Neonazis im Sport sind nichts Neues – ihr Style im Gym und im Ring allerdings schon. Mit hippen Designs versuchen rechte Modelabel ihr menschenverachtendes Weltbild gesellschaftlich akzeptabel zu machen. Erst auf den zweiten Blick sind Codes und Marken der extrem rechten Szene erkennbar. Unser Ziel ist es, Hintergrundinformationen und Argumentationshilfen für Gym-Betreiber_innen, Trainer_innen, Veranstalter_innen und Teilnehmer_innen zu bieten, um den Neonazis die Räume zu nehmen.
Deswegen: Hinschauen, Ansprechen und Runter von der Matte! Kein Training mit Neonazis!
Durch das Tragen dieser rechten Labels werden diese auf der Matte "salonfähiger", oder "mattenfähiger" gemacht, d.h. es wird im Stillen akzeptiert und alltäglich, dass Rechte in Gyms mittrainieren oder in den Ring steigen.
Hinter diesen Labels steckt allerdings mehr als nur eine Klamottenmarke. Der Kauf dieser Kleidung stärkt nicht nur die Marktfähigkeit der Labels, sondern ermöglicht auch finanziell rechte Kampfsportstrukturen.
Die Motive der hier aufgeführten Neonazi-Labels bedienen eine Bandbreite an Stilen – sei es durch Ornamente, Runen, Wikinger-Abbildungen, spartanische Kriegsbezüge, hipsterähnlichen Motiven oder dem modernen „Crime & Mafia“-Look. Viele potentielle rechte Käufer_innen werden damit angesprochen, aber auch unwissende Kampf- und Kraftsportler_innen, denn der Gedanke von (Wett)Kampf ist in den Motiven zum Teil mehrdeutig verarbeitet und spricht somit nicht nur kampfsporttreibende Neonazis an.
Wir wollen mit unserer Kampagne einen Zugang zu diesen Informationen ermöglichen. Wir wollen das Thema endlich ansprechen, informieren und intervenieren.
Unser Ziel ist es, Argumentationshilfen für Gym-Betreiber_innen, Trainer_innen, Veranstalter_innen und Teilnehmer_innen zu bieten, um den Neonazis diese Räume zu nehmen. Denn der oft im Sport verwendete Begriff "Wettkampf" hört bei uns bei Neonazis auf. Den Handshake – ein symbolisches Abklatschen für einen fairen, sportlichen, respektvollen
Umgang und Austausch miteinander –  wollen wir keinem Neonazi beim Training oder irgendwelchen Kampfsportveranstaltungen anbieten.
Deswegen: Hinschauen, Ansprechen und Runter von der Matte!
Kein Training mit Neonazis!
 
 
Alle Informationen zu den Labels und Marken unter:
Spreaded, teilt und verlinkt uns!
Damit die Informationen über die rechten Marken & Labels auch in Euren Gyms und an anderen Orten verbreitet werden können, haben wir ein Plakat erstellt. Meldet euch bei uns, wenn Ihr Plakate benötigt. Für Eure Veranstaltungsplakate oder Flyer und für Websites u.ä. haben wir Logos erstellt, die Ihr gerne nutzen könnt.
Kontakt unter:
 White Rex – Aggressive Clothing Brand
White Rex – Aggressive Clothing Brand
Die Marke „White Rex“ ist seit ihrer Gründung 2008 in Russland mehr als nur ein Bekleidungs-Label. Gegründet durch Denis Nikitin,
 ist es mittlerweile ein Netzwerk international organisierter Neonazis, 
die sich durch Kraft- und Kampfsport, körperliche und geistige 
Ertüchtigung für den Nahkampf, bzw. den von Neonazis oft beschworenen 
„Heiligen Rassenkrieg“ vorbereiten.
Die Marke stellt diverse Artikel im Streetwear-Bereich her, deren 
moderne Aufmachung rassistische, nationalistische und faschistische 
Inhalte vermittelt. Zu dem produziert „White Rex“ eigene Kampf- und 
Kraftsportbekleidung und Zubehör.
Die Marke veranstaltet in Russland nicht nur RechtsRock-Konzerte,
 sondern ist maßgeblich an eigenen, rechten Kampfsportveranstaltungen 
beteiligt, die zum Teil mehrere Hundert Besucher_innen anziehen.
Seit 2013 baut „White Rex“ auch Kampfsport-Events in Westeuropa auf und 
formierte eigene Teams, z.B. in Tschechien. Marken-Gründer Nikitin 
leitete außerdem einige Seminare in Deutschland und in der Schweiz, 
deren Teilnehmer_innen in lokalen, extrem rechten Organisationen und 
Parteien verankert sind. Nikitin will mit seiner Marke Kampf- und 
Kraftsport, kombiniert mit einer gesunden Lebensführung, in der 
europäischen Neonazi-Szene etablieren, damit diese wehrhafter wird. [weiterlesen] 
„Label 23“ wurde 2009 in Cottbus gegründet und entstammt der Marke 
„Boxing Connection“. Der ehemalige Inhaber der Marke „Boxing Connection“
 ist ein bekannter Neonazi, Hooligan und Kampfsportler aus Cottbus. Bis 
heute bestehen Kontakte zwischen der Marke und der rechten Fußballszene.
 Zudem modelten 2016 russische Neonazis für „Label 23“.
Die Marke spricht mit ihrer sportlichen Streetwear-Bekleidung vor allem 
die Kampfsport-Szene, durch ihre gewaltverherrlichende Ästhetik aber 
auch Personen aus dem rechten Ultra- und Hooligan-Milieu an. Die auf den
 Klamotten verwendeten Schriftzüge – in deutscher und englischer Sprache
 – sind dabei häufig doppeldeutig, im Design allerdings unverfänglich. 
Dadurch konnte sich die Marke weit über die rechte Szene hinaus im 
Mainstream verbreiten. [weiterlesen]
 Greifvogel Wear – Radical Warrior Clothing Brand
Greifvogel Wear – Radical Warrior Clothing Brand 
Die Marke wurde 2013 in Sachsen vom Neonazi Sebastian Raack
 gegründet und bietet vorrangig Streetwear-Klamotten an, aber auch 
Kampfsportartikel und Motive. In Dresden 2013 registriert, befindet sich
 der Firmensitz seit Dezember 2016 in Lindenau in Südbrandenburg. Dort 
ist auch ein Ladengeschäft von „Greifvogel Wear“ ansässig.
Die Designs sind größtenteils im modernen Stil gehalten und beinhalten 
martialische, pathetische und doppeldeutige Slogans. Die Motive zeigen 
meist kriegerische Abbildungen aus der griechischen Antike.
Die Marke sponsert europaweit einflussreiche rechte Kampfsport-Events, 
stellt eigene Teams für Turniere – auch außerhalb der Neonazi-Szene – 
und ist eng mit der RechtsRock-Szene verbunden. [weiterlesen]
Seit 2010, in Kiew/Ukraine gegründet, bietet die Marke Streetwear-Klamotten und Kampfsport-Artikel an, auf denen im modernen Stil größtenteils ornamenthaft Motive aus der slawischen Mythologie dargestellt werden. Darüber hinaus sind Motive mit klarem Neonazi-Bezug zu finden, wie auch Bezüge zur rechten Hooligan-Szene. Die Marke unterstützt finanziell faschistische Militäreinheiten in der Ukraine und ist an die RechtsRock-Szene um das „Blood & Honour“-Milieu angebunden. Zu dem ist sie Sponsor diverser rechter Kampfsport-Veranstaltungen. [weiterlesen]
Wurde 2003 von einem umtriebigen Neonazi aus dem neonazistischen „Blood & Honour“-Netzwerk in Magdeburg gegründet und vertreibt hauptsächlich Streetwear-Klamotten.
Die Marke versucht durch ihre Ästhetik – häufig brachiale 
Gewaltdarstellungen – vor allem die Freefight- und MMA-Szene 
anzusprechen, gewinnt aber auch an Zuspruch im rechten Ultra- und 
Hooligan-Milieu, sowie in kriminelle Rockerstrukturen. Bis heute finden 
sich personelle Verbindungen in die neonazistische Szene. [weiterlesen]
Um 2000 in Bremen von Henrik Ostendorf, einem Multi-Funktionär der Neonazi-Szene, gegründet und registriert, vertreibt die Marke ausschließlich Klamotten im Streetwear-Bereich. Durch die Nutzung des Sportlergrußes „Sport frei“ wirkt die Marke unverfänglich. Die Designs der T-Shirts sprechen am ehesten die Hooligan-Szene an und sind erst auf den zweiten Blick der Neonazi-Szene zuordenbar. Die Marke sponsert zu dem extrem rechte Kampfsport-Veranstaltungen wie den „Kampf der Nibelungen“. Vertrieb findet über den „Sport Frei-Versand“ von Henrik Ostendorf statt. [weiterlesen]
 Brachial – The Lifestyle Company
Brachial – The Lifestyle Company
Die Marke wurde 2001 in Sachsen gegründet und bietet neben Streetwear-Klamotten mit unverfänglichen Motiven vor allem Zubehör für die Kraftsportszene an. Die Verantwortlichen stehen in Verbindung mit dem rechten Security-Netzwerk in Westsachsen und beziehen sich positiv auf rechte Gruppierungen und Parteien wie AfD und PEGIDA. Die Marke sponsert Personen und Teams aus dem Weightlifting- und Strongmen-Bereich aus der Region, und ist auf internationalen Fitnessmessen anzutreffen. [weiterlesen]
 Walhall Athletik – Southside Fightwear
Walhall Athletik – Southside Fightwear
2012 in Bayern von einem umtriebigen Neonazi ins Leben gerufen, bietet die Marke Streetwear- und Trainingsklamotten an. Die modern gehaltenen Motive zeigen Darstellungen aus der griechischen Antike, spielen aber auch mit Neonazi-Bezügen. Trotz vermeintlich veränderter Vertriebsstruktur weist die Marke auch weiterhin starke Bezüge zur extrem rechten Szene auf. „Walhall Athletik“ stattet zudem Teams und Einzelpersonen aus, bei denen Verbindungen in die Neonazi-Szene bestehen. [weiterlesen]
Die Marke wurde 2013 vom einflussreichen französischen Neonazi und Kampfsportler Tomasz Skatulsky in Lyon/Frankreich gegründet. Über einen eigenen Webshop werden Streetwear-Klamotten der Marke, aber auch MMA-und Boxhandschuhe, Rashguards und Shorts verkauft. Die Designs auf den T-Shirts sind überwiegend mit Neonazi-Symbolen versehen, einige wenige Produkte sind dagegen unverfänglich gestaltet. „Pride France“ stellt eigene Teams für Neonazi-Turniere und organisiert und sponsert europaweit bedeutende extrem rechte Kampfsport-Events. [weiterlesen]
Die Marke wurde 2012 in Russland gegründet und vertreibt 
Streetwear-Klamotten sowie Kraft- und Kampfsportbekleidung. In den 
Designs werden größtenteils slawisch-folkloristische Symbole abgebildet,
 jedoch finden sich auch Motive mit Neonazi-Bezug oder rassistische 
Schriftzüge. Die Ästhetik ist dabei modern und wirkt auf den ersten 
Blick unverfänglich.
 „Beloyar“ ist in Russland Sponsor von MMA-Mannschaften, unterstützt aber auch Bands aus dem RechtsRock-Bereich. [weiterlesen]
 Black Legion – „The Iron Youth Division“
Black Legion – „The Iron Youth Division“
Anfang 2016 im Raum Cottbus von Neonazis gegründet, vertreibt die 
Marke Streetwear-Klamotten mit zum Teil unverfänglichen Designs. Andere 
Shirt-Motive zeigen dagegen eindeutige Bezüge zur Neonazi-Szene und zum 
historischen Nationalsozialismus. So nutzen sie u.a. ein Original-Zitat 
von Adolf Hitler oder eine Textzeile der RechtsRock-Band „Störkraft“ als T-Shirt-Motiv.
Die Marke richtet sich an die rechte Kampf- und Kraftsportszene, trat mehrmals als Sponsor für das rechte Kampfsport-Event „Kampf der Nibelungen“ auf und stellte dort ein eigenes Team.
Der Vertrieb erfolgt hauptsächlich über ihren Webshop, sowie über das 
Neonazi-Ladengeschäft „The Devils Right Hand/Rebel Records“ in Cottbus. [weiterlesen]
Die Marke, bzw. das Trainingsprogramm, wurde in 2010 durch russische Neonazis entwickelt und bietet seit dem eine geringe Auswahl an T-Shirts an. In den Designs bezieht sich Marke vor allem auf ihre nationale Identität und den Straight Edge-Lifestyle. Stark an den Gedanken eines „gesunden, wehrhaften Volkes“ angelehnt werden in regelmäßigen Abständen professionell produzierte Motivations-Videos für den Kraft-und Kampfsport-Bereich ins Netz gestellt. Darüber hinaus organisiert die Marke Weightlifting- und Strongmen-Turniere. Seit 2016 wird versucht die Marke auch auf dem westeuropäischen Markt zu etablieren. Erste Seminare gaben die Neonazis um „PPDM“ in 2017 in Frankreich. [weiterlesen]
Seit 2013 wird die Marke über einen eigenen Webshop vertrieben und 
bietet bisher nur Streetwear-Klamotten an. Die Motive und Designs wirken
 modern und auf den ersten Blick schwer einordbar. Im Detail propagiert 
die Marke allerdings nationalistische und dezidiert antikommunistische 
Inhalte und findet dadurch starken Zuspruch in der rechten Kampfsport- 
und Fußball-Szene Polens.
Bisher unterstützten sie vor allem rechte Kampfsport-Seminare in Polen, 
wurden aber auch als Sponsor für einen rechten Wettkampf in Frankreich 
angekündigt. [weiterlesen]
Runter von der Matte – Kein Handshake mit Nazis!
August 2017










Jenseits der Alpen
Pivert, eine faschistische Modemarke aus dem Hause CasaPound Italia