Aufruf von „Antifa Örgütü International“ zur Vorabenddemo am 2.9.
Seit Jahrzehnten herrscht Krieg in Kurdistan! Die kurdische Bevölkerung wird von den Staaten, in denen sie lebt, systematisch unterdrückt, verfolgt und ermordet. Um den unermüdlichen Widerstand der kurdischen Bevölkerung zu brechen, werden u.a. Massenvernichtungswaffen und Folter gegen sie eingesetzt, tausende Dörfer werden zerstört und die BewohnerInnen vertrieben.
Schwer bewaffnete Mörderbanden werden auf solche Dörfer losgelassen, welche in den Augen der staatlichen Repressionsorganen als Rückzugsorte der Guerilla gelten. Dabei werden die faschistischen Staaten der Region wie etwa die Türkei oder der Iran von den EU- und US-Imperialisten tatkräftig unterstützt unter anderem durch Aufrüstung und Ausbildung von Sicherheitskräften.
In diesem Jahr spitzt sich der Kampf zwischen der kurdischen Freiheitsbewegung und den reaktionären Regimen dramatisch zu. Der türkische Staat griff in den Monaten vor der Wahl vermehrt kurdische Massenproteste brutal an, während er gleichzeitig militärische Operationen gegen PKK-Guerillatruppen ausführte, die sich zu diesem Zeitpunkt in einem einseitigen Waffenstillstand befanden. Auch auf parlamentarischer Ebenen unternahm die AKP Regierung alles um einen Erfolg des pro-kurdischen und demokratischen Wahlbündnis zu verhindern und als dies scheiterte das Ergebnis im nach hinein zu umgehen. Seit dem 16. Juli bombardiert die iranische Armee großflächig das irakisch-iranische Grenzgebiet und tötete dadurch bereits jetzt mehrere hundert Menschen. Mit dieser Operation, die durch Geheimdienstinformationen und Bereitstellung von Kommandokräften durch die USA und die Türkei gefördert wird, soll die kurdische Widerstandsbewegung im Iran ausgelöscht werden. Ähnliche militärische Aktionen gab es in der Vergangenheit auch von Seiten der türkischen und irakischen Armee.
Doch auch in Deutschland nimmt die Verfolgung und Kriminalisierung von kurdischen AktivistInnen und deutschen InternationalistInnen erneut zu. So wurden unter anderem kurdische Protestaktionen in Heilbronn, Berlin und Düsseldorf brutal niedergeschlagen. Dabei wurden dutzend AktivistInnen verletzt und hunderte mit Ermittlungsverfahren überzogen.
Zudem wurden vor kurzem zwei kurdische AktivistInnen bei der Einreise aus der Türkei nach Deutschland am Flughafen verhaftet, da das BKA ihnen die Unterstützung einer terroristischen Organisation nach § 129b anlastet.
Die Vernichtung der kurdischen Freiheitsbewegung ist nicht nur das Ziel der Türkei, des Iran und des Irak, sondern auch Staaten wie die USA, Deutschland und weitere imperialistische Länder haben ein Interesse daran. Sie müssen den Widerstand gegen Besatzung, Unterdrückung und Krieg der kurdischen Bevölkerung brechen, um ihre geostrategischen Interessen im Nahen-Osten durchsetzen zu können.
Lasst uns am 2. September in Dortmund gemeinsam gegen Faschismus, Imperialismus und Krieg, in Deutschland, Kurdistan und allen Teilen der Welt demonstrieren.
Unsere gemeinsamen Interessen einen uns im Kampf gegen Faschismus, Imperialismus und Krieg.
Kommt am 2. September um 19 Uhr zum ZOB Dortmund zur Vorabenddemo
Beteiligt euch am 3. September an den Blockaden des bundesweiten antifaschistischen Bündnisses „Dortmund stellt sich quer!“
Tod dem Faschismus!
Krieg dem Krieg!
Krieg dem Krieg!
Missbrauch den Vergewaltigern!
Vergasung den Antisemiten!
Schlachtung den Metzgern!
Kommt mal klar.
alta
alternativvorschläge?
komm mal klar
Krieg dem Krieg...
...ist eine sehr alte antimilitaristische Parole.
Erstaunlich das das nicht mehr bekannt ist.
Serap Eser
Serap Eser, Schuelerin, 17 Jahre
schwere Verbrennungen, Ursache: PKK
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