10. März: Weltweit Solidaritätsaktion Tag mit den 300 Hungerstreikenden Einwanderer-ArbeiterInnen in Griechenland
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von „allen EinwandererInnen der Welt“
Neueste Reisehinweise für Griechenland:
Ihr könntet vernommen haben, dass Griechenland ein schönes Land für einen Besuch ist, mit köstlichem Essen und Menschen mit großer Gastfreundschaft. Doch seien Sie vorsichtig: Das ist nicht die ganze Wahrheit. Die Realität für hunderttausende BesucherInnen ist eine vollkommen andere. Es gibt eine allgemeine Bedrohung in Form von Menschenrechtsverletzungen. Auswanderer- und BesucherInnen, die die griechische Grenze überqueren, können abgeschoben oder für 2 bis 4 Monate oder länger in Abschiebezentren geschafft werden. Wenn diese BesucherInnen entlassen werden, sind sie gezwungen in der Landwirtschaft, der ortsansässigen Industrie, organisierten Verbrechen, oder als StraßenverkäuferInnen, ohne Dokumente oder jeglichen bürgerlichen Rechten zu arbeiten. BesucherInnen von Griechenland werden hiermit über Missbrauch, Intoleranz, Hass, Verleumdung und willkürlicher Gewalt durch den griechischen Staat gewarnt…
Griechenland beutet ungefähr 500.000 illegalisierte EinwandererInnen und
 Flüchtlinge aus, um die Leistung der miserablen Nationalwirtschaft zu 
steigern. Im vergangenen Jahr überquerten fast 140.000 EinwandererInnen 
die griechischen Grenzen, in der Hoffnung auf ein besseres Leben. Die 
meisten werden für Jahre illegalisiert und als unwillkommene, moderne 
Sklaven behandelt.
Seit dem 25. Januar führen 300 Immigranten, die in Griechenland seit 
langem leben und arbeiten, einen landesweiten Hungerstreik in Athen und 
Thessaloniki durch. Sie fordern die Legalisierung aller ImmigrantInnen 
Griechenlands ohne Dokumente. Ihr Kampf ist ein Kampf für MigrantInnen, 
ArbeiterInnen und BürgerInnen in aller Welt.
Der 10. März wird der 45. Tag ihres Hungerstreiks sein, aber der 
griechische Staat hat bisher nicht auf ihre rechtmäßigen Ansprüche 
reagiert!
Wir rufen Menschen in Griechenland und in der ganzen Welt dazu auf, Aktionen zivilen Ungehorsams am 10. März in Solidarität mit den 300 Hungerstreikenden durchzuführen. Die Aktionen sollen sich gegen den griechischen Faible-Tourismus richten: 15% des nationalen Bruttoinlandsprodukts macht der Tourismus aus. In der Tat sind Tourismus und Migration zwei Seiten des Grundrechts auf Bewegungsfreiheit.
Wir weisen besonders auf leicht erreichbare
 Ziele hin, die mensch fast in jedem Land finden kann: die Griechische 
Zentrale für Fremdenverkehr (GZF/EOT). Protest könnte dort zum Beispiel 
die Form einer Demonstration, Blockade, Sit-Ins, Flugblätterverteilung 
oder anderer kreativer Aktionen annehmen – innerhalb oder rund um die 
GZF/EOT Büros (Adressen der GZF/EOT Büros außerhalb Griechenlands finden
 Sie hier).
Wenn sich kein GZF/EOT Büro in Ihrer Stadt befindet, könnten Sie Ihre 
Aktionen bspw. ebenso gegen griechische Botschaften/Vertretungen oder 
Unternehmen ausrichten, oder einfach auf belebten Plätzen oder in den 
Medien für Aufmerksamkeit sorgen.
 
300 MORDE ODER LEGALISIERUNG
[ Mehr Info: Athen – Thessaloniki ]
Verzichtet auf einen Griechenlandbesuch!
  Solidarität mit allen MigrantInnen weltweit.
Quelle: Contrainfo: http://de.contrainfo.espiv.net/


Freiburg
Freiburg: Donnerstag 18Uhr Rathausplatz!!
ende des hungerstreiks
Die griechische Regierung hat die Ansprüche der Immigranten akzeptiert, am 09/03, 44 Tagen vom Anfang des Hungerstreiks. Der Welttag kann zu einem Feiertag transformiert werden.
Mehr info in englisch: http://athens.indymedia.org/front.php3?lang=el&article_id=1271375