Während des Heimspiels vergangenen Sonntag kam es zu einem gezielten Übergriff auf unsere Gruppe und unseren Blockbereich in S6.
Zum Ende der ersten Halbzeit stürmten etwa 20 bis 30 Personen, teilweise vermummt, die der Gruppierung der Alemannia Supporters und deren Umfeld zuzuordnen sind, den Block S6 und bewegten sich zielgerichtet auf unseren Blockbereich zu. Wenige Minuten zuvor kam es zu einer gezielten Provokation uns gegenüber, als zwei Personen, die ebenfalls diesem Personenkreis zuzuordnen sind, in unseren Block gelangten und versuchten, unsere Zaunfahne herunterzureißen.
Das Ordnungspersonal, welches
  versuchte den folgenden Angriff zu unterbinden, konnte ihn nicht verhindern,
  sodass es zu körperlicher Gewalt gegen Mitglieder unserer Gruppe kam. Zudem
  drangen einige Mitglieder der Karlsbande bis zu der Plexiglasscheibe
  zwischen dem Stehplatzbereich und Block S6 vor, konnten diese nicht
  überwinden und beschränkten sich in der Folge auf verbale Provokationen und
  das Werfen von Bierbechern. Einzelne Mitglieder der Karlsbande fanden sich
  ebenfalls in der Gruppe der Angreifer wieder, die im unteren Bereich des
  Blocks S6 den Angriff unterstützten. Ebenso begleiteten Gesänge aus den
  Reihen der Karlsbande, z.B. „Auf die Fresse“, „Haut drauf Kameraden“ und „Homos in S6“, den Angriff der Alemannia Supporters. Aussagen wie „Verpisst euch ihr Juden, ihr
  habt bei Alemannia nichts zu suchen!“ machen deutlich, dass die Angreifer
  eindeutig dem rechten Spektrum zuzuordnen sind.
  Das ''Schimpfwort'' Jude scheint sich mittlerweile fest im Repertoire vieler
  Mitglieder der unpolitischen Karlsbande etabliert zu haben, denn regelmäßig
  werden Mitglieder unserer Gruppe, vornehmlich bei Auswärtsspielen von
  Mitgliedern und Menschen, die sich im direkten Umfeld der Karlsbande bewegen,
  als ''Juden'' tituliert.
In Folge der Auseinandersetzungen mit den Supporters in unserem Block
  wurde ein Ordner an der Hand verletzt, welcher noch am selben Abend operiert
  werden musste. An dieser Stelle wünschen wir ihm eine schnelle Genesung.
  Zudem wurde ein Mitglied unserer Gruppe nach einem Tritt und dem Sturz über
  die Treppen, welchen dieser mit sich zog, glücklicherweise nur leicht
  verletzt. Aufgrund der heftigen Auseinandersetzungen wurde das
  Polizeipersonal während des Spiels verdoppelt und ein Teil der Hundertschaft
  blieb ebenfalls in unserem Block.
  Die Stellungnahme der Alemannia Supporters, die auf
  der Alemannia Homepage veröffentlich wurde, nehmen wir zur Kenntnis. Wir
  möchten jedoch ausdrücklich betonen, dass Mitglieder der Karlsbande und
  Menschen ihres direkten Umfelds genauso aggressiv gegen uns vorgegangen sind.
  
  Wir erwarten vom Verein Alemannia Aachen eine lückenlose Aufklärung der
  Vorfälle.
  Außerdem müssen die IG, die Fanbeauftragten sowie das Fanprojekt ihre
  Herangehensweise an die bestehenden Probleme mit Rechtsextremen am Tivoli
  sowie in den Auswärtsblöcken überdenken. Ein Statement, das die tief
  verwurzelten Probleme nicht behebt, sondern nur die eigene weiße Weste wahrt,
  kann und darf nur der Anfang der Arbeit gegen Rechts
  sein.


Links
Link zur Homepage der Aachen Ultras: http://aachen-ultras.de
Reaktion der Alemannia auf die Stellungnahme der Fangruppierung Alemannia Supporters: http://www.alemannia-aachen.de/aktuelles/nachrichten/details/Auf-Gewalt-...
Links zu den Homepages örtlicher Antifagruppen:
http://akantifaac.blogsport.de
http://qik-ac.blogspot.com
Autonomes Zentrum:
http://az-aachen.de
SOLI
We fight together! Solidarität aus Hamburg!
Weiter so jungs und Mädels! Kopf hoch!
"Rechtsextremen"
Zum leidigen Thema "Extremismus" eine interessante Broschüre der ALB.
sascha wagner
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