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Heute morgen gegen 8 Uhr wurde die Moselstraße 8 durch eine Kölner und eine Bochumer Hundertschaft gewaltsam geräumt.

Nachdem die Polizei im Laufe des gestrigen Tages den Bereich vor dem Haus mit Hamburger Gittern umstellte und die Straße absperrte, damit niemand mehr das Haus betreten oder verlassen konnte, griffen sie heute morgen ein.

Zunächst versuchten sie durch ein Fenster im Erdgeschoss sich Zugang zu verschaffen, als dies nicht gelang wurde die Vordertür aufgeflext. Von aussen wurde eine beachtliche Menge Reizgas ins Haus gesprüht, während sie sich den Weg ins erste Stockwerk freiräumten. Im Treppenhaus wurde auch Reizgas eingesetzt. In der Vokü im ersten Stock trafen die Bullen auf die Besetzer_innen. Es wurde auf Leute, die mit verschränkten Händen hinter dem Kopf auf dem Boden lagen, eingetreten und geschlagen. Bereits während der ersten Aufforderung durch den Einsatzleiter, das Haus freiwillig zu verlassen, wurden Menschen im Haus mit Kabelbindern gefesselt und festgenommen. Da "normalerweise" erst nach der 3. Aufforderung ein Zugriff erfolgen darf, werden wir rechtliche Schritte prüfen. 16 Menschen wurde nach Personalienfeststellung ein Platzverweis ausgesprochen und sie konnten sofort gehen, während 5 Menschen in Gewahrsam genommen wurden. Auf der Wache kam es zum Teil zu Anquatschversuchen durch den Staatsschutz, ausserdem wurde mindestens einer Person in Polizeigewahrsam körperliche Gewalt angetan.

Wir wissen sehr wohl, dass diese Räumung ein Versuch ist, die Besetzer_innen und ihre Unterstützer_innen einzuschüchtern, damit wir aufhören weiterhin Leerstand zu besetzen, um Wohnraum für alle zu fordern. Wir nehmen dies nicht hin und lassen uns weder mundtot machen, noch einschüchtern!

Für heute Abend, den 26.7.2011, rufen wir zu einer Kundgebung um 18 Uhr auf dem Zülpicher Platz in Köln auf! Kommt zahlreich!

Die Besetzung der Moselstraße 8 war nur der Auftakt, unsere Forderungen bleiben bestehen und die Kampagne wird weitergeführt!

Unsere Wut und Leidenschaft kriegt auch keine Räumung platt! Wir sehen uns auf der Straße und in den Häusern!

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