Connewitz: “No Cops!”

"No Cops": Vorher-Nachher-Bild des Streetballplatzes in Connewitz. Foto: Twitter
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Seit dem G20-Gipfel in Hamburg läuft eine Kampange von CDU/CSU, zahlreichen Medien und staatlichen Stellen wie der Polizei gegen die gesamte linke Szene in Deutschland. Auch Connewitz durfte als vermeintlicher Hort der bösen Militanten und Radikalen nicht fehlen.

 

Dabei hatten Presse und Polizei schon vor dem Gipfel die Lüge von “Rohrbomben” in Connewitz in die Welt gesetzt. Es wurde sich sogar für “Krawalle” in der Woche des Gipfels gewappnet. Nach Hamburg machte Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) den Anfang und sagte:

  • “So etwas, was es in Connewitz in Leipzig gibt, kann man nicht hinnehmen. Wenn das einmal eingerissen ist, ist das nicht so leicht wieder zu lösen.”

Es folgten weitere CDUler in Sachsen und Leipzig und natürlich die AfD. Ebenso äußerte sich der Leipziger Polizeipräsident Bernd Merbitz, auch CDU-Mitglied (eine Information, die von den Medien gerne unterschlagen wird), der von angeblichen “rechtsfreien Räumen” in Connewitz sprach und dass die Zeit des Redens vorbei sei. Mit seiner Titulierung von Leipzig als “Randale-Meister” ging er einer Satire zu Aussagen des Verfassungsschutzes auf den Leim.

 

Was diese angeblichen “rechtsfreien Räume” sein sollen, erklärt Merbitz natürlich nicht. Sicher meint er damit nicht die Praktiken der Immobilienunternehmen mit ihrem Freund, dem Oberbürgermeister Jung, der selbst in Connewitz wohnt. Oder die Ereignisse um den Seniorenwohnpark, über die auch die LVZ berichtete. 

 

Parolen an den Wänden


Nach vielen Beiträgen in den unterschiedlichsten Medien über Connewitz, das Conne Island, das Werk 2 oder den besetzten Wagenplatz wurden im Stadtbild erste Maßnahmen getroffen.

 

Der Polizeipräsident forderte vom Oberbürgermeister, das Graffiti “No Cops” am “roten Platz” entfernen zu lassen. Ordnungsdezernent Heiko Rosenthal (Die LINKE) folgte der Aufforderung und verkündete:

  • “Wir werden das ‚No Cops‘-Graffito wieder überpinseln. Und wenn es sein muss, wieder und wieder und wieder.”

Mittlerweile hat die Stadt das Graffiti zum zweiten Mal übermalen lassen. Zur Erinnerung: Der Streetball-Platz am Connewitzer Kreuz war die erste Anlage der Stadt, welche durch einen Wachschutz auf- und abgeschlossen werden sollte. Die Tür des umgebenden Metallkäfigs verschwand jedoch mehrmals. Schon damals drohte Ordnungsdezernent Rosenthal mit der Schließung der Anlage, sollten die Türen weiterhin aus den Angeln gehoben werden.

 

Das Graffiti, dem Merbitz und Rosenthal den Kampf angesagt haben, existiert seit 2014. In den Medien wurde die Frage gestellt, weshalb sich außer der Polizei niemand im Stadtteil daran stört. Die Antwort liegt vielleicht in einer Erklärung zum Anfang 2014 neu geschaffenen Polizeiposten in Connewitz, die von fast 30 Läden und Institutionen unterzeichnet wurde.

 

“Keine Polizei” in Connewitz hätte übrigens zumindest für einen Menschen den Vorteil gehabt, nicht von einem gelangweilten Kollegen beschossen zu werden und noch auf beiden Augen sehen zu können. Diest ist einer der wenigen Fälle von Körperverletzung im Amt, der geahndet wurde – mehr als bei den Ereignissen in Hamburg zu erwarten ist.

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Das würde wir gerne glauben, aber es fällt schwer.

Wer fast jedes Wochenende die Polizei ruft, weil er Streit mit Geflüchteten hat, sollte sich ein bisschen zurückhalten.

Es ist euch schon nach der peinlichen Presseerklärung des ConneIslands gesagt worden, andere AZs und Clubs haben das Problem nicht.

Also wenn "no Cops", dann bitte konsequent.

wer soll denn dein "wir" sein? wieso ist bei dir eigentlich ein graffiti am connewitzer kreuz identisch mit dem conne island? und klar jedes wochenende werden hier die cops wegen geflüchteten gerufen, das weißt du weil du bulle bist? connewitz ist nicht nur das conne island. du kannst offensichtlich auch nicht unterscheiden zwischen werk 2, island, besetzten wagenplatz, leuten die graffitis malen usw.

.war schon immer Scheisze!

die AutorInnen möchten "keine Polizei in Connewitz" - das schließt m.E. auch das Conne Island ein. 

 

Übrigens: Wann das CI die Cops zu Hilfe ruft, kann man auf dessen Website mitverfolgen - indirekt zumindest. Das mag nicht jede Woche sein, aber dennoch...

?

wenn die AutorInnen das "möchten" ist damit auch das CI gemeint? welch ein schwachsinn. also wenn irgendwo ein mensch irgendwas macht oder sich wünscht, sind immer alle anderen, die du mit in die schublade wirfst mit eingeschlossen? was für eine logik.

 

und zum andauernden CI gelabber, meistens rufen die cops die gäste, das ist heute auch schwer zu kontrollieren, wenn jede/r an handy hat. es ist auch kein besetztes gelände wie die rote flora, aber so genau interessiert es nicht. wenn ihr den laden wenigsten mal inhaltlich kritisieren würdet als mit dem, "die rufen auch die bullen". aber eignet sich eben doch um einen ganzen stadtteil in eine schublade zu stecken, einfach nur billig.