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[M] Direkte Aktionen rund um den Actionday
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Am Samstag, den 13.11., findet in München der zweite „Antifa Actionday“ statt. Inhaltlich richtet sich die Veranstaltung gegen den am selben Tag stattfindenden Naziaufmarsch, Militarismus und den kapitalistischen Normalbetrieb. An dieser Stelle dokumentieren wir einige Aktionen, die in den letzten Tagen im Kontext des Actiondays durchgeführt wurden.
Farbanschlag auf das „Sudetendeutsche Haus“
In der Nacht auf den 7. Oktober verschönerten autonome Antifaschist_innen die Fassade des „Sudetendeuschen Haus“ am Lilienberg mit Farbbomben und Sprühereien. Diese Lokalität wurde in der Vergangenheit von verschiedenen Burschenschaften genutzt. In letzter Zeit fanden hier vermehrt geschichtrevisionistische und antisemitische Vernastaltungen statt, unter Anderem eine Veranstaltung, die sich mit der „antifaschistischen Schuld am 2. Weltkrieg“ befasste. An dieser Stelle dokumentieren wir ein anonymes Bekenner_innenschreiben, das seit einigen Tagen in der linksradikalen Szene in München kursiert:
„wir haben in der nacht auf den 6. oktober die fassade des „sudetendeutschen-haus“ in münchen mit farbe verschönert. hierbei handelt es sich um einen regelmäßigen treffpunkt für (alt-)nazis. dort finden immer wieder veranstaltungen mit antisemitischen und geschichtsrevisionistischen inhalten statt, zuletzt eine veranstaltung zur „antifaschistischen schuld am 2. weltkrieg“. für uns ist es unerträglich, dass nazis mitten in der münchner innenstadt und auch sonstwo eine öffentlich zugängliche plattform für ihremenscheverachtende ideologie gegeben wird.
kommt alle am 13.11. zum antifa actionday und macht den naziaufmarsch zum desaster! auf allen ebenen! Mit allen mitteln!
AG FARBENPOWER“
Outing bei Karl Richter
In der Nacht auf den 12. November outeten autonome Antifaschist_innen den führenden Neonazikader und Stadtrat der NPD-Tarnliste „Bürgerinitiative Ausländerstopp“ (BIA) Karl Richter mit mehreren Sprüchen an der Wand seines Wohnhauses im Münchner Stadtteil Bogenhausen. Auch hierzu exisitiert schon ein Bekenner_innenschreiben, das wir an dieser Stelle dokumentieren:
„nazikader aus der anonymität reißen!
wir haben in der nacht auf den freitag (12.11.10) an der fassade des wohnhauses von karl richter (stellv. npd-bundesvorsitzender und vorsitzender der bürgerinitiative ausländerstopp) in der poschinger str. 10 mehrere Sprüche angebracht, die die nachbar_innen auf karl richter aufmerksam machen sollen. mit dieser aktion wollen wir auf sein treiben und seine position in der münchner naziszene hinweisen und ihn aus der anonymität an seinem wohnort in münchen-bogenhausen reißen.
beteiligt euch an den aktionen gegen den naziaufmarsch am 13.11.! antifa heißt angriff!
kollektiv autonomer antifaschist_innen“
Brückentransparente
Am Donnerstag, den 11.11.2010 brachten einige autonome Antifaschist_innen bei strahlenden Sonnenschein an mehreren stark frequentierten Brücken Transparente mit der Aufschrift „13.11.: Antifa Actionday – Nazis stoppen“ an. Die Transparente konnten teilweise fast 24 Stunden hängen bleiben und wurden so von mehreren Tausenden Autofahrer_innen und Passant_innen gesehen.
Darüber hinaus gab es im gesamten Stadtgebiet eine Vielzahl von Graffitis, die sich auf den Antifa Actionday bezogen (unter anderem eine große Tag am Stachus, das sich gegen Nazis und Polizei richtete), außerdem wurde in mehreren Vierteln plakatiert.
In diesem Sinne:
Kommt alle zum Antifa Actionday am 13.November! Beteiligt euch an den Aktionen gegen Naziaufmarsch! Gegen Nazis, Militär und kapitalistischen Normalbetrieb!
Letzte Infos, Mobivideo usw. unter actionday.tk
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Abendzeitung: Schmierschriften gegen Rechtsextremisten
Die Abendzeitung schreibt: