Nazi Outing - Steve Schneider

Steve Schneider 1

In der Nacht vom 02.04 auf den 03.04 haben einige Antifaschist_innen den gewaltbereiten Neonazi Steve Schneider geoutet. Es wurden ca. 150 Flyer, in Oy (einem Dorf nahe Kempten (Allgäu) an die Anwohner_innen als auch bei seiner Arbeitsstelle verteilt. Des weiteren wurden einige Plakate verklebt.

 

- Flyer Text -

Liebe Anwohnerinnen und Anwohner,

 

wir möchten Sie darauf hinweisen das sich in Ihrer direkten Nachbarschaft ein aktiver Neonazi niedergelassen hat. Es handelt sich um Steve Schneider, derzeit wohnhaft in der Mittelberger Straße 8.

 

Schneider kommt ursprünglich aus Chemnitz, ist aber aufgrund einer Kochausbildung nach Oy gezogen. Er arbeitet im Hotel Tannenhof. Es gehört dort unter anderem zu seinen Aufgaben sich beim Bierzeltbetrieb (wie z.B. bei der Primavera Eröffnung) am Service zu beteiligen. Dort wird es hingenommen dass Steve T-Shirts mit menschenverachtenden Aufdrucken trägt, während er den Gästen ihr Bier serviert.

 

Steve hat noch keine guten Kontakte zur lokalen Naziszene aufbauen können. Er versucht die Dorfjugend für sich zu gewinnen indem er ihnen Alkohol und Tabak kauft. Diese Masche zieht recht gut, vor allem bei den Minderjährigen.

 

Schneider gilt als aggressiv und geht meist u.A. mit Teleskopschlagstöcken und Messern bewaffnet aus dem Haus.

Er will sich Feuerwaffen kaufen „[...]um mich vor Punkern und Kanaken zu schützen... Kann eine Dessert Eagel, eine Pump Gun, eine Schrotflinte, ein Präzisionsgewehr und wenn es noch mehr sein darf ein Sturmgewehr sein. Aber für den Anfang reicht eine Dessert Eagel glaub ich.“*

Bis jetzt ist glücklicherweise noch niemand zu Schaden gekommen.

 

Er trägt seine menschenverachtende Einstellung offen in die Welt. Dies macht sich unter anderem sowohl durch seine Kleidung (T-Shirt-Aufdrucke, Buttons etc.) als auch durch seine Aussagen bemerkbar. Steve schreckt auch nicht davon zurück im Zug mitfahrende Migrant_innen den Hitler Gruß zu zeigen. Des weiteren hat der tätowierte Nazi eine Sigrune am Handgelenk, ein Keltenkreuz mit integriertem Hakenkreuz auf der Brust, „Chemnitz“ auf dem Nacken und „ACAB“ am Unterarm.

 

Es liegt auch an Ihnen ob sich Nazis wie Steve Schneider in ihrer Nachbarschaft wohlfühlen können oder nicht. Gerade die kürzlich aufgedeckten „NSU-Morde“ machen deutlich wie wichtig es ist, solche Personen genauestens zu beobachten und ihnen jeglichen gesellschaftlichen Rückhalt und die Akzeptanz zu entziehen.

Nazis bekämpfen heißt immer auch ihnen klar zu machen, dass sie weder in ihrer Stammkneipe, im Bierzelt noch im direkten Kontakt mit Ihren Kindern erwünscht sind. Machen auch Sie ihm klar, dass wir keine Nazis wollen und diese auch nicht dulden werden. Werden sie aktiv gegen rechte Aktivitäten in Oy-Mittelberg (und überall sonst)! Sprechen sie ihre Nachbarinnen und Nachbarn an, schließen sich zusammen und wehren sie sich gegen Nazis! Keine Angst! Je mehr Leute sich quer stellen desto größer wird der Widerstand!

Sprechen Sie gerade auch ihre Kinder an und informieren Sie sie über Steve und Nazis im Allgemeinen.

 

 

Einige Antifaschist_innen aus dem Allgäu.

 

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Nazis aus der Anonymität reißen!

Es gibt kein ruhiges Hinterland!

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genau richtig so!

ist ja auch nicht unheftig, was der so von sich gibt...bleibt dran!!!

Ob ein so extremes Anprangern wirklich nötig ist?

Was ist er wenn er seine rechte Ideologie irgendwann aufgibt (soll ja ab und zu vorkommen)?

Diesen Ruf als Neonazi wird er dann für immer behalten.

Es gibt wirklich "humanere" Methoden Neonazis zu outen.

Wie fändet ihr das, wenn die Neonazis sagen würden (und ich wette das tun sie auch), dass wir alles gewaltbereite Linksextremisten/innen sind und nur Bombenbriefe an Ackermann schicken und Sprengsätze an Zuggleisen montieren oder was auch immer.

Man kann ja immer vorsichtig anfangen, und wenns nicht besser wird, immer härter vorgehen.

... du trottel checkst wohl gar nix mehr. wenn so ein stück scheisse droht sich schusswafen zu kaufen, wird er sie auch einsetzen. das ist der unterschied zu diesem gesox und (hoffentlich) uns, deren hemmschwelle ist recht leicht überworfen. spätestens seit der nsu sollte bürger*innen klar gemacht werden, dass dieses pack seine drohungen ernst macht. "wehret den anfängen" war mal so ein zitat, und genau so wie in diesem outing sollte weiter gemacht werden. gut so!

Für jemanden der die deutsche Rasse verteidigen will, hat er recht wenig für die deutsche Sprache übrig. Und dann noch eine Dessert (sic!) Eagle, da ist wohl die Kochausbildung mit ihm durchgegangen (davon abgesehen, dass es eine in Israel hergestellte Waffe ist).

Der glaube alle rechten währen gegen Isreal zeigt nur von deinen simplen Weltbild. Schlieslich ist Isreal ja auch eine Antwort auf die Judenfrage.