Besetzte Mastanlagen-Baustelle in Teplingen angegriffen

Teplingen_Bagger fährt auf Besetzer_innen zu

Nachdem die Polizei die Besetzung nicht räumen konnte, griff der Besitzer zusammen mit anderen Bauern und Bäuerinnen die Aktivist_innen mit Trekkern, Baggern, Schlagstöcken, ... auf dem Feld an.

Das Feld wurde platt gefahren. Einige Aktivist_innen wurden verletzt.

 

Nachdem die Polizei gestern (Sonntag, 26.6.) die Besetzung nicht vollständig räumen konnte, da Menschen auf dem Gelände angekettet waren, kamen viele Menschen aufs Feld und es wurde viel gebaut. Ein zweiter Tripod wurde errichtet, von der Polizei abgerissene Hütten, die Küche, usw. wurden neu gebaut.

Im Laufe des heutigen Tages kam es immer wieder zu Auseinandersetzungen mit dem aggressiven Eigentümer der entstehenden Mastanlage und seinen Unterstützer_innen.

 

Einige Aktivist_innen wurden heute früh durch einen Bagger geweckt, der direkt auf sie zu fuhr. Laut dem Fahrer (ein Arbeiter der Biogasanlage) wollte er nur „guggen und wecken“, Aktivist_innen die die Szene beobachteten sprechen davon, dass Personen dazwischen gesprungen sind, weil sie die verständliche Befürchtung hatten, dass den auf dem Boden liegenden etwas passieren würde.

 

Nachmittags wurde das Camp von dem Bauern angegriffen. Er fuhr mit einem Gabelstapler auf das Feld und versuchte mit der Spitze des Fahrzeugs den Tripod umzuwerfen. Durch ein entschlossenes Einschreiten der Besetzer_innen konnte dies jedoch verhindert werden.
Zu diesem Zeitpunkt befanden sich keine Menschen auf dem Tripod, was jedoch von außen nicht ersichtlich war, da auf dem Tripod ein Zelt steht.

 

Kurze Zeit später schüttete der Bauer Erde auf das Auto einer Unterstützerin und verfolgte daraufhin Menschen mit seinem Traktor.

 

Kurz nach 20 Uhr heute Abend wurde das Feld von Bauern samt Treckern, Schlagstöcken und Atemwegsreizenden Chemikalien (vermutlich Buttersäure) brutal angegriffen! Das komplette Feld wurde platt gefahren!

Die Bauern und Bäuerinnen gingen mit hoher Aggressivität auf die Besetzer_innen los. Es wurden mehrere Menschen verletzt.

Zelte wurden überfahren ohne zu wissen, ob sich Lebewesen in diesen befinden. Die Bauern und Bäuerinnen schlugen mit Knüppeln auf die Besetzer_innen ein.

Eine Person wurde bei dem Angriff am Arm verletzt, als ihr/ihm die Kamera aus der Hand geschlagen wurde.

Beide Tripods wurden platt gefahren. Auf einem der Tripods befand sich ein Mensch!

Nachdem das Feld platt gefahren wurde umzingelten sie die Aktivist_innen. Sie beleidigten, schlugen (mit Waffen und Fäusten) die Besetzer_innen und sprühten mit einem Feuerlöscher vermutlich Buttersäure auf sie.

 

Nachdem die Polizei eintraf haben einige Bauern und Bäuerinnen das Feld verlassen. Keine_r von ihnen musste seine Personalien der Polizei aushändigen.

Vielmehr wurden Aktivist_innen von der neu eingetroffenen Polizei angegriffen und einzelne Menschen wurden geschubst und mit Faustschlägen verletzt.

 

Alle Besetzer_innen haben das Feld gegen 22h verlassen.

 

Informiert Presse und haltet euch und andere auf dem Laufenden! Unterstützung erwünscht!

 

Aktuelles auf:

 

http://www.stopteplingen.blogsport.de

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Der Mensch der sich angeblich auf dem Tripod befand, konnte sich kurz bevor dieser niedergerissen wurde noch abseilen. Kurz bevor er den Boden erreichte, wurde sein Seil gekappt.

warum die ("armen"?) leute (ba/ä/uerInnen) so reagieren?
vielleicht weil diese scheiß verdammte kack mastanlage ihre einzige existenzsichernde investition in diesem scheiß agrarsystem (eu) ist...??? oder weil sie nur profit machen wollen??? abolish capitalism.

Seht es ein, Hippie-Quatsch bringt nichts! Ihr müsst euch wehren, wenn ihr angegriffen werdet! Besucht Kampfsport- / Selbstverteidigungstrainings und sprecht euch ab, wie ihr als Gruppe handeln könnt! Ein paar kleinere Holzstöcke in der Küche oder so sind ebenfalls äusserst hilfreich...

 

Gute Besserung und alles Liebe nach Teplingen!

Das Friedfertigkeit vieles erreichen kann, kann die Geschichte (siehe Ghandi, Martin Luther King) gezeigt. Sich nicht zu wehren, bringt eindeutig die Sympathiepunkte der Gesellschaft zu den Tierbefreiern, was für unsere Zwecke immer gut ist.
Hätten Sie sich gewaltsam gewehrt, hieße es in den Medien später nur wieder: "Militante, Gewaltbereite Tierrechtler" etc. und alle würden mit Reaktanz reagieren, wenn es um das Thema Tierrechte/ Tierbefreiung geht.
So identifiziert sich die Bevölkerung eher mit uns & wir haben "ein leichteres Spiel", wenn wir ihnen unsere Inhalte näher bringen wollen

Nur Gewaltlosigkeit (gegenüber Menschen & nichtmenschlichen Tieren) wird uns langfristig zum Ziel führen!
Weiter So!

Solidarischen Gruß an Teplingen!

auf den Acker? Wie soll das denn gehen? Damit wuerde man auf dem Acker keinen Meter weit kommen. Da verwechselt ihr was.

ob ihr es wollt oder nicht. bei einer solchen aktion müsst ihr damit rechnen angegriffen zu werden. es gilt also den selbstschutz zu organisieren. macht kampf- und kraftsport, bildet sportgruppen, nachtwachen...

 

des weitern denk ich das es sich um einen radlader (zumindest auf dem bild) und nicht stabler handelte.

 

solidarische grüße und gute besserung aus suttgart!

Gibt sowelche, mit denen grosse Heuballen aufgegabelt werden, mit grossen Rädern.

 

Es war ein Hydraulikradlader, der allerdings zu dieser Zeit Staplergabeln angehängt hatte

Auch Radio Dreyeckland hat sich mit der Besetzung beschäftigt. Nachhören hier:

http://www.rdl.de/index.php?option=com_content&view=article&id=13736:Bau...

Ich glaube so mancher Mensch ist sich hier über die Größe der Maschinen nicht bewusst. Mit ein paar Holzlatten kann man dagegen nicht viel ausrichten.

Vor allem waren nach meinen Informationen zu dem Zeitpunkt nur etwa 12 Menschen auf dem Feld, die dann etwa 40 Agraindustriellen gegenüber standen.

 

Und "normal" und verständlich zu solchen Mitteln zu greifen, vor allem über Zelte zu fahren ohne das wissen ob sich darin noch Personen befinden, finde ich es egal unter welchen Umständen nicht!