Niedersächsische Bauern gegen Atomanlagen und Castortransport

Stopp Castor, stopp Atomkraft

Von vielen Orten in Niedersachsen fahren Bauern mit Traktoren oder Bussen ins Wendland.

Seit fast 40 Jahren verteidigen Bauernfamilien ihre Höfe und ihre Heimat vor der atomaren Gefahr. Seitdem im Jahr 1977 das Wendland aus politischen Gründen zum Entsorgungsstandort für die deutsche Atomindustrie bestimmt wurde, wehren sich Bürger und Bauern dagegen. Schon lange ist klar: Gorleben ist ebenso ungeeignet wie das einsturzgefährdete Atommülllager Asse. Wir brauchen einen echten, glaubwürdigen Neustart bei der Suche nach einem sicheren Ort für den Atommüll.


Atomkraft ist ein gefährlicher Irrweg. Ein einziger katastrophaler Unfall kann uns Bauern um unsere Höfe und unsere Heimat bringen. Das sogenannte Restrisiko ist real, es gibt die notwendige absolute Sicherheit bei dieser Technik nicht. Die Folgen eines Unfalls sind verheerend und nicht zu heilen; in diesem Jahr wurde die Existenz vieler tausender japanischer Landwirte, Gärtner und Fischer vernichtet.


Die Atomkraft ist eine Unrechtstechnologie.


Sie ist Unrecht an den tausenden Generationen nach uns, die mit dem lebensgefährlichen Atommüll fertig werden müssen, sie ist Unrecht anjenen, in deren Heimat Atommüll in unverantwortlicher Weise gelagert werden soll. Der Transport nach Gorleben ist ein Skandal, denn die hohen Strahlenwerte in Gorleben hätten zu einer Absage des Castor-Transports führen müssen.


Wir Bauern wollen eine Welt ohne Atomkraft und Klima-Chaos, wir brauchen, geradezu existentiell, ein einigermaßen intaktes Klima für unsere wichtige Arbeit. Wir wollen eine Welt die auch noch in tausend Jahren unseren Nachfahren eine gute Heimat sein wird.


Daher muss die Energiewende nun in aller Konsequenz umgesetzt werden, als ein erster wichtiger Schritt auf diesem Weg. Das ist unsere Verantwortung und unsere Verpflichtung zukünftigen Generationen gegenüber.

Wir rufen auf zur Beteiligung an den vielfältigen Aktionen gegen den Atommülltransport.

Unsere Ansprechpartnerin im Wendland ist die Bäuerliche Notgemeinschaft, die die bäuerlichen Protestaktionen in Lüchow-Dannenberg organisiert.

Infos: www.baeuerliche-notgemeinschaft.de, www.gorleben-castor.de

Die Arbeit der Notgemeinschaft kostet viel Geld. Wir bitten deshalb um Spenden auf das Konto der Notgemeinschaft: 42 008 904, KSK Lüchow, BLZ 258 501 10

Auftaktkundgebung am Sa. 26.11.11, um 12.30 Uhr in Dannenberg

Von vielen Orten in Niedersachsen fahren Bauern mit Traktoren oder Bussen ins Wendland. Für Unterkunft auf den Höfen dort ist gesorgt. Tel. 05848-981131

Ansprechpartner in den Regionen:
Region Göttingen: Eberhard Prunzel-Ulrich, Tel. 05507-91285
Region Hameln: Reinhard Bade, Aerzen, Tel. 0171-9719504
Region Nienburg/Fallingbostel: Heiner Helberg, Tel. 0171-2869259
Region Salzgitter: Ludwig Wasmus, Tel. 05341-63123
Region Uelzen : Martin Feller, Tel. 05821-43448
Region Brokdorf: Heinrich Voß, Tel. 0179-3734752
Region Weserbergland/Lippe: Ulf Allhoff-Cramer, Tel. 0172-5226232

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