Grundsätzlichkeiten zum Phänomen Überläufer_innen

Den antifaschistischen Selbstschutz organisieren

Da es immer mal wieder zu Berichten kommt, über Leute die vom antifaschistischen zum neonazistischen Lager übergelaufen sind (in diesem Monat bereits zu mindestens zwei), ist es uns wichtig ein paar Grundsätzlichkeiten zu diesem traurigen Phänomen festzuhalten. Vieles von dem was wir schreiben wird den meisten schon bekannt sein und als selbstverständlich gelten, dennoch ist es uns wichtig solche Sachen sicherheitshalber nochmal klar zu machen, gerade weil eben nicht alle daueraktive Polit-top-checker_innen sind.

 

Leider kommt es manchmal vor dass Genoss_innen Dinge sagen, bei denen mensch ihnen unterstellen könnte mit (ultra)rechten Gedankengut zu sympathisieren. (Beispiele: "Ich kenn schon viele Türken die sexistisch sind.", "Die Juden sind am Antisemitismus auch nicht ganz unschuldig.", "Die Nazis sind aber einfach besser organisiert als wir, mit ihren klaren Hierachien, davon sollten wir uns eine Scheibe abschneiden." etc. etc.)

Deshalb gleich mit Gerüchten um sich zu schlagen ist dekonstruktiv: Es unterhöhlt das Vertrauen zueinander und hilft der betreffenden Person nicht dabei die jeweiligen Gedanken zu reflektieren.

Lieber die Person direkt drauf ansprechen, allerdings kritisch-solidarisch, nicht ala "Du redest wie ein Nazi.". Es klingt zwar altbacken, aber auch in "der" radikalen Linken macht der Ton die Musik.

Eher: "Du XY, ich finde deinen Satz von eben/dieses Argument nicht okay, weil..."

Ein Vorwurf den wir in diesem Zusammenhang immer wieder gehört haben ist: XY liest Nazi-Seiten, wie Altermedia.

Dieser Vorwurf ist in unseren Augen unzulässig, im Gegenteil mensch sollte Nazi-Nachrichten-Portale und auch Drecksblätter wie die BILD abundzu mal lesen, denn: know your enemys. Natürlich sollte das Gelesene dabei reflektiert werden.

 

Mit offenbekundeten Befürchtungen jemenschd könnte übergelaufen sein, bitte vorsichtig umgehen. Nur weil mensch lange nichts von einer Person gehört hat, die irgendwann mal dieses oder jenes gesagt hat, ist sie noch lange kein Nazi. Wir haben leider schon desöfteren einen Fehlalarm mitbekommen. Erst durch ein Ereignis/einen Beweis (wie z.b. im Fall Lukas Bals) ist sicher dass die Person glasklar übergelaufen ist. Der Umgang mit solchen "Grau-Zone-Fällen" klappt zum Glück meist vorbildlich.

 

Wenn eine Person definitiv übergelaufen ist, sie so schnell und flächendeckend wie möglich/nötig outen. Bei Indymedia, in regionalen Verteilern (Inhalte die "uns" als radikale Linke gefährden könnten, unbedingt verschlüsseln!), jede Person/Gruppe informieren mit der die Person Kontakt hatte. Sicher ist sicher. Allerdings Panik-Mache vermeiden und die Gefährlichkeit der Person so realistisch wie möglich einschätzen, kontraproduktiv ist es Leute kirre zu machen wegen einer Person die z.b. "nur" die Gesinnung gewechselt hat und jetzt andere Demos/Orte aufsucht, aber gar nicht gewaltbereit ist.

Weitere ratsame Aktionen (je nach Erforderlichkeit der Situation): Eigene Wohnung wechseln, ebenso Handynr. und ähnliches, Plena-Orte & Zeiten ändern, gilt auch für Passwörter, der Person einen Hausbesuch abstatten und/oder sie bei ihrer Nachbarschaft outen,...

 

Was das ehemalige Umfeld der Person angeht, so hat dieses schon genug damit zu kämpfen eine_n Freund_in und Genoss_in verloren zu haben, Vorwürfe sind nicht nur deshalb zu unterlassen. "Das hättet ihr doch ahnen müssen" oder gar "Diesen Wandel habt ihr doch mit voran getrieben", ist kontraproduktiv und einfach unfair. In der Regel kann niemenschd soetwas ahnen und selbst wenn bleibt es bis zum Beweis, immer nur eine Vermutung! Den "Idealtypus" des/der Überläufer_in gibt es nicht. Manche sagen noch so viele Jahre es müsse endlich Schluss sein mit dem "Genörgele" über Deutschlands NS-Vergangenheit und werden keine Nazis, andere wiederum machten nie "auffällige Bemerkungen" und wurden dennoch welche.

 

Trotz unseres Einwands vorsichtig mit Vermutungen zu sein, wollen wir nicht verschweigen dass es durchaus (scheinbare) Schnittstellen zwischen gewissen Positionen in Teilen "der " Antifa und (Neo-)Nazis gibt und geben kann, denn ohne diese wäre ein überlaufen kaum möglich.

Zuerst hatten wir vor an dieser Stelle ein paar Thesen zu diesem Thema aufzustellen, haben uns aber dafür entschieden lieber zu einer offenen und regen Diskussion über diese möglichen ideologischen Schnittstellen aufzurufen, u.a. da in der Kommentarspalte meist sowieso viel diskutiert wird.

 

Wir hoffen der einen oder anderen Person mit diesem Artikel weiter geholfen zu haben!

Nazi-Strukturen zerschlagen, den antifaschistischen Selbstschutz voran treiben!

Für die befreite Gesellschaft!!!

 

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Ich schreibe mal zu den im Artikel angesprochenen ideologischen Schnittstellen aus dem sehr zu empfehlenden Buch ›Darum Feminismus! Diskussionen und Praxen‹ herausgegeben von Affront ab:

 

Antifaschismus hat sich sowohl in der Praxis als auch in der Theorie, oft darum gedrückt, geschlechterspezifische Dimensionen faschistischer Formierung wahrzunehmen. Bei der Frage, was Menschen faschistisch macht, fällt eher selten der Begriff der hegemonialen* Männlichkeit oder der des Androzentrismus**. Hier gibt es sicherlich keine Zwangsläufigkeiten, aber dieser relevante Teil faschistischer Ideologie muss innerhalb antifaschistischer Politik seine Berücksichtigung finden. Und wenn das am Ende auch noch an unseren Selbstbildern rüttelt, ist das umso besser. Antifaschismus heißt schließlich nicht nur Abwehrkampf, sondern sollte sich auch die Frage stellen, was es heißt, antifaschistisch zu leben, will er die Strukturen bekämpfen, die zu faschistischer Formierung führen können. Anders ausgedrückt: Antifaschismus muss eine Perspektive der Befreiung von diesen Strukturen formulieren können. Und wer diese Perspektive nur ausspricht, aber nicht lebt, hat sich immer schon unglaubwürdig gemacht.

 

* Hegemonie / hegemonial: Eine machtvolle, dominante Deutungsweise innerhalb der Gesellschaft. Die Vorherrschaft muss nicht offiziell gesetzt sein, sie zeichnet sich durch das Verfügen über Einflussmöglichekiten aus. Die Umsetzungsmöglichkeiten der Interessen von Nicht-Hegemonialen sind durch die Vorherrschaft eingeengt. Hegemonie meint zudem eine Herrschaftsposition, die es ermöglicht, partikulare Interessen des Hegemonialen als gesellscahftliche Allgemeininteressen erscheinen zu lassen und durchzusetzen.

 

** Androzentrismus: Die Setzung von Männlichkeit als Norm, als Maßstab. Gesellschafliche Orientierung am Männlichen.

erstmal: danke für den artikel. vor allem für die zurückweisung der "mesch hätte es doch ahnen müssen" rhetorik. das hilf wirklich keiner und keinem und sagt eher was über die aus, die anderen vorwerfen, es nicht früher geschnallt zu haben, als über die, die es nicht "früher gemerkt" haben. ich denke auch, dass der solidarische umgang und der empathische mit dem umfeld nun angesagt ist.

tja und zu der elenden frage, wo die naschlusstellen sein könnten und der reflex-antwort, dass doch wahrscheinlich die inhalte des jeweils nicht eigenen politischen spektrums verantwortlich sein müssen (kritiker_innen des antiimperialismus finden, dass "der" antiimperialismus diese schnittstellen bietet, kritiker_innen "der" antideutschen finden, dass jedoch diese die eigentlichen ideologischen schnittmengen aufweisen, und das ist ja nicht der einzige konflikt der über dieses thema ausgetragen wird. anarchist_innen finden kommunistische anschauungen anschlussfähig, kommunist_innen finden anarchismus so relativistisch, dass er auch rechts sein kann). platt gesagt, können wohl alle linken spektren diese anschlusstellen aufweisen. genug antideutsche haben sich längst von linker politik abgewendet und machen als rassist_innen karriere, genug antiimps  haben ebenso die seite gewechselt. die rechte ist halt nicht homogen, es gibt "proisraelische" spektren wie die die unter dem begriff des rechtspopulismus zusammengefasst werden, es gibt "antizionistische" spektren. nun gut, vielleicht bringt uns also die frage nach den inhalten nicht unbedingt weiter. wenn alle politisch linken Spektren ihre überläufer_innen haben, ist vielleicht nicht die frage nach den inhalten ausschlaggebend.

gefährlich wird diese debatte, wenn extremismustheoretischen konzepten vorschub geleistet wird (linke transpis haben die gleichen parolen wie rechte). ja, vielleicht, es ist aber etwas anderes gemeint, es gibt andere kontexte. wenn rechte sagen "kapitalismus abschaffen" wollen sie die volksgemeinschaft, wenn linke dasselbe sagen, verweisen sie auf progressive, bedürfnisorientierte ökonomische konzepte. ähnlich verhält es sich mit einer kritik am zionismus (ob mensch die denn nun sinnvoll findet oder nicht, ich finde sie in deutschland meist langweilig bis überflüssig): rechte meinen damit die vernichtung des judentums, linke meinen damit eine kritik an israelischer politik gegen palästinenser_innen. das in eins zu setzen ist m.e. unredlich und gefährlich. backes und jesse jedenfalls würden jubeln über solche gleichsetzungen.

aber wo könnten denn jetzt die gefährlichen anschlusstellen liegen, wenn nicht in politischen inhalten? ich denke, wir sollten, anstatt uns gegenseitig der inhaltlichen nähe zur politischen rechten zu bezichtigen lieber mal nachdenken über fragen wie: wie politisch gefestigt sind eigentlich leute, die "politik machen"? wie sehr ist das "politik machen" mit unserem eigenen leben verbunden? also wie weit hat unser leben was damit zu tun, was wir anderen "predigen"? welche gesellschaftspolitischen visionen gibt es jenseits des "gegen nazis sein"? was heißt antifaschismus für uns jenseits der straßenpolitik (die ich nicht unwichtig finde aber eben auch nicht ausreichend)? impliziert antifaschismus für uns antirassismus, antisexismus? und bedeutet antirassismus und antisexismus für uns auch, uns selbst verändern zu wollen?

und wir sollten uns gedanken machen über autoritäre verhaltensmuster. über männlichkeitsrituale, die stärke, mut, opferbereitschaft fokussieren, über konkurrenzverhalten unter linken (welche stadt/gruppe ist besser/effektiver?) und über den drang, das schlechte immer im anderen zu suchen (also uns außen vor zu lassen, uns außerhalb unserer kritik zu stellen). insofern würde ich eher die tendenz, einem unliebsamen linken spektrum die politische verantwortung für überläufer_innen zuzuschreiben, als anschlussstelle sehen... das ist nicht nur zu einfach, sondern auch verdammt unsolidarisch. und solidarität sollte trotz unterschiedlicher standpunkte unter linken doch drin sein?!  die suche nach einfachen antworten jedenfalls war  immer eher was für "die anderen".

Deinen Aufruf nach Selbstreflexion schließe ich mich an, den von dir gestellten Fragen sollten wir uns tatsächlich alle stellen.

Dennoch finde ich deinen Post etwas zu einfach gestrickt:

Zum einen machst du unzulässige Verallgemeinerungen auf (Rechte meinen mit XY dies, Linke mit XY das) und zum anderen ist das nach Schnittstellen-suchen bei weitem keine Extremismustheorie, im gegenteil es beschäftigt sich mit den Inhalten, statt zu sagen "alles ganz schön extrem hier".

Es ist gerade aus einer selbstreflektierten Sichtweise herraus wichtig mögliche Schnittstellen zu analysieren. Wenn ich mich recht entsinne war die Frage nach Schnittstellen zu Nazis, nicht zu Rechten. Deshalb fallen "Antideutsche" schonmal raus, manche von denen sind tatsächlich entzwischen rassistisch und rechtspopulistisch, aber eben nicht nazistisch. (Lukas "Luke" Bals war auch kein AntiD., er war israelsolidarischer Antifa und mehr auch nicht. Wer "die" antideutsche Kritik immer auf die Israelsolidarität reduziert, hat von ihr nichts verstanden.)

Einfach zu sagen Linken meinen mit XY per se dies und Recht mit XY per se das, relativiert so krass dass innerlinke Kritik am Ende kaum noch möglich ist, es verfälscht auch einiges. Es geht eben nicht allen Linken beim "Kapitalismus abschaffen" um bedürfnisorientierte Ökonomie, manche affirmieren damit schlicht weg das bürgerliche Sündenbock-denken. Noch kritischer ist es bei der Sache mit dem Zionismus, ich bin nicht davon überzeugt alle Linken wollten bloß israelische Außenpolitik kritisieren (wobei auch die Frage gestellt werden muss, warum ausgerechnet immer bei Israel?), dies verkennt dass manche Argumentationen durch aus eine offene Flanke zum Antisemitismus haben oder sogar bereits antisemitisch sind.

Wer in Israel und den USA das Hauptproblem sieht, statt eine Kritik an Staat, Kapital und Ideologie ums Ganze zu formulieren der/die hat eine offene Flanke zum reaktionären Denken der Nazis. Es ist eben nunmal kein Zufall dass es meist "Antiimps" sind welche überlaufen (Felix Erdmann z.b. war davor in der SDAJ). Vorallem wer die Rechte des Individuums stärkt, statt immer auf die Pflichten fürs Kollektiv pocht, hat schonmal eine wichtige Komponente faschistischen Denkens überwunden. Selbiges gilt für das Hinterfragen des eigenen Androzentrismus!

es hat auch niemand behauptet, dass das "nach schnittstellen suchen" extremismustheorie sei. die oben formulierte kritik bemängelt, dass der oft gehörte vorwurf,  das je andere linke spektrum habe ähnliche forderungen wie nazis, infofern extremismus"theoretisch" ist, als dass er wie die extremismus"theorie" von sowas wie "textoberfläche" ausgeht statt nach politischen inhalten zu fragen. und wenn wir bei inhalten sind und du meinst, dass es keinen "idealtypischen" linken und rechten inhalt gibt, naja, dann können wir direkt die begriffe links und rechts aufgeben. das wäre politisch allerdings m.e. wenig sinnvoll.

du schreibst, dass Antideutsche" im gegensatz zu anderen linken rausfallen, was schnittstellen zu nazis angeht.  ich denke, a) antideutsch sein schützt nicht davor, nazi zu werden. und b) gibts natürlich auch in antideutschen zusammenhängen momente, die politische anknüpfbarkeit für nazismus bieten können (bellizismus, männlichkeitsideologien, eurozentrismus, rassismus, universalismus etc.). ich würde hier allerdings c) nicht von schnittstellen sprechen, weil antideutsche d) schlicht was anderes wollen als nazis. und genau das muss mensch linken generell erstmal zugestehen, denke ich. ansonsten ist jede solidarische diskussion unmöglich.

du schreibst: "Es geht eben nicht allen Linken beim "Kapitalismus abschaffen" um bedürfnisorientierte Ökonomie, manche affirmieren damit schlicht weg das bürgerliche Sündenbock-denken." tja, vielleicht geht es ihnen um  bedürfnisorientierte Ökonomie und sie fallen in ihrer Argumentation ins bürgerliche Sündenbock-denken. jedenfalls: ihnen emanzipative intention abzusprechen, bringt innerlinke kritik nicht weiter.

und ein thema wie dieses hier zu "nutzen", um die "schuld" dem anderen linken spektrum zuzuschreiben, gleichsam sich selbst völlig unkritisch wiedermal in die position der "guten" zu setzen, kann mensch hier immer wieder "bewundern". wenn wir die kraft, die wir in die diskreditierung je anderer linker spektren stecken würden, der bekämpfung der politischen gegner_nnen zukommen lassen würden, wäre viel gewonnen.  die zurückweisung des binären lobliedes auf den individualismus spare ich mir hier jetzt mal...

guter text.

besonders der part über das ehemalige umfeld von überläufer*innen.

was speziell die sache mit luke angeht, jede*r der/die ihn kannte weiß dass er sich vorallem mit jüngeren/unerfahreren leuten abgegeben hat, diesen dann vorzuwerfen es besser wissen zu müssen ist a) naiv und bin) das letzte. wer nach schuldigen für diesen prozess sucht soll sie bekommen bzw. ihn: luke.

er ist dafür verantwortlich, nazi hin oder her, er ist ein eigenständig denkender mensch der sich für diesen schritt - mit allen konsequenzen - entschieden hat, er trägt dafür die verantwortung und NUR er.

 

was die schnittstellen zu faschistischem denken angeht, so sind diese doch überall möglich wo es um folgende kategorien geht:

-nation

-klare hierachien

-"rasse"

-männlichkeitskultus

-volk

-reaktionäre "kapitalismuskritik" in form der spaltung in "schaffende" und "raffende" arbeit

hab ich was vergessen?

Ich glaube das Ganze ist auch einer neuen Nazi-Strategie geschuldet, die sich ja jetzt vermehrt als sozial und antikapitalistisch darstellen. Sie ist es uns bei einer Nazidemo ergangen bei der wir nur eine Handvoll Gegendemonstranten waren, dass uns die Nazis gezielt angesprochen haben und sich mit uns als auch „politisch Verfolgte“ solidarisieren wollten. Für Nazis ist es oftmals  vll. sogar leichter bereits politisierte, radikale Menschen für sich zu gewinnen als Andere.

Für uns gilt es die falsche Selbstdarstellung der Nazis nicht unkommentiert zu lassen. Zu erklären, dass es keinen Nationalen Sozialismus ohne Faschismus geben kann, dass es noch viele (nicht alle) Hitlerverehrer in diesen Reihen gibt und dass angestrebte Ziele des Nationalen Sozialismus (ob sie wollen oder nicht) wieder auf einen Hitler hinaus laufen wird.

Aber sollten wir auch auf unsere Fehler sehen. Ich sehe, dass viele Dinge oft zu dogmatisch angegangen oder betrachtet werden. So muss es z.B möglich sein über das Thema Naher Osten oder Ausländer zu reden ohne schief angeschaut zu werden. (Die Argumente sollten natürlich sachlich und reflektiert sein).

Das bedeutet nämlich auch den Nazis nicht die Deutungshoheit zu überlassen.

Vll sollten wir uns auch fragen, wie Links so mancher Schlägerproll eig. ist und um was es solchen Leuten geht. Die „coole“ Revolution bieten die Nazis jetzt nämlich auch. Das bedeutet nicht solche Leute auszuschließen, sondern im Gegenteil zu vermitteln, dass Antifa mehr als Anti-Nazi-Schläger ist.

Tendenzen zum überlaufen waren doch bei allen Überläufern (gendern spar ich mir jetzt mal weil es ausshließlich Männer waren) zu sehen:

 

Lukas Bals ist schon öfter durch unterdrückerisches,  rassistisches und sexistisches Verhalten aufgefallen. Außerdem hatte er einen ausgeprägten Gewaltfetisch. Die Gefahr von ihm geht jedoch nicht nur durch mögliche Gewalttaten aus. Vorallem ist er recht Intelligent und engagiert und könnte so sein Wissen gepaart mit seiner Intelligenz gut für Anti-Antifa Arbeit gegen uns einsetzen.

 

Julian Fritsch aka. Makss Damage fiel schon vorher zur genüge durch seine antisemitischen Texte auf. Außerdem soll er den Tourbus von Egotronic angezündet haben. Macht jetzt NS-Rap.

 

Felix Erdmann war früher in der SDAJ und dort auch immer recht engagiert. Ist dann vor ein paar Jahren zu den Nazis übergelaufen. Soll auch recht auffällig gewesen sein. Wurde aber schon länger nciht mehr auf Nazidemos gesehn. Gründe sind uns nciht bekannt.

 

jan Fartas wechselte vor circa einem 3/4 jahr über und fiel vorher auch schon durch latenten Antisemitismus auf. War nie richtig aktiv. Er war allerdings ein kiffender Dauergast im AZ Köln.