M31-Demo in Wuppertal

m31

Das Solidaritäts-Komitee ruft zur Demonstration gegen die neoliberale, autoritäre EU-Krisenpolitik und gegen Rassismus auf!

Samstag, der 31.03. 2012 ist europaweiter Aktionstag gegen Kapitalismus und EU-Krisenpolitik. Für ein gutes Leben für alle! (#M31_wpt)

«Wir wollen eure Lösungen nicht! Solidarität mit Griechenland – unsere Antwort: Widerstand!»

Kundgebung und Demo in Wuppertal-Elberfeld – Auftakt: 20:30 Uhr, Schusterplatz (a.d. Oelberg)

 

Seit Monaten sehen wir zu, wie in Teilen Europas ganze Volkswirtschaften mittels «EU-Krisenlösungen» und sogenannten «Rettungspaketen» zugrunde gerichtet werden. Dabei werden nur die Euros der Banken und Milliardäre gerettet – nicht die Einkommen der Menschen. Die Herrschenden in der EU und in ihren Mitglieds- und Beitrittsstaaten setzen auf immer noch mehr «Wettbewerb», auf einen Abbau demokratischer Strukturen und brutale Kürzungen der sozialen Systeme, der öffentlichen Aufgaben, der Gesundheitsversorgung und des Bildungswesens. Für den Großteil der Bevölkerung bedeuten diese «Lösungen» des Kapitalismus eine immer weitere Verarmung und Verschärfung der ohnehin unzureichenden Lebensbedingungen. Diese zutiefst menschenfeindliche Politik wird dabei zunehmend vor einem Hintergrund instrumentalisierter nationalistischer Ressentiments wie gegen die «faulen Griechen», und mit rassistischer Gewalt gegen alles Fremde durchgesetzt.

 

Viele Berichte belegen, dass beispielsweise in Griechenland vor allem auch Migrantinnen und Migranten Opfer der Katastrophe des EU-Spardiktates werden. Die drastischen Folgen der Krise lassen auch dort die Faschisten erstarken.

 

Zum Teil machen faschistische Banden bereits offen Jagd auf Migranten und Migrantinnen in den Straßen der Städte, während die Polizei wegsieht. Ebenso verschärfen sich infolge der absichtsvoll herbeigeführten Finanzkrise auch die skandalösen Lebensbedingungen in den Flüchtlingslagern an der europäischen Peripherie immer weiter. Auch eine weitere Brutalisierung und ein steter Ausbau des EU-Grenzregimes werden von den Statthaltern in den EU-Protektoraten im Süden Europas bereits ultimativ gefordert.

 

Wir werden zu Zeugen eines autoritären und kaltschnäuzigen EU-Binnenimperialismus, der vor dem Einsatz supranationaler Sicherheitstruppen nicht zurückschreckt und eines wachsenden Rassismus auf den Straßen und in den Behörden. Wir ertragen es nicht mehr, dabei einfach zuzusehen.

 

In Griechenland und anderswo haben die Menschen bereits begonnen, sich dagegen zu wehren. Mit Demonstrationen, Stadtteilversammlungen, politischen Streiks, Betriebsbesetzungen und anderen Aktionen bringen sie ihre Wut auf die Verhältnisse zum Ausdruck und behindern auf vielfältige Art die Umsetzung des brutalen EU-Diktats. An diesem Samstagabend wollen wir unsere Solidarität mit ihnen auf Wuppertals Straßen tragen.

 

Das Soli-Komitee im Netz: www.soli-komitee-wuppertal.mobi
Das Soli-Komitee bei Twitter: www.twitter.com/soli_komitee_w


«Wir wollen eure Lösungen nicht! Solidarität mit Griechenland – unsere Antwort: Widerstand!»

Zeige Kommentare: ausgeklappt | moderiert
Warum nicht nach frankfurt? Warum was eigenes? Frage wirklich aus Interesse. Nicht um zu pöbeln.

Mir stellt sich auch die Frage weshalb "basta!" nicht nach Frankfurt fährt. Die Entfernung ist nicht unbedingt groß.

Noch näher liegt die Stadt Dortmund. An diesem Tag wolllen Neonazis durch diese Stadt marschieren. Wieso also nicht in Dortmund gegen Rassismus demonstrieren?!

Eine antifaschistische Demo beginnt 11 Uhr am S-Bahnhof Dortmund Universität. Infos gibt es dazu bei http://dab.nadir.org

 

Die Neonazis wollen sich 16 Uhr am Dortmunder Hbf treffen und von dort marschieren. Außerdem planen sie Rechtsrockkonzerte. Grund genug nach Dortmund zu fahren, um dies zu unterbinden!

Keine Sorge – es fahren Menschen von Wuppertal sowohl nach DO als auch nach FfM. Bezüglich der Nummer in Dortmund haben wir unsere Demonstration extra in die Abendstunden verlegt, damit es da keine zeitlichen Überschneidungen gibt. Es können aber auch nicht alle an Veranstaltungen außerhalb teilnehmen, wofür es gute Gründe gibt. Vor diesem Hintergrund haben wir uns entschlossen, zu "M31" auch lokal eine Plattform anzubieten. Wir unterstützen die Demonstrationen in Dortmund und Frankfurt, wollen aber mehr tun, als am Abend vor irgendeinem "Ticker" zu sitzen. Wäre unser Meinung nach hilfreich, wenn soetwas in viel mehr Städten und Regionen passieren würde. Widerstand überall!

 

Genug gerechtfertigt? Auf einen kämpferischen 31.März!