Gegen rechte Propaganda. Für eine weltoffene Gesellschaft. Für den 1. Juli 2017 kündigt sich in Offenburg eine rechtsextreme 
Kundgebung, ähnlich der PEGIDA-Kundgebungen an. Auf Einladung der Partei
 Alternative für Deutschland (AfD) sollen der Herausgeber des rechten 
Compact-Magazins Jürgen Elsässer, der ehemalige Vorsitzende der 
rechtsextremen Partei “Die Freiheit”, Michael Stürzenberger, der 
PEGIDA-Mitbegründer Siegfried Däbritz sowie Abgeordnete und 
Kandidatinnen und Kandidaten der AfD zum Thema “GEZ” sprechen. 
 
 Mit diesem Thema machen Rechte in der gesamten Bundesrepublik Stimmung, auch PEGIDA hat sich daran immer wieder abgearbeitet,
 beispielsweise mit einer erfolglosen Unterschriftensammlung. Es geht 
dabei nicht um eine kritische Auseinandersetzung mit dem Rundfunkbeitrag
 für die öffentlich-rechtlichen Sender, sondern um dumpfes Geschrei 
gegen die “Lügenpresse”, einer der ersten Kampfbegriffe PEGIDAS. Hass 
und Gewalt gegen Geflüchtete und Migrantinnen und Migranten, Angriffe 
und Anschläge auf ihre Unterkünfte und eine massive rechte Eskalation 
gingen mit der PEGIDA-Bewegung einher und sind bis heute nicht gestoppt.
 Angeheizt wird diese rechtsextreme Bewegung durch Elsässer, 
Stürzenberger und Däbritz.
 Damit zeigt sich auch der offene 
Schulterschluss zwischen der Alternative für Deutschland und dem 
organisierten Rechtsextremismus, entgegen jeder Beteuerung der Partei.
 
 Stefan Räpple (MdL) und Christina Baum (MdL) suchen also nicht nur die 
Nähe zur neofaschistischen Identitären Bewegung, sondern mit dieser 
Veranstaltung auch die Nähe zu PEGIDA.  Nicht verwunderlich, war doch 
Räpple zuletzt zu Gesprächen bei Bernd Höcke und somit in Kontakt mit 
dem äußersten rechten Flügel der AfD.
 
 Die Parteivorsitzende 
Frauke Petry wollte mit dem Begriff “völkisch” die den 
Nationalsozialismus tragende Ideologie wieder positiv besetzen, ihre 
Stellvertreterin Beatrix von Storch wollte ausdrücklich auch auf 
geflüchtete Frauen und Kinder schießen lassen und die Reden des 
thüringischen Landesvorsitzenden Bjernd Höcke werden sogar von der 
Spitze der eigenen Bundespartei laut Medienberichten in einem Gutachten 
mit Reden Adolf Hitlers verglichen.
 
  
 Wo rechte Propaganda unwidersprochen verbreitet werden kann, werden aus Worten Taten.
 
 Offenburg rühmt sich immer wieder, Freiheits- und Verfassungsstadt zu 
sein, und genau aus diesem Grund muss eine offensive Auseinandersetzung 
mit Rechtsextremismus und Rechtspopulisums, welche eine weltoffene 
Gesellschaft abschaffen wollen, stattfinden.
 
 Setzen wir also ein Zeichen für eine weltoffene Stadt, in der Rechte und Rassisten nicht den Ton angeben. 
 Wir rufen dazu auf, gewaltfrei und entschieden gegen diese rechte Kundgebung auf die Straße zu gehen! 
 Lasst uns laut sein!
 
 Unterstützer_innen:
 DGB Gutach/Kinzigtal
 Linksjugend /Solid
 Rote Aktion Ortenau
 Antifa Ortenau
 Ortsverband Offenburg Bündnis90/Die Grünen
 DIE LINKE.OV Kehl
 Grüne Jugend Ortenau
 Libertäre Gruppe Karlsruhe
 Rheinauer Bündnis Bunt statt Braun
 Juze Kessel Offenburg
 Verdi Ortenau
 VVN/BdA Ortenau
 Jusos Ortenau
Die Linke KV Ortenau
Rechtsanwalt Reinhard Kirpes
Initiative zu-Flucht Offenburg
Badenstuff manufaktur (kein Bier für Nazis)
Zir0 Stencil
Bündnis Aufstehen gegen Rassismus Freiburg
Bündnis Villingen Schwenningen ist bunt
Antifaschistische Linke (iL) Freiburg
Alarm e.V.


Spaltpilz inklusive
Warum ruft ihr dazu auf, "gewaltfrei" gegen Rechte, Nazis und andere Arschlöcher auf die Straße zu gehen? Warum schließt ihr in vorauseilendem Gehorsam andere Aktionsformen aus? Gute friedliche Demonstrant*innen, böse militante Demonstrant*innen?
Ihr erweist dem Protest und Widerstand gegen die AfD und Co. damit einen Bärendienst.
Blöd
Vielleicht war der Satz wichtig, um ein breites Bündnis hinzubekommen.....
Doppelblöd
Dafür hätte man einfach das "gewaltfrei" weglassen können. Mich nervt dieses sich anbiedern an (Regierungs-) Parteien, um möglichst große Bündnisse hinzubekommen. Das sind dann genau die Leute und Parteien, die uns dann später und wenn's ernst wird in den Rücken fallen.
So wie es jetzt dasteht, schließt es halt viele aus, die sich im Zweifelsfall auch militant gegen die Nazis zur Wehr setzen würden.
Ich hoffe, es lässt sich dadurch niemand davon abhalten, am 1.7. nach Offenburg zu kommen.
Gegen die AfD und ihre Spießgesell*innen!
Elsässer auf's Maul!
[KA]
Gibts aus Karlsruhe schon ne gemeinsame Anreise?
Abgesagt
https://www.bo.de/lokales/offenburg/afd-kundgebung-mit-juergen-elsaesser...