Anfang Januar traf sich in Berlin der harte Kern des Lobby-Vereins Atlantik-Brücke e.V., um über die Zukunft des angeschlagenen Bundespräsidenten Christian Wulff zu beraten. Das unten stehende Protokoll dieses Treffens schätzen wir als echt ein und wollen es der kritischen Öffentlichkeit nicht vorenthalten.
Kai Diekmann, BILD-Chefredakteur: Also, ich habe Euch zu diesem informellen Treffen gebeten,
 weil ich finde, dass der Christian als Bundespräsident seinen Hut 
nehmen sollte. Nimm es mir nicht übel, Chris, aber du bist in mehrfacher
 Hinsicht instinktlos. 
Christian Wulff, Noch-Bundespräsident (CDU): Darf ich fragen, wieso? 
Jetzt, wo wir unter uns sind, braucht mir doch bitte niemand zu 
erzählen, dass es nur um diesen albernen Privatkredit geht. 
Kai 
Diekmann: Nicht nur. Aber das war halt in deinem Fall der Idiotentest. 
Du hättest dich dabei nicht erwischen lassen dürfen. Ich war von Anfang 
an dagegen, dass du kandidierst. Du bist viel zu weich. Und dein 
dämlicher Satz über den Islam hat mir bewiesen, dass ich Recht hatte. 
Aber ich konnte mich ja hier nicht durchsetzen.
Christian Wulff: 
Und dann hast du publizistisch alle Hebel in Bewegung gesetzt, dass der 
Joachim gewählt wird. Von wegen "Yes, we Gauck" und so. Was dich wurmt, 
ist einfach, dass es mal nicht nach deiner Nase ging. Die Leute haben 
sich trotzdem für mich entschieden. Und das nicht ohne Grund, weil...
Joachim Gauck, Ex-Präsidentschaftskandidat: Weil was?
Christian
 Wulff: Sei mir nicht böse, Joachim, aber du hast doch nur ein einziges 
Thema. Du spulst immer dieselbe Platte ab; und die Leute wollen nach 
zwanzig Jahren halt nicht mehr so oft mit dem Stasi- und Mauermist 
gelangweilt werden. Die wollen eine Antwort auf ihre Zukunftsängste; und
 ich bin einfach der aktuellere von uns beiden. Auch wenn ich keine 
Lösungen für die aktuellen Probleme habe, ich nehme sie wenigstens 
irgendwie zur Kenntnis. 
Joachim Gauck: Was soll ich mich mit solchen Eintagsfliegen abgeben? 
Christian
 Wulff: Ist jedenfalls besser, als sich ständig vor irgendwelchen 
verstaubten Akten filmen zu lassen und auf die Tränendrüse zu drücken, 
obwohl der Gegner seit über 20 Jahren tot ist. 
Kai Diekmann: Ich hab 's ja gesagt! Der Bub ist total unzuverlässig.
Christian Wulff: Was meinst du damit? Kannst du mir vielleicht mal verraten, was du gegen mich hast? 
Kai
 Diekmann: Du bist nicht auf Linie. Als oberster Würdenträger dieser 
Republik musst du auch der oberste Mahner vor der kommunistischen 
Diktatur sein. Das bist du diesem Amt schuldig.
Christian Wulff: Aber Nordkorea ist doch weit genug weg. Wir haben heute in Deutschland wirklich andere Sorgen. 
Kai
 Diekmann: Ja, zum Beispiel eine extremistische Partei, die im Bundestag
 vertreten ist und ganz offen über Wege zum Kommunismus diskutiert.
Christian
 Wulff: Und du denkst wirklich, die wollen die Mauer wieder aufbauen? 
Ich halte das für Panikmache. Die geopolitische Ausgangslage ist doch 
jetzt gar nicht so, dass eine deutsche Teilung zur Debatte steht; und 
einige von den Linken sind doch sehr handzahm. 
Kai Diekmann: 
Panikmache?! Bei dir piept's wohl. Der kann unmöglich Präsident bleiben.
 Ich werd ihn in den nächsten Tagen so zur Sau machen, dass er es 
bereuen wirst, jemals in die Politik gegangen zu sein. 
Christian Wulff: Können wir das nicht ausdiskutieren wie vernünftige Demokraten?
Kai
 Diekmann: Vergiss es. Wenn du Flachpfeife mich weiter nervst und 
versuchst, das mit mir zu diskutieren, dann werde ich auch noch ein paar
 Details über das Vorleben deiner Frau veröffentlichen. 
Christian Wulff: Ich hab's ja gewusst, es geht nur um Betty. Weil du Schmierlappen bei ihr abgeblitzt bist.
Kai Diekmann: Mach dich nicht lächerlich. Deine Betty ist mir schon mindestens ein Vierteljahrhundert zu alt. 
Christian Wulff: Sehr aufschlußreich. Sie ist 38! Wo bin ich hier eigentlich gelandet?!  
Kai Diekmann: Mach dir nicht ins Hemd, ich hab da jetzt ein bisschen übertrieben. 
Helmut Schmidt, Alt-Bundeskanzler (SPD): Aber wirklich nur ein bisschen, mein Lieber! 
Kai
 Diekmann: Halt die Klappe, Schmidtchen, ich weiß über dich auch so ein 
paar Sachen, die ich schweren Herzens nicht veröffentliche; und ich 
erwarte nicht mal, dass du Danke sagst, das wäre bei deiner 
altväterlichen Arroganz wirklich zu viel verlangt. Aber misch dich nie 
wieder in mein Privatleben ein. Sonst pack ich über deins aus. Und zu 
dir, lieber Christian: Es zwingt dich niemand, hier weiterhin Mitglied 
zu sein. Du kannst auch in alle Ehren hier austreten. Vorausgesetzt, du 
kannst schweigen wie ein Grab. Aber ob du Präsident dieser Republik 
bleibst, das entscheiden immer noch wir. 
Christian Wulff: Das wollen wir doch mal sehen. Offiziell ist das jedenfalls nicht so geregelt. 
Kai
 Diekmann: Wulffiboy. Mach keine Dummheiten. Es ist ganz einfach. Wir 
drehen dich so lange durch den Fleischwolf, bis du aufgibst. Aber du 
kannst dich gerne noch ein paar Tage im Amt halten, mir persönlich macht
 so was ja Spaß. Aber irgendwann langweilt es unsere Leser. Dann 
solltest du so viel Anstand besitzen, zu gehen. 
Karl-Theodor zu 
Guttenberg, Ex-Verteidigungsminister (CSU): Sieh es mal so, Chris: Je früher du zurücktrittst, desto 
früher kannst du dein Comeback in Angriff nehmen. Das mach ich auch 
gerade. 
Christian Wulff: Du hast dir aber auch etwas mehr 
geleistet als ich. Du hast eiskalt bei deiner Doktorarbeit gemogelt. Und
 einen zinsgünstigen Kredit hattest du nie nötig, weil du eine reiche 
Familie hast.
Karl-Theodor zu Guttenberg: Was soll denn dieser 
klassenkämpferische Unterton?! Außerdem habe ich definitiv nicht eiskalt
 gemogelt. Ich habe nur ein bisschen schlampig gearbeitet und ein paar 
Quellenangaben vergessen. Aber dazu hab ich bereits eine erstklassige 
Selbstkritik abgeliefert, die all meinen Kritikern den Wind aus den 
Segeln nimmt. Das soll mir erst mal einer nachmachen. Von mir kannst du 
noch was lernen. Aber eigentlich geht es ja hier nicht um mich. 
Kai Diekmann: Richtig, es geht um dich, Chris. Nicht immer ablenken. Also, wann trittst du zurück? 
Helmut Kohl, Alt-Bundeskanzler (CDU): Wollnn wir ihn nicht besser gleich wegputzn? Hamm wir doch mit Problembärn schon öfter gemacht, odder?
Helmut
 Schmidt: Sei bloß still, du hirnamputiertes Wrack. Du weißt ja gar 
nicht mehr, was du von dir gibst. Wir sollten dich zu solchen Treffen 
nicht mehr einladen. Das ist meine Rede, seit du nicht mehr Kanzler 
bist.
Helmut Kohl: Was, ich bin nich mehr Kanzler? Seit wann? 
Christian Wulff: Moment mal, hab ich das richtig verstanden: Ihr liquidiert Abtrünnige?
Kai
 Diekmann: Das ist doch nur ein Gerücht von linken Spinnern. Wozu 
sollten wir Abtrünnige liqudieren, wenn wir sie auch medial schlachten 
können? 
Helmut Kohl: Aber was war denn mit dem Uwe und dem Rohwedda?! 
Helmut
 Schmidt: Da verwechselst du was, Fettwanst. Der Uwe ist in der 
Badewanne ertrunken und den Rohwedder hat uns sozusagen die RAF 
abgenommen.
Helmut Kohl: Die Royal Air Force?! Aber in der Tagesschau stand doch sein Haus noch. 
Christian Wulff: Helmut...
Helmut Kohl: Ja?
Christian
 Wulff: Nein, nicht du. Helmut, bevor du dir die nächste Zigarette 
anzündest – wie stehst du denn überhaupt dazu, dass ich hier so 
fertiggemacht werde?
Helmut Schmidt: Ich? Ich bin viel zu alt und
 politisch viel zu erfahren, um mich ernsthaft dafür zu interessieren, 
wer hier Präsident ist. Glaub mir, lieber Christian, der Posten des 
Grüßonkels wird überbewertet. Solange er nicht grüne Haare hat oder in 
Frauenkleidern zum Staatsbesuch in die Golfregion fährt, ist das 
eigentlich schnurzpiepegal. Und das weiß eigentlich auch unser werter 
Kai Diekmann. Deshalb verstehe ich gar nicht, wieso er sich in dieser 
Frage so engagiert.
Kai Diekmann: Aus Prinzip. Was bildet der 
sich eigentlich ein? Wird Präsident, ohne dass es hier abgesprochen war.
 Seither macht hier jeder, was er will. Siehe Guido mit seiner 
pazifistischen Bettnässerei wegen Libyen.
Guido Westerwelle, Außenminister (FDP): Das hab ich doch längst eingesehen. Ich habe den NATO-Einsatz gewürdigt.
Kai
 Diekmann: Ja, aber erst, nachdem wir dich ausgepeitscht hatten, und du 
die halbe Nacht auf Katzenstreu knien und Soldatenlieder singen 
musstest. 
Guido Westerwelle: Das war ja okay. 
Kai Diekmann: Ja, zum Schluss hast du gegrinst wie ein Honigkuchenpferd. Wenn ich das vorher gewusst hätte...
Guido
 Westerwelle: Dann hättest du als alter Sadist mich natürlich mit 
Samthandschuhen angefasst. Aber so bin ich ganz unverhofft zu einer 
richtig geilen Session gekommen. 
Christian Wulff: Das... das droht mir jetzt aber nicht, oder? 
Kai
 Diekmann: Kommt ganz drauf an, ob du auch drauf stehst. Aber versuch 
jetzt nicht, zu bluffen. Das geht ganz sicher nach hinten los. 
Christian Wulff: Ich... ich geh dann mal.
Kai Diekmann: Hat dir das jemand erlaubt?
Christian Wulff: Wenn ihr mich nicht gehen lasst, dann schreie ich um Hilfe.
Helmut Schmidt: Genug für heute. Lass ihn gehen. Politik und Privatvergnügen gehören strikt getrennt.

Autorenkollektiv XY
"Das unten stehende Protokoll dieses Treffens schätzen wir als echt ein und wollen es der kritischen Öffentlichkeit nicht vorenthalten."
Haha. Made my day.
Super authentisch^^
@ Autorenkollektiv XY
Na, dann hat ja wenigstens ein Teil der Leserschaft kapiert, worum es hier ging.
knastkasse: die wahrheit
Die einzig "revolutionäre" Betrachtungsweise dieses "Konflikts" besteht in der Forderung nach Abschaffung des Amtes.
Packt bei "Helmut?" beide Deppen als Antwortende rein und noch einen schönen Witz über 140 verbrannte Merkelopfer dazu :"Ich komme sogar mit Massenmord davon und ihr noch nicht mal mit Lapalien"
Und dann verkauft die Scheisse für die Knastkasse an die TAZ
Sexistisch
Ich empfinde die Anspielungen an sado-masochistische (eigentlich BDSM-) Praktiken als sexistisch und homophob. Auch wenn dieser Text eine Satire ist, sollten nicht-heteronormierte Sexualpraktiken nicht abwertend verwendet werden. Die Verknüpfung von Homosexualität und Sadomasochismus ist eines der vielen Ressentiments gegen Homosexuelle und BDSM-ler/_/innen. Darüber hinaus ist es nicht gerade emanzipatorisch einer Person ihre/_/seine Sexualität zu zu schreiben und sie/_/ihn darüber zu definieren.
Nicht alle BDSMler_innen gehen zum Lachen in den Keller!
Geschmacksache. Nicht alle BDSMler_innen nehmen sich so bluternst, dass sie zum Lachen in den Keller gehen. Es gibt sogar 'ne Comiczeichnerin, die die BDSM-Szene auf die Schippe nimmt und selber bekennende BDSMlerin ist.
Für Schwule gilt das selbstverständlich genau so. Siehe Ralf König.
Das ist also kein Konflikt zwischen Blümchensex-Heten und dem (gar nicht mal so kleinen) Rest, sondern einer zwischen Leuten mit und ohne Humor.
Weil es zu jedem Plagiat ein Original gibt
Wir reden hier über beispiellose Dinge …wir reden über eine wahre Herausforderung ...wir reden über eine lächerliche Führung —bei der es sich offensichtlich um ein aufgetragenes "Puppentheater" handelt—, die ihre Komplexe präsentiert ...Den Komplex eines hässlichen Ungeheuers, wie Merkel ...Den Komplex eines Krüppels, wie Schäuble …Den Komplex einer irren "Nudel", wie Westerwelle ...Den Komplex des offensichtlichen "Asiaten" Reslers, der sich mit seiner Visage "maskiert" fühlt und eigentlich die arische Rasse zum Ausdruck bringen sollte. Wir reden über einen "Macht-Zirkus"; nie zuvor hat etwas vergleichbares existiert ...Ein "Zirkus", bei dem es offensichtlich ist, dass dessen Hanswurste nach den Kriterien der Leute mit "besonderen" Bedürfnissen ausgewählt wurden, damit sie der aktuellen deutschen Regierung ein "multikulturelles" Bild —welches dessen Bosse im Rahmen der Neuen Weltordnung benötigen— verpassen. All diese Leute sind das blöde "Gehirn" "Deutschlands", genauso, wie es die Interessen der berüchtigten globalen Regierung erfordern ...Das kranke "Gehirn", das manche Unmenschen dem Riesen Mitteleuropas "eingepflanzt" haben.
http://bit.ly/tiRlT4