Das Café Irrlicht verteidigen!

Brandanschlag Café Irrlicht

Am 28. Dezember 2011 gab es einen erneuten Brandanschlag auf das Café Irrlicht in Schopfheim. Um 3:15 Uhr wurde in einem Altpapier-Container vor dem linken Zentrum ein Feuer gelegt, das auf das Gebäude übergriff. Bereits am 1. Juli war es zu einem ähnlichen Vorfall gekommen.
Die Fassade und ein Fensterladen des linken Jugendzetrums wurden durch den Brand stark in Mitleidenschaft gezogen. Bereits zuvor hatten Vermummte aus einem Auto heraus Irrlicht-BesucherInnen mit Pyrotechnik angegriffen. Glücklicherweise gab es keine   verletzten Menschen. Dennoch tragen hier offenbar Rechtsradikale zur weiteren Bedrohung eines der letzten linken Kultur- und Politprojekte in der Region bei.

 

Dazu kommt, dass das selbstverwaltete Jugend- und Kulturzentrum seit einigen Monaten erneut von der Politik bedroht ist. So versuchen auch "demokratische Parteien" ein antilinkes Klima zu schüren und zu unterstützen. Auf Nachdruck der örtlichen SPD soll das Irrlicht geschlossen werden, sollte es teuren Auflagen nicht nachkommen. Anstatt sich der Bekämpfung (Neo-)Faschistischer Strukturen zu widmen, unterstützen die Provinz-PolitikerInnen lieber den rechten Mob.


In Zeiten wo rechte Übergriffe Alltag werden, wo wir ständig von Brandanschlägen auf Autonome Zentren lesen, ob in Bern, in Lyon, in Freiburg, in Magdeburg oder in Kreuzberg vor zehn Tagen, müssen wir uns zur Wehr setzen. Es gilt solidarische Strukturen zu vernetzen und für eine antifaschistische Zukunft zu kämpfen.


Wir unterstützen den weiteren Aufbau antifaschistischer und autonomer Strukturen in Schopfheim und Überall! Verteidigt linke Räume und schlagt die Nazis zurück!

 

KTS Montagsplenum vom 02.01.2012
Plätze. Häuser. Alles.

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Die Antifa Aarau (CH) hat ebenfalls eine Solidaritätsmitteilung verfasst:

 

 

Solidarität mit dem Café Irrlicht in Schopfheim!

Am Mittwoch, 28. Dezember 2011, gab es einen Brandanschlag auf das Café Irrlicht in Schopfheim. Um 3.15 Uhr legten Unbekannte in einem Altpapier-Container vor dem selbstverwalteten Jugend- und Kulturzentrum Feuer. Die Fassade und die Fensterläden wurden zwar stark beschädigt, ein Übergreifen der Flammen auf das ganze Gebäude konnte jedoch verhindert werden. Schon gegen 23.30 Uhr am 27. Dezember fuhr ein dunkelgrüner Kombi ohne Beleuchtung und mit vermummten Insassen am Irrlicht vorbei, wobei Feuerwerkskörper Richtung Besucher_innen geworfen wurden. Glücklicherweise wurde niemand verletzt.
Bereits in der Nacht auf den 1. Juli 2011 wurde beim Café Irrlicht Feuer gelegt, wobei es keine grösseren Schäden am Haus gab. Obwohl damals von offizieller Seite eine weggeworfene Zigarette als Brandursache angegeben wurde, sind Mitglieder_innen des Irrlichts davon überzeugt, dass es sich um Brandstiftung handelt.
Wir sind sicher, dass beide Anschläge auf das Konto der regionalen Naziszene gehen. Diese versucht regelmässig, Gäste und Mitglieder_innen des Irrlichts, sowie Künstler_innen, welche im Irrlicht auftreten, einzuschüchtern oder gar zu verletzen.
Dass die Süddeutsche Naziszene enorm gefährlich sein kann, wurde spätestens klar, als die Autonome Antifa Freiburg den Nazi-Bombenbauer Thomas Baumann (damals wohnhaft in Weil am Rhein, nun wohnt er in Illerkirchberg) geoutet hat. Dieser wird für seine Bombenbasteleien jedoch straffrei ausgehen. Im Übrigen zog Baumann in Betracht, in Rheinfelden oder Basel ins Kickbox-Training zu gehen.
Aus dem Kanton Basel kommt der ehemalige Sektions-Chef der PNOS Basel und Holocaust-Leugner Philippe Eglin. Er trat am 3. Oktober 2009 in Friedrichshafen und am 1. Mai 2011 in Heilbronn als Redner auf. Bei der für den 22. Oktober 2011 geplanten Nazi-Demo in Emmendingen war er ebenfalls als Redner vorgesehen.
Dass süddeutsche Neonazis auch gerne mal über den Rhein kommen, um an dessen Ufer ein paar Bierchen zu trinken ist bekannt. Ein paar sich zu organisieren versuchende Nazis aus dem Bezirk Rheinfelden, die sich stark Richtung Basel orientieren, sind auch ab und zu auf der anderen Seite des Rheins anzutreffen, wie sie Menschen anpöbeln, die nicht in ihr Weltbild passen.

Zunehmend versuchen sich Nazis international zu organisieren und zu vernetzen, wie auch der jüngste Versuch von Bernhard Schaub mit der «Europäischen Aktion» schön aufzeigt.
Deswegen ist regionenübergreifende Solidarität, Arbeit und Hilfe notwendig, damit wir uns selbst und andere erfolgreich schützen können um Nazis gemeinsam entgegenzutreten.

Solidarität mit dem Café Irrlicht!
Nazistrukturen zerstören – Überall!

2. Januar 2012, Antifa Aarau

 

http://ch.indymedia.org/de/2012/01/84902.shtml

findet sie und ...

und bitte stellt euren papiercontainer woanders hin!