(S) Pressemitteilung zu den Aktionen gegen die Piusbrüder am Rande des CSD

Hochtranspi

Am Samstag, den 30. Juli, fand in Stuttgart die CSD Politparade statt. Wieder einmal provozierten die christlich-fundamentalistischen Piusbrüder auf dem Marienplatz Schwule und Lesben mit schwulen- und lesbenfeindlichen Phrasen und wirren Transparenten. Viele Menschen aus einem breiten Spektrum verdeckten mit verschiedenen Schildern und einem Hochtransparent die homophobe Kundgebung. Durch antihomophobe Parolen und Tanzen wurde die Verbreitung der menschenfeindlichen Hetze unmöglich. Aufklärerische Flyer vermittelten Passatinnen und Passanten die Notwendigkeit des Protests gegen Homophobie und Sexismus und klärten über die menschenfeindliche Gesinnung der Piusbrüder auf.

 

Der Hetze der rechten Christen wurde somit keine Wirksamkeit geboten. Trotz großem und aggressiv auftretendem Polizeiaufgebot über die gesamte Dauer des Christopher Street Days konnten die betenden Homosexuellenhasser verdeckt werden. Am Ende der Parade wurden die Piusbrüder mit, in den Farben des Christopher Street Days gehaltenen, mit Wasser gefüllten Luftballons beworfen.

Die gereizte Polizei stürmte daraufhin in eine größere Menschenmenge und verletze dabei willkürlich Menschen.

 

Die in Feuerbach ansässigen Piusbrüder treten immer wieder mit menschenfeindlichen Aktionen auf.

Erst vor Kurzem boten sie den rassistischen Gruppierungen "Pax Europa" und "Pi-News" bei einem so genannten "Islamkritischen Wochenende" unterschlupf in ihren Räumlichkeiten.

Sie zeigten antirassistische Demonstrantinnen und Demonstranten an und unterstützten die Rechtspopulisten, auf deren Internetseiten derzeit die Verbrechen des Anders Breivik in Norwegen verharmlost und gerechtfertigt werden.

Eine hohe mediale Aufmerksamkeit bekamen die Piusbrüder vor wenigen Jahren, als der Organisation angehörende Kardinal Richard Williamson vor offener Kamera den Holocaust leugnete.

Der Papst Benedikt der 16. nahm die fundamentalistischen Christen wieder in die katholische Kirche auf.

 

Seit Jahren provozieren die Piusbrüder Homosexuelle am Rande des Christopher Street Days.

Mit holen Phrasen und diskriminierenden Schildern und Transparenten beten sie für eine a,576ngebliche Heilung Homosexueller.

Dieser Hass, auf alles, was angeblich der "gottgegebenen Norm" wiederspricht erinnert an die systematische Verfolgung und Ermordung Homosexueller im deutschen Faschismus.

 

Dieses Jahr konnten die Piusbrüder ihre menschenverachtende Propaganda nicht störungsfrei verbreiten.

Ein großes Transparent mit dem Slogan "Homohass und Sexismus sind ein Verbrechen", verschiedene antisexistische Schilder und tanzende Jugendliche verdeckten die Sicht auf die meist ins Alter gekommenen Fundamentalisten. Sprechchöre mit Parolen wie z.B. "Hetero ist keine Pflicht, Homophobie ist widerlich!" verdeutlichten den Protest lautstark.

Viele Passantinnen und Passanten solidarisierten sich mit der antihomophoben Aktion, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des CSD spendeten Beifall.

Einzig die martialisch auftretende Polizei schützte die christlichen Spinner und beleidigte vereinzelt Antirassistinnen mit sexistischen Sprüchen.

Als die CSD-Parade den Marienplatz langsam verließ, spülten bunte Wasserbomben den rechten Dreck endgültig weg.

Die Polizei drängte willkürlich Antirassistinnen und Antirassisten weg, wobei es auch zu Verletzungen kam.

Durchnässte Piusbrüder zogen frustriert ab.

 

Die erfolgreiche antihomophobe Aktion zeigte, dass Homophobe und Sexisten in Stuttgart immer mit Protesten zu rechnen haben!

 

Antifaschistisches Aktionsbündnis Stuttgart und Region (AABS)

 

 

Die Pressemitteilung wurde an Süddeutsche, Stuttgarter und Esslinger Zeitung, sowie an Stuttgarter Nachrichten versandt.

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Gefilmt ja, festgenommen keine.