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Heute veranstalteten wir, die Young Struggle Heidelberg/Mannheim, zusammen mit der Kurdischen Jugend Ludwigshafen/Mannheim eine Gedenkkundgebung am Mannheimer Paradeplatz für die Opfer des nationalsozialistischen Holocausts und der Erinnerung an die Befreiung vom größten deutschen Vernichtungslager in Auschwitz-Birkenau.

Los ging es mit einem gemeinsamen Grußwort der Young Struggle Heidelberg/Mannheim und der Kurdischen Jugend Ludwigshafen/Mannheim mit anschließender Schweigeminute. An der Schweigeminute und dem weiteren Ablauf der Kundgebung beteiligten sich ca. 20-30 Passant_innen, erfreulicherweise viele Jugendliche die (leider) bis dato nur sehr wenig bis nichts über die Bedeutung dieses Tages wussten. So kam es zu vielen interessanten und informativen Konversationen über die NS-Zeit, dem deutschen Vernichtungswahn und dem heutigen Rassismus und Antisemitismus. Während der Kundgebung wurden mehrere Hundert Flyer zum Thema Antisemitismus, Nationalsozialismus und dem KZ Auschwitz-Birkenau verteilt und antifaschistische Zeitschriften mit der aktuellen Nazi-Thematik an die Öffentlichkeit gebracht.

Nach den Gesprächen mit musikalischer Begleitung im Hintergrund, wurde der erste Redebeitrag von einer Vertreterin der Young Struggle Heidelberg/Mannheim vorgelesen. Neben den geschichtlichen Fakten und Geschehnissen bezüglich des Nationalsozialismus und dem KZ Auschwitz-Birkenau wurde auch Bezug auf den heutigen Naziterror (NSU) und der staatlichen Repression gegen Nazigegner_innen (Dresden 2011) genommen. Die abschließende Parole betonte nochmals die Losung der Überlebenden von Auschwitz-Birkenau: "Nie wieder Faschismus - Nie wieder Krieg!"  

Als nächstes wurde ein Redebeitrag der "Kurdischen Jugendinitiative" vorgetragen. Dieser befasste sich genauer mit den Geschehnissen in der NS-Zeit und vielen Daten und Fakten über das KZ-Auschwitz. Zusätzlich wurde Bezug auf den Armenischen Genozid von 1915-16 im Osmanischen Reich genommen, welcher über 1.5 Millionen armenische und kurdische Opfer forderte. 

Wir fanden es richtig und wichtig an diesem bedeutsamen Jahrestag den Millionen ermordeten Kommunist_innen, Jüdinnen und Juden, Homosexuellen, Sinti und Roma und Andersdenkenden zu gedenken und die Öffentlichkeit an diese faschistischen Greueltaten nochmals zu erinnern. Jedoch können wir es uns nicht leisten in Trauer zu verfallen, stattdessen müssen wir mit allen Mitteln und auf allen Ebenen gegen faschistische Bestrebungen kämpfen damit sich diese Ereignisse niemals wiederholen!

Nie wieder Faschismus! Nie wieder Krieg! Nie wieder Auschwitz!

Hoch die internationale Solidarität!

Young Struggle Heidelberg/Mannheim