Aufruf zur 7. bundesweiten Montagsdemo gegen die Agenda 2010 und Hartz IV
Weg mit Hartz IV – das Volk sind wir!
 
 Aufstehen für eine lebenswerte 
Zukunft! 
 Von Athen bis 
Berlin – weg mit der Abwälzung der Krisenlasten auf den Rücken der 
Bevölkerung! 
 Über 800 
Milliarden Euro hat die Bundesregierung Kredite und Bürgschaften an 
Banken und Konzerne gegeben, damit ihre Profite trotz 
Weltwirtschaftskrise weiter sprudeln. Mit dem größten Krisenprogramm in 
der Geschichte der BRD sollen 80 Mrd. Euro den Hartz IV-Betroffenen und 
Arbeitern sowie ihren Familien, Kindern und Jugendlichen, Kranken und 
Rentnern abgepresst werden. Hunderttausende Arbeitsplätze stehen auf 
der Abschussliste! 
 
Längere Laufzeiten für Atomkraftwerke sollen auf Kosten der Gesundheit 
und Überleben der Menschheit den Energiekonzernen Traumprofite sichern.
 
 Die Bundeswehr kämpft in 
Afghanistan und anderswo auf der Welt für die politischen und 
wirtschaftlichen Interessen der Mächtigen in diesem Land – obwohl die 
Mehrheit der Bevölkerung dagegen ist. 
 Aus den Schubladen werden immer neue Gesetze zur 
Bespitzelung gezogen, um diese Politik gegen wachsende Proteste und 
Kämpfe aufrecht zu erhalten. 
 Immer deutlicher wird, dass der Kapitalismus nicht in der Lage ist, die
 Probleme der Menschheit zu lösen. 
 Die Montagsdemonstrationsbewegung und ihr seit 6 Jahren andauernder 
Kampf strahlt aus: Siemensarbeiter, Milchbauern, Umweltschützer und 
kommunalpolitisch Aktive wie in Stuttgart gegen das Bahnhofsprojekt S 21
 führten und führen Montagsdemos für ihre Anliegen durch. 
 Der hartnäckige Widerstand der 
Montagsdemos gegen die Hartz-Gesetze hat mit dafür gesorgt, dass breite 
Teile der Bevölkerung, Sozialverbände, Gewerkschaften und linke Parteien
 diese Gesetze als menschenunwürdig und untragbar ablehnen. Wir begrüßen
 die für den Herbst angekündigten Proteste und Aktionen. Eine starke 7. 
Herbstdemonstration gegen die Regierung ist auch ein wichtiger Impuls 
und Startschuss für einen „heißen Herbst“. 
 Die Angriffe durch die Krisenprogramme
 der Regierungen gleichen sich in der EU. Unsere Herbstdemonstration 
ist tief verbunden mit den Streiks, Kämpfen und Protesten in anderen 
Ländern wie Griechenland, Spanien, Portugal, Italien. Wir lassen uns 
weder in Einheimische und Migranten spalten, noch gegen „die Griechen“ 
aufhetzen (wie die BILDZeitung das gerne hätte). EU-weit wollen wir mit
 Kampfgeist wie die Griechen und Streikbereitschaft wie die Franzosen 
gemeinsam gegen die Krisenprogramme unserer gemeinsamen Gegner kämpfen. 
Insbesondere die Jugend rufen wir auf, sich diesem Protest 
anzuschließen. 
 Die 
Regierung ist angezählt! Es ist Zeit aufzustehen und selbst aktiv zu 
werden! 
 Weg mit Hartz IV,
 der Agenda 2010 und dem Krisenprogramm der Merkel-Regierung! Wir 
wollen Arbeit, von der man menschenwürdig und kulturvoll leben kann.
 
 Für die 30-Stunden-Woche bei 
vollem Lohnausgleich und 10 Euro Mindestlohn!
 Weg mit der „Rente erst mit 67“ und 
der Gesundheitsreform!
 
Deutsche Truppen raus aus Afghanistan und anderen Ländern!
 Aktiver Widerstand gegen die 
Zerstörung der ökologischen Lebensgrundlagen der Menschheit!    
 Für mehr demokratische Rechte und 
Freiheiten! 
 Für 
internationale Solidarität und Völkerfreundschaft! 
 Kommt am 16. Oktober nach Berlin.
Erstunterzeichner können sich hier eintragen.


Die Zeiten ändern sich
Inzwischen habe ich mit der bundesweiten Montagsdemobewegung nichts mehr zu tun, ich finde man muß andere Formen des Protestes finden. Fragt nicht danach weshalb oder warum ich mich von der Montagsdemobewegung trennte, denn persönliche Belange haben in einer Zeit, in der die Aktionseinheit schlechthin angesagt ist, hinten an zu stehen.
Und da ich schon mal bei der Sache bin, vielleicht sieht man ja den einen oder anderen auf der
Demonstration gegen Massentierhaltung und genmanipulierte Lebensmittel
am 22. Januar in Berlin, um ca 12.00. Uhr. Denn dort wird es auch einen großen Erwerbslosenblock geben, nach dem Motto:
"Erhöhung der Regelsätze, damit wir uns gesund ernähren können!"