 2012

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Guter Schritt, ich finde Netwoerking einen Schlüssel der Bewegung, sehe aber Grenzen in der Umsetzung bei euch. Bzw. ihr solltet auf herrschaftskritische Technik-Provider zurückgreifen, statt auf twitter (https://twitter.com/a_netz) und facebook (http://de-de.facebook.com/anarchistischesnetzwerksuedwest?filter=1) ! Es gibt gute linksradikale techies hier und überall. Wer anarchistische Prinzipien verfolgt sollte auch das WWW als Raum von Macht und Herrschaft begreifen und nicht sofort Kompromissbereit sein, wenn es darum geht schnell mal die Pop-Kiddies von umme Ecke zu begeistern. Überzeugungsarbeit von und für herrschaftsfreies Leben und Kommunikation ist ein Langer steiniger Weg und setzt schon da an, wo sich Ideen materialisieren, nähmlich beim Provider linker Kommunikation. So gefährdet ihr euch und andere - und das wisst ihr. Für die Anarchie - Setzt Facebook und Twitter ein Ende.

Vollkommen richtig, AnarchistInnen sollten sich bemühen eigene Strukturen aufzubauen und bei Facebook und Twitter frage ich mich schon, wieso eine sich hier niemand vorher Gedanken macht. Unabhängig davon sollte klar sein, dass auch die eigenen Strukturen Sicherheitsmängel beinhaltet und nicht alles einhunderprozentig zu schützen ist.

 

Verbreitung von Information ist ein wichtiges Ziel, aber nicht um jeden Preis! Sofortige Kompromissbereitschaft bezeichnet es gut, weil Kompromisse müssen wir im Falschen Leben ohnehin eingehen. Dann aber nicht so offensichtlich! Der einfachste Weg ist oft der falsche!

preaching to the converted is bullshit.

 

Das man die eigene Kommunikation und den Hauptauftritt auf sicheren Strukturen aufbauen soll müsste jedem klar sein

 

ABER

 

Twitter und Facebook sind nunmal Medien bei denen man die erreicht die eben keinen Zugang zu diesen Strukturen haben. Und die gilt es eben zu erreichen, wennman eine MASSENWIRKUNG haben will.

 

Wenn man sich immer in den selben Zirkeln bewegt geht es niemals voran.