Pro NRW kündigt an am 28.08. in Duisburg eine Demonstration  
durchzuführen. Doch auch dieses mal werden wir nicht tatenlos zusehen  
wenn rassistische Hetzer und Demagogen in rechtspopulistischer Manier  
versuchen die Duisburger Bevölkerung hinter sich zu scharren.
 Wieder einmal kündigt sich breiter Protest an.
Wer ist diese Pro NRW?
Nach den Wahlerfolgen 
im September 2004 in Köln und dem Einzug in das örtliche 
Kommunalparlament, scheint sich die selbsternannte Bürgerbewegung Pro 
Köln mit ihrem Konzept der sauberen Bidermänner und ihrer rassistischen 
und demagogischen Propaganda zu bewähren.
Sehr bald gründete sich der
 landesweite Verband Pro NRW, welcher in Personalunion zu Pro Köln, 
etliche Neonazis aus der NPD beheimatet. In populistischer Manier werden
 Kampagnen angestoßen, welche offen rassistisch und fremdenfeindlich 
sind. Hierbei folgt man dem Beispiel rechtsradikaler Organisationen aus 
dem europäischen Ausland, wie z.B. der SVP (Schweiz), der FPÖ 
(Österreich) oder der PVV (Holland), welche sich zuletzt für eine 
„Kopftuchsteuer“ oder für das in rechten Kreisen beliebte Minarettverbot
 einsetzen. Andere Partner der „Pro Bewegung“ sind bspw. die Lega Nord, 
die für ihre Gewaltexzesse gegen MigrantInnen bekannt sind und sich 
bekennend postfaschistisch in Tradition Mussulinis stellen.
Was wollen sie?
Die
 Strategie ist einfach. Die RassistInnen der „Pro Bewegung“ bedienen 
sich der öffentlichen rechten Diskurse und setzen ihre verkürzt 
populistischen Inhalte darauf. Möglichst emotional aufgeladene Inhalte, 
wie dem antimuslimischen Rassismus in Form der Minarett und 
Integrationsdebatte oder aktuell die Loveparade-Katastrophe dienen ihnen
 als Propagandafläche. Bei letzteren müssen die Opfer der totalen 
Kommerzialisierung und der damit verbunden Profitlogik der Loveparade 
hinhalten, um sich gegen die CDU und Adolf Sauerland in Stellung zu 
bringen.
Hintergrund dieser Strategie: Sich scheinbar gegen die großen Etablierten aufzulehnen und sich dabei als den Vertreter des kleinen Mannes zu präsentieren, um sich als die wahre patriotisch-christliche Alternative zu allen Anderen aufzustellen. Das die „Pro Bewegung“ sich jedoch zum größten Teil aus Köln und Umland rekrutiert und mit der Duisburger Kommunalpolitik nichts am Hut hat, stört die anreisenden Damen und Herren dabei wohl recht wenig.
Duisburg – Kein Fußbreit der Hetze!
Mit
 den Landtagswahlen im Mai dieses Jahres feierte die „Pro Bewegung“ 
einige Lokale Wahlerfolge. Trotz der landesweit eher schlappen 
Vorstellung, schaffte sie es dennoch in einigen Städten etablierte 
bürgerliche Parteien prozentual zu überholen. Eine dieser Städte war 
Duisburg. Mit über 5% liegt sie in mehreren Bezirken über den 
Ergebnissen der Grünen und der FDP und feiert für sich somit den Einzug 
in das Ruhrgebiet. Eine vermeintliche Kreisverband Gründung waren die 
weitere Schritte sowie die Ankündigung weiterer Propagandaaktivitäten 
nach dem überstandenen Sommerloch. So fällt die Thematik der Loveparade 
nur zufällig in die Planung der Rechten, da die Ankündigung weiterer 
Aktivitäten lange vor der Loveparade-Ankündigung lag. Es bleibt unklar 
ob diese Sachverhalte soweit bekannt scheinen oder ob es den 
RassistInnen tatsächlich gelingen wird ihre Wählerschaft zu diesem 
populistischen Aufzug zu mobilisieren. Erfahrungsgemäß scheint dies 
jedoch eher unwahrscheinlich, denn auch wir stehen wieder einmal in den 
Startlöchern.
STOP PRO NRW!
Nach den 
erfolgreichen Protesten im März dieses Jahres gegen die rassistischen 
Hetzer von Pro NRW und NPD werden wir trotz der wenigen Zeit die uns 
noch bleibt, Wege und Möglichkeiten Organisieren um den Pro-Aufmarsch zu
 Stören und zu Verhindern. Wir werden es nicht zulassen das sich rechte 
Hetzer in unserer Stadt breitmachen!
Beteiligt euch gemeinsam mit uns an den Gegenaktivitäten!
Kommt zur Gegendemonstration um 10 Uhr am Duisburg HBF!
Entschlossen, Solidarisch, Antifaschistisch!


