Am 7. Mai will die Rassist*innen-Kombo von pro Köln wieder ihre widerliche Hetze gegen „Ausländer„ und „Integrationsunwillige“ auf die Straße tragen. Während verschiedene antifaschistische Initiativen zum Blockieren des Rechtspopulist*innen-Aufmarsches aufrufen, übt sich der eine Teil der politischen Klasse (CDU und FDP) in Horrorszenarien von Aktionen der militanten „Linksextremisten“ und der andere Teil (Bündnis "Quer stellen!") in jämmerlichen Gottesanbetungen „gegen Rechts“.
Der 
angeblich obligatorische „Kampf gegen Rechts“ ist dabei nichts weiter 
als Imagepflege für das bürgerliche "Toleranzbollwerk", der Stadt Köln. 
Von einer ersthaften Auseinandersetzung mit Rassismus und 
antimuslimischen Ressentiments ist weit und breit nichts zu sehen. Von 
daher dürfte es auch nicht überraschen, dass die Polizei Kölns - anders 
als in der Vergangenheit - „pro Köln“ diesmal den roten Teppich ausrollt
 und die Rechtspopulist*innen ihre Propaganda durch die Kölner 
Innenstadt tragen dürfen. 
Wir haben keinen Bock, am 7. Mai Teil 
der heuchlerisch-demokratischen Maskerade zu sein. Wir haben keinen 
Bock, an irgendwelchen Sperrgittern den Rechtspopulist*innen „Rote 
Karten“ zu zeigen. Wir haben keinen Bock auf Würstchenstände oder 
alternative Abfallbeseitigungs-Aktionen. 
Wir rufen stattdessen 
dazu auf, diesem ganzen Spektakel den Mittelfinger zu zeigen und den 
Rassist*innen-Aufmarsch lahmzulegen. Wir laden euch ein, um 13 Uhr sich 
„im Herzen der Domstadt“ auf der Schildergasse, der „größten und 
bedeutendsten Einkaufsstraße“ zu sammeln. „Das Angebot hier ist schier 
unerschöpflich: große Kaufhäuser und zahlreiche leistungsstarke 
Einzelhandelsgeschäfte präsentieren den Besucherinnen und Besuchern aus 
nah und fern ein in Deutschland beispielhaft breites Angebotsspektrum.“ 
By the way: die besagte Straße verläuft parallel zum Aufmarsch-Gebiet 
der Rechtspopulist*nnen. 
Werden wir kreativ: Blockieren. Sabotieren – ach, legen wir einfach alles lahm! 
7. Mai – 13 Uhr – Schildergasse (Höhe Mayersche Buchhandlung) 
Bringt Wechselklamotten mit! 
Autonome Gruppen
  


Wundervoll!
Lahmgelegt. Echauffiert. Quergestellt.
„In Köln geht am Wochenende mal wieder nichts.“ (KSTA) Verschiedene Absperrungen der Polizei werden „im schlimmsten Fall das öffentliche Leben stundenlang lahmlegen.“ (Rundschau) Mist, da wollten doch glatt Leute aus „der linksautonomen Szene, auch Einkaufszonen wie die Schildergasse lahm … legen.“ (Rundschau) Und nun hat die Polizei aus Angst um das Warenhauskapital und zur Wahrung des allgemeinen Friedens (Herrschaft und Ausbeutung) uns Autonomen glatt den Job geklaut, die Pro Köln Demo einfach umgelegt und die Inszenierung eines „Ausnahmezustandes“ (Pro Köln) beschlossen. Die Schweine! Wenn’s hart auf hart kommt, wird halt jede Friedenspartei aktiviert. „Wir wollen kein Chaos“, sagt Andreas Kossinski, Vorsitzender des DGB in der Region Köln-Bonn. Stattdessen rufen Katholikenausschuss und andere für Samstag nun dazu auf: „Fenster und Gardinen schließen, nicht hingucken und nicht hinhören“. Wahrlich, es ist verrückt, dass Vereine als Programm die „Nichtbeachtung“ eines Gegenstandes (Rassisten-Aufmarsch) verkünden und im gleichen Atemzug zu genau diesem penetrant ihr Maul aufreißen. Aber dies ist nur Schein!
In Wahrheit verbirgt sich hinter den Floskeln der veröffentlichten Meinungen die ganze neosophistische Redekunst. „Für uns ist der Aufmarsch eine riesige Provokation, bei der wir nicht nur zusehen wollen“, sagt DGB-Regionsvorsitzender Andreas Kossiski. (Rundschau) „Jörg Detjen, Fraktionschef der Linken im Rat, berichtete gestern von „gesicherten Informationen“, dass die Marsch-Teilnehmer nicht über Cäcilienstraße und Neumarkt gehen, sondern vom Heumarkt aus in Richtung Waidmarkt und über die Bäche ins Griechenmarktviertel ziehen wollen [sic!].“ (Rundschau) Nein lieber Jörg, auch das WOLLEN wir Autonome nicht! Super daher, dass „die Gruppe „Köln stellt sich quer“ …alle Bürger [aufruft] in diesem Viertel [Griechenmarktviertel] zu „kreativen Aktionen“ … - mit allen Mitteln…“.
Genug der Sophisterei! An alle für morgen: Nehmt Wechselklamotten mit! Habt am besten Fahrräder parat!
Kommt zu den Blockadepunkten des Bündnisses gegen pro Köln! (m.twitter.com/dazwischengehen)
linksrheinisch: 10:00h Bahnhofvorplatz Hbf
rechtsrheinisch: 10:00 h Siegburgerstr./Ecke Arminiusstr*
Im Anschluss folgt dem Aufruf des DGB Vorsitzenden. Beteiligt euch mit „kreativen Aktionen“ im Griechenmarktviertel!
Autonome Gruppen