1932-2012 Die Wut im Herzen: der Kampf geht weiter! Das antifaschistische Netzwerk Genf vergisst nicht! 
Vor
 80 Jahren, am 9. November 1932, auf der Plaine de Plainpalais schoss 
die Armee auf die antifaschistischen DemonstrantInnen, die gekommen 
waren, um das faschistische Treffen der Union nationale zu stören. 
Bilanz: 13 Tote und mehrere Dutzend Verletzte. Diese Art Ereignis ist 
keine Ausnahme in der Schweiz Anfang des letzten Jahrhunderts. Auf 
ArbeiterInnen und DemonstrantInnen zu schiessen war so etwas wie ein 
Nationalsport.
Juli 1875, Louis 
Favre verlangt von der Urner Regierung, gegen den Gotthardstreik zu 
intervenieren. Die Polizei und die Armee werden vor Ort geschickt, um 
die Streikposten aufzulösen. Am 28. Juli schiessen die Polizisten und 
Soldaten auf die ArbeiterInnen, die nur mit Steinen bewaffnet waren. 
Vier Tote, acht Streikende verhaftet, 80 entlassene Arbeiter, 
Ausnahmezustand. 
Oktober 1902, die Genfer Tramfahrer streiken 
seit dem 28. September, um gegen Entlassungen zu protestieren; die 
Betriebsleitung weigert sich, zu verhandeln, der Streik wird aus 
Solidarität zu einem Generalstreik. Der Regierungsrat (in welchem auch 
der Sozialdemokrat Thiébaud ist) ruft die Armee zur Intervention auf. Am
 5. Oktober werden die DemonstrantInnen auf der Plaine de Plainpalais 
von Kavallerie-Einheiten angegriffen. 
Am 21 Januar 1932 wird eine 
antifaschistische Demonstration gegen Mussolini in Zürich von der 
Polizei auf Anordnung der Sozialdemokraten aufgelöst. Mehrere Dutzend 
Verletzte durch Schüsse. 
Am 16 Juli 1932 wird in Zürich der 
Streik der Monteure aufgelöst. Es folgen Strassenkämpfe, ein Toter, etwa
 50 Verletzte und mehr als 100 Verhaftungen. 
Nach all diesen Jahren sind wir weder bereit zu vergessen, noch zu verzeihen! 
Heute
 geht die Repression weiter, der Kampf auch. Die Schweiz tötet immer 
noch, in ihren Gefängnissen, während Ausschaffungen von MigrantInnen, 
durch die Kugeln ihrer Bullen... 
Der Kampf für die soziale Revolution geht 
weiter, gegen den Faschismus und den Kapitalismus, gegen jene, welche 
uns in Reih und Glied einordnen wollen und jene, die uns unsere Leben 
stehlen; aber auch gegen jene, welche behaupten, unsere Interessen zu 
vertreten, indem sie mit dem System kollaborieren und uns von jeglicher 
revolutionären Perspektive entfernen. 
Die Macht, ob links oder 
rechts, toleriert weder revolutionäre Bewegungen, noch die Autonomie des
 Proletariats. Jeder, der eine Machtstellung im Staatsapparat inne hat, 
muss als Feind betrachtet werden. Die Sozialdemokraten und die 
Reformisten, welche Kompromisse mit der Bourgeoisie eingehen, sind 
Sozialverräter und gar Sozialfaschisten, Lakaien der Bourgeoisie. 
„Nach
 allen historischen Erfahrungen führt jeder Kompromiss zwischen 
Revolution und Kontrerevolution zur Schwächung der Revolution. Jede 
Schwächung der Revolution führt zum Bankrott der revolutionären 
Bewegung. Jede Kompromisspolitik in der Revolution ist daher 
Bankrottpolitik. Was die deutsche Sozialdemokratie als Kompromiss 
begann, endete bei Hitler. Was Lenin theoretisch als Kompromiss 
rechtfertigte, endet beim Stalinismus. “ O. Rühle, Der Kampf gegen den 
Faschismus beginnt mit dem Kampf gegen den Bolschewismus
FÜR EINEN REVOLUTIONÄREN UND KLASSENBEWUSSTEN ANTIFASCHISMUS! 
DIE WUT IM HERZEN, DER KAMPF GEHT WEITER! 
TREFFPUNKT AM FREITAG 9. NOVEMBER 2012 UM 17.45 UHR BEI DER FUSSGÄNGERZONE MONT-BLANC (GENF) 
RAGE – Antifaschistisches Netzwerk Genf


Mobilisierungsvideo
Ein kleines Mobilisierungsvideo gibt's hier.
Und für jene, die denken: "Wow, ist das geiler Rap!", das sind die Genossen von K-trième Dimension und alle Alben können auf der Homepage gratis heruntergeladen werden.