Eine Übersicht zu diesjährigen Revolutionären 1. Mai Demonstrationen in Berlin.
Legal, illegal, scheissegal. In diesem Jahr scheint sich in Berlin alles um die Auslegung dieser alten - von Slime besungenen - Parole zu drehen. Hinzu kommt, es ist der 30. Jahrestag der eigenständigen Revolutionären 1. Mai Demonstration seit den sozialen Riots von 1987 in Berlin-Kreuzberg.
Vor 1987 gab es bereits autonome Mobilisierungen zu auch größeren revolutionären Blöcken bei der morgendlichen DGB-Gewerkschaftsdemo. Hier kam es zu Auseinandersetzungen mit der Polizei, Autonome versuchten sich auch das Rederecht zu erkämpfen um gegen den Bullshit von sog. "Sozialpartnerschaft" (die Bosse und die Gewerkschaften setzen sich zusammen und tarieren Tarife und ähnliches aus, um den sozialen Frieden zu waren und um Streiks abzuwürgen) vorzugehen. Es gab Schlägereien mit arbeiter_innen-feindlichen DGB-Ordnern und die DGB-Bosse auf der Bühne applaudierten den Bullen. https://erstermai.nostate.net/wordpress/?p=377
In der Nacht zum Mai 1987 durchsuchten die Bullen den Mehringhof, um das Volxzählungsboykott-Büro zu durchsuchen, der Winter davor war sehr kalt und U-Bahnhöfe waren geschlossen so dass Obdachlose erfroren und der Bürgermeister lies verschwenderische 750-Jahres-Feiern organisieren, es gab eine Spontandemo zur Verteidigung des besetzten Kinderbauernhofs. Vielen reichte es dann am 1. Mai.
Am Rande eines autonomen selbstorganisierten und internationalistischen 1. Mai Fest kam es dann tagsüber zu ersten Auseinandersetzungen mit der Bullenarmada, die Kreuzberg besetzt hatte - nachdem Bullen bereits die ersten Stände auf dem Fest drangsaliert hatten.
Diese Scharmützel weiteten sich zu einer Straßenschlacht mit Barrikaden und Plünderungen aus. Nicht nur der Aufschrei über "Gewalt" war danach dann ganz groß, sondern es wurden auch die vielen schon lange sich aufstauenden sozialen Mißstände analysiert, um herauszufinden wie später mit Peitsche aber auch mit Zuckerbrot möglichst Austände in einem solchen Maßstab unterbunden werden könnten.
1. Mai 1988 wurde dann die erste unabhängige Revolutionäre 1. Mai Demonstration in Kreuzberg organisiert. Inzwischen wurde die Demo teilweise größer als die Bockwurst-Demos des DGB.
1. Mai 2017
Inzwischen gibt es in Kreuzberg das sog. Myfest, staatlich finanziert, mit Bockwurstbuden und Konzerte für umsonst und Bullen-Bobby-Car-Wettrennen für die Kleinen. Angebliche Gangster-Rapper finden es uncool wenn sie von einer Spontan-Demo gestört werden und gar Steine fliegen, wie im echten Ghetto in den USA.
Der letzte Innensenator Henkel (CDU) mußte abdanken, weil er illegal ein Haus räumen wollte, mit Hilfe von Panama-Papers-Mafiosi, und darüber hinaus rund um die Themen Rigaer 94, Yuppies raus aus unseren Kiezen und Mietspekulation massive Riots und Hönkel-Aktionen auslöste. Jetzt haben wir einen Innensenator der sog. Rot-Rot-Grün-Regierung in Berlin.
Am 22. April findet ab 20 Uhr die Interkiezionale Demo Eldenaer Ecke Proskauer Straße (Friedrichshain) statt. Trümmertango gegen die Immobilienspekulaten der CG-Gruppe und in Solidarität mit der Friedelstr. https://linksunten.indymedia.org/node/207155
Die Springerpresse und die Bullen sehen diese Demo bereits jetzt als einen wichtigen Gradmesser für den 1. Mai. Es würden viele Sicherheitskräfte eingesetzt werden. (Externer BILD-Link: http://www.bild.de/regional/berlin/linksextremismus/polizei-auf-krawall-...)
Klar ist: die Bullen und ihre Bosse werden keine Gelehenheit vor den Anti-G20-Riots im Juli in Hamburg auslassen, um zu üben und ihre (neue) Technik einzusetzen.
30. April, 16 Uhr, Leopoldplatz, Wedding. Im Vorfeld des 1. Mai, nämlich in der Walpurgisnacht wird wieder im Wedding die Antikapitalistische Demonstration starten. Seit einigen Jahren organisiert ein Bündnis von autonomen und sozialen Gruppen eine antikapitalistische Demo in Wedding gegen steigende Mieten, für den sozialen Kiez von unten. Die Teilnehmer_innenzahlen sind von Jahr zu Jahr gestiegen und es nehmen auch immer mehr Anwohner_innen teil. Mit der Demo sollte versucht werden, weg zu kommen von den Besäufnissen und anschließenden sinnlosen Festnahmen im Rahmen der Walpurgisnacht-Feiern, wo es in den 90ern und Anfang 2000ern im Mauerpark und am Boxi immer mal wieder zu Auseinandersetzungen mit den Partybremsen der Bullerei kam. http://organizeberlin.blogsport.eu/
1. Mai, früh 9:30 Uhr, Hackescher Markt. Am ersten Mai haben wir seit einigen Jahren auch ein reverses Novum, nach dem Motto Back to the DGB-Frühaufsteher_innen-Demo. Klassenkämpferischer Block auf der DGB-Demo. Den Organisator_innen geht es darum, gegen den verstärkten Klassenkampf von oben vorzugehen und dem Gemauschel der deutschen Einheitsgewerkschaften den selbstorganisierten Kampf der Lohnabhängigen entgegenzusetzen. Ein ähnlicher Ansatz wie in die anarchistische Gewerkschaft FAU hat, die ebenfalls seit Jahren zur DGB-Demo wie auch zu einem Klassenkampf-Block mobilisiert. Die Problematik der revolutionären Genoss_innen ist es immer wieder, sich nicht von den klassenversöhnlerichen den Bossen in den Hintern kriechenden Mainstream-Gewerkschafter_innen ans Ende der Demo - links und rechts begleitet von den Bullen - befördern zu lassen.
1. Mai 13 Uhr. Auch die Maos sind in Berlin wieder auferstanden. Wir erinnern uns alle an die teils nervigen verbalen wie auch leider teils körperlichen Auseinandersetzungen mit den äußerst dogmatischen Maos in Berlin Ende der 80er und in den 90ern und als diese die 13-Uhr-Demo für sich gepachtet hatten und sogar für 20 Jahre im vorraus in Kreuzberg angemeldet hatten - bis die Maos irgendwann in den Anfängen der 2000er in der Versenkung verschwanden und sich größtenteils ins private zurückzogen. Seit zwei, drei Jahren gibt es ein Revival von sog. "Neo-Maos", die an die 13 Uhr Tradition anknüpfen und in Neukölln unter dem Motto "Heraus zum roten 1. Mai" ab Karl-Marx-Platz ihre Demo durchführen. Plakate im Mao-Style, Demozug teilweise mit Demokolonnen. Mobilisierungspotential eher gering, obwohl die Springerpresse den vorbereitenden Gruppen immer wieder ein hohes Konfliktpotential andichtet. http://jugendwiderstand.blogspot.de/2017/04/heraus-zum-roten-1-mai-2017-...
Während in Kreuzberg das Aufstandsbekämpfungsfest Myfest - finanziert von Senat und mitorganisiert von den Bullen - tobt; Anwohner_innen genervt sind von den in den Hauseingängen pissenden Myfest-Touristen und die Organisator_innen nicht genügend WCs aufbauen, aus Angst diese könnten als brennende Barrikaden verwendet werden, gibt es noch kleine links-politische Inseln am 1. Mai in Kreuzberg.
Zum einen das traditionelle Mariannenplatzfest mit Gruppen von Autonomen bis hin zu Linkspartei und Grün-Alternativen sowie revolutionären Exilant_innen-Gruppen und starker kurdischer Beteiligung findet wie jedes Jahr statt. Es war immerhin in der Vergangenheit des öfteren bereits ein gutes Rückzugsterrain für autonome Kämpfer_innen und konnte als erste Anlaufbasis dienen, um schon mal in der Nähe des Demoauftakts in Kreuzberg zu sein...
Außerdem gibt es vor dem Bethanen/NewYorck selbstorganisierte Mai-Feierlichkeiten mit Küfa, Kinderprogramm und Infotischen von linken und emanzipatorischen Gruppen, auch um sich dem Aufstands-Bekämpfungs-Fest an diesem Tag entziehen zu können.
Vor einigen Jahren starteten (ab 2011) in der Nähe des Bethanien am Mariannenplatz mehrere Jahre in Folge erfolgreiche unangemeldete Spontandemos gegen die steigenden Mieten und gegen die Gentrifizierung des Kiezes, die nicht von den Bullen und zivilen Prügeleinheiten eingemacht werden konnten. Diese zogen durchs gesamte Myfest und über das Mariannenplatzfest. Hierbei war immer die Problematik: wie die Spontandemo so massiv nach aussen sichtbar werden lassen, dass die gaffenden Konsument_innen des Myfest-Konzepts schon automatisch Platz machen - eines war klar: es gab in Kreuzberg trotz der bereits massiv durchgezogenenen Verdrängungspolitik immer noch viel Sympathie der verbliebenen Kiez-Bewohner_innen für eine solche Demo, die den Kampf gegen die Spekulant_innen thematisiert und sichtbar werden lässt.
In der Regel endete diese Demo dann am Auftakt-Ort der großen Revolutionären 18 Uhr Demo, und Bullenversuche die Demo noch anzuhalten um Personen zu durchsuchen schlugen eher fehl.
1. Mai 18 Uhr Demo.... halt, nicht so schnell.... auch in diesem Jahr gibt es wieder was neues in Berlin.
Es gibt zwei große Revolutionäre 1. Mai Demonstrationen. Eine angemeldete bereits ab 16 Uhr Lausitzer Platz und eine unangemeldete Demo ab 18 Uhr O-Platz.
Das ist nichts grundsätzlich neues, denn auch Anfang bis Mitte der 2000er gab es bereits mehrere Revolutionäre 1. Mai Demos. Z.B. als ein Professor Grottian die Idee eines gewaltfreien 1. Mais erfand und dazu ein riesiges Straßenfest in Kreuzberg als gewaltfreie Zone reklamieren wollte: ohne Demos, dafür ohne Polizei.
Einige Gruppen wie die nicht mehr exixtierende AAB (teils Vorläufer interventionistische Linke) haben dann tatsächlich außerhalb Kreuzbergs demonstriert. Um 18 Uhr. Andere wie das linksradikale und autonome Bündnis haben in Kreuzberg demonstriert ab 16 Uhr und teils auf die Anmelderei verzichtet. Während die 18-Uhr-Demo damals an den Toren vor Kreuzberg von den Bullen gestoppt wurde, tobte bereits der autonome Bär in Kreuzberg36 gegen die Bullen.
Zuletzt haben die Bullen gar eine von ihnen ausgedachte Demoroute außerhalb des Myfests einfach für angemeldet erklärt und in der Presse behauptet "Die Demo ist jetzt angemeldet". Obwohl das linksradikale Bündnis damals aus Protest gegen die Demoauflagen und den teilweisen Demoroutenverboten keine Anmeldung machte. Das autonome und linksradikale Bündnis hatte dann die Demo einfach unangemeldet im Kiez durchgezogen und auch trotzdem dazu mit eindeutigen Plakaten und Ortsangabe dazu massiv mobilisiert.
1. Mai 2017.
Revolutionäre 1. Mai Demonstration Nummer 1 - 16 Uhr - Lausitzer Platz (angemeldet)
Motto: Solidarität und Befreiung international! https://erstermai.nostate.net
Revolutionäre 1. Mai Demonstration Nummer 2 - 18 Uhr - Oranienplatz (unangemeldet)
Motto: Ungehorsam sein, unseren Widerstand auf die Straße tragen! https://1mai.blackblogs.org
Warum es in diesem Jahr zu unterschiedlichen Positionen innerhalb der Demovorbereitung zur Revolutionären 1. Mai Demo kam ist teils unklar. Es wurden aber bereits früh bei den ersten Treffen Fakten geschaffen und kein Konsens mehr gefunden. Es geht um angemeldet versus unangemeldet, und was konkret ist Militanz.
Die Gruppen der 18 Uhr Demo, u.a. stadtpolitischer Block, (ex-)ARAB und Radikale Linke Berlin betonen die Notwendigkeit in diesem Jahr, sich nicht auf Kooperationsgespräche und Routenänderungsdiskussionen mit der Polizei einzulassen, im letzten Jahr habe die Polizei z.b. den Auftakt ab 18 Uhr untersagt. 2016 war dann zumindest zum Auftakt ab 18 Uhr ein kleiner Schlenker unangemeldet durch das Myfest drinne, bis zum Moritzplatz, um dann dort die ofizielle 18 Uhr Demo durchzuführen. Deswegen in diesem Jahr: 18 Uhr Oranienplatz Demo nach Neukölln.
Die Nicht-Ameldung sei auch eine Folge und und Weiterentwicklung der politischen Praxis in Heiligendamm gegen G8, dieses Jahr stehen die Aktionen gegen G20 an.
Eine Problematik der nichtanmeldenden Gruppen dieser 18-Uhr-Demo besteht: Teile ihres Bündnisses (ex_ARAB und Sprecher der Radikalen Linken) betreiben innerhalb des Myfests am O-Platz eine große Bühne mit Rap+Hiphop, angemeldet beim Myfest, also bei denen, die sie in ihren Flugblättern als "Aufstandsbekämpfer_innen" bezeichnen. Spannend wäre zu wissen, wie sich die Srecher auf der Bühne verhalten, wenn es davor bei der 18 Uhr Demo eskalieren würde, ob dann versucht werden würde, Widerstand gegen die Bullen zu besänftigen und abzuwürden...
Hiergegen betont das Bündnis Revolutionärer 1. Mai der 16 Uhr Demo, dass eine Nicht-Anmeldung teilweise Geflüchteten und Migrant_innen-Organisation die Teilnahme erschweren könne, außerdem sei Anmeldung/Nichtanmeldung eher als Mittel der Taktik notwendig. In den Jahren 2005 und 2006 forderten die Bullen unannehmbare Auflagen und verbaten weite Teile der Revolutionären Ersten Mai Demonstration. Als Reaktion auf diese Angriffe des Versammlungsrechts sei die Demonstration unangemeldet durch Kreuzberg und durch das Maifest gezogen. Die Nichtanmeldung ergab sich also als taktischer und konkreter politischer Schritt. In diesem Jahr würde eine andere Situation sein, im Vordergrund stehe der Kampf gegen Rassismus und der weitere Ausbau einer Demonstration, die bereits in den vergangenen Jahren zehntausende erreichte.
Die Demo ab 16 Uhr soll zum Demo-Auftakt der 18 Uhr Demo führen, wieso sie bereits ironisch von einem/r Kommentator/in auf Indymedia als "Zubringer-Demo" der 18 Uhr Demo bezeichnet wurde.
Ein gutes hat es: die Teilnehmer_innen können sich wahrscheinlich (falls es zu keinen Übergriffen der Bullerei kommt und zu vorzeitiger Auflösung) kurz vor O-Platz noch entscheiden, bei der unangemeldeten Demo ebenfalls teilzunehmen.
Angesichts der organisierenden Gruppen der 16 Uhr Demo bleibt aber die Frage, wie weit es ihnen gelingen kann eine breitere szeneübergreifende Beteiligung zu bekommen oder zumindest auf der Demo einen vielfältigen Ausdruck zu erlangen: rot, schwarz, internationalistisch, autonom, antifaschistisch, revolutionär, queer, migrantisch, etc.
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Schöne Übersicht!
Den "Jugenwiderschand" mit seinen nationalistischen, autoritären und dogmatischen "Einstellungen" kannste in der Pfeife rauchen!
Das ARAB und Radikale Linke auf dem MyFest eine Bühne organisieren war mir bis jetzt nicht bekannt, ist aber mehr als entäuschend, wenn nicht sogar von "Doppelmoral" getragen! Da sollten die beteiligten klare Kante zeigen!
An der 16:00 Demonstration nehmen in Teilen Gruppierungen teil, welche im letzten Jahr, zu Spaltungen, bzw. Abspaltungen innerhalb des 1.Mai Bündnis geführt wurden, hierbei wurde unter anderem von Jutta Ditfurth (viele Jahre Teil des Bündnis) ein, meiner Ansicht nach sehr gelungener Beitrag verfasst (leider auf Facebook): de-de.facebook.com/Jutta.Ditfurth/posts/1156499087813041
Die Frage ist nun, wurde mit der "Trennung" der 16:00 und 18:00 Demo "nur" die unterschiedlichen Meinungen des unangemeldet seins ausgedrückt oder wurde hier auch ein Statement ausgedrückt bezogen auf die Vorwürfe des antizionistischen Antisemitismus! Hier steht eine Klärung aus!
Was ich allerdings unterstreichen kann, dass eine unangemeldete Demo (welche erst einmal für gut befunden werden muss (wer gegen die Herrschenden demonstriert, muss sich diesen nicht anbiedern!) leider Geflüchtete ohne Bleiberecht ausschließt, eine Teilnahme würde sicher eine große Gefahr darstellen!
Ich hoffe es gibt auch wieder einen Konsens das JEDE nationale Flage nichts auf einer linksradikalen Demo (siehe auch Plakat der 13:00 Demo, pffff) zu suchen hat, ebenso Parteifahnen!
Heraus zu einem radikalen revolutionären 1.Mai!
PS
Für einen starken, antinationalen, antiautoritären, anarchisten und klassenkämpferischen FAU-Block auf der DGB-Demo!
Infos auch auf Twitter
Danke für die Übersicht und Ergänzung.
Weitere Infos hier:
https://www.twitter.com/rev1maiberlin?lang=de
Die größte Demo wird wie immer um 18 Uhr stattfinden. Auf zum O-Platz!
ÖkolinX und Jutta D.
ÖkolinX ist im übrigen eine Partei. Machen jetzt Parteien mit bei der Revolutionären Demo um 18 Uhr?
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sind sie nicht, die ökologische Linke ist eine Partei, das andere ist eine wählerliste!
ich habe mich aber auch nicht positiv auf diese bezogen!
Keine Parteien und parteiähnliche Strukturen!
Jutta Ditfurth war nie Teil des 18-Uhr-Bündnisses. Aber ihre antideutschen Berliner Handlanger haben oft genervt. Damit ist es zum Glück vorbei.
Und ARAB gibt es nicht mehr. Sie und ihre ehemaligen Mitglieder sind deshalb NICHT mehr im Bündnis.
Die 16-Uhr-Demo der antisemitischen, aber bedeutungslosen Gruppe Arbeitermacht lohnt nicht.
DGB-Demo ist gut, wer früh aufsteht...
Und abends wenn es dunkel wird sind natürlich alle auf der Demo.
Wenn die unangemeldete 18-Uhr-Demo von der Polizei gestoppt wird, werden alle für große Randale sorgen. Dann wird Berlin brennen. Und Bürgermeister Müller muss sich erklären.
ARAB gibts nich? Und was is das?
und was is das, wenn nicht ARAB? : http://arab.blogsport.de/2017/04/12/30-jahre-revolutionaerer-1-mai-in-be...
Da steht was von Bühne aufm O-Platz und Demo um 18 Uhr auf deren Flyer. Mitmachen werden auf der Bühne auch Leutz von radikale linke, oder kann das auch dementiert werden?
unterstützt von RAF (roter aufbau fhain), steht da noch...
jaja
ich hoffe aber auch, dass du nicht weiter zu jedem 1mai-artikel einen kommentar schreiben wirst den du auch immer schön als deinen kennzeichnest. das du ein problem mit fahnen, solange nicht von ökolinx, hast, dürfte doch inzwischen klar sein. beim rest solltest du vielleicht nicht ganz so viel auf irgend ein hören-sagen geben.
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wenn ich keine partei sage, meine ich keine partei ... ökolinx wie erwähnt ist eine liste, aber gut brauch ich auch nicht auf ner demo!
was meinst du genau mit hören-sagen?
Spaltung
Die eigene Demo des internationalistischen Blocks resultiert vor allem aus der massiven Kritik an jenem im Nachgang der Demo letztes Jahr. Weder die politische Ausrichtung einiger beteiligter Gruppen(nähe zu Antisemitismus, positiver Bezug auf reaktionäre "Befreiungs"bewegungen) noch das benehmen(Nationalfahnen schwenken, Hamas Rufe, andere Linke bepöbeln und bedrängen etc.) passen zu einer progressiven Demo. Daher gab es schon recht zeitig den split und Arbeitermacht, BDS etc. müssen dieses Jahr alleine marschieren. Interessant allerdings ihre vorgeschobenen Begründungen zu Anmeldung und Militanz, das klingt leicht nach Bullensprech und naivem Pazifismus...
Was die Vielfalt und das Szenegeplenkel angeht scheint das Jubiläum ja bereits wie damals, wollen wir hoffen dass der 1. Mai auch wieder Wirkungsmacht entfalten kann, z.B. dass die Bullen aus Angst die Räumung der Friedel54 auf danach verschieben.
Links
Links:
Revolutionäre 1. Mai Demonstration Nummer 1 - 16 Uhr - Lausitzer Platz (angemeldet)
Motto: Solidarität und Befreiung international! https://erstermai.nostate.net
Revolutionäre 1. Mai Demonstration Nummer 2 - 18 Uhr - Oranienplatz (unangemeldet)
Motto: Ungehorsam sein, unseren Widerstand auf die Straße tragen! https://1mai.blackblogs.org
Friedel54 Action Week
Auch in der Woche vor dem 1. Mai sind wir alle gefragt: https://linksunten.indymedia.org/en/node/209681
Unangemeldete Demos 2011 - 2014
Wie oben erwähnt, gab es ab 2011 größere unangemeldete Demos ab Mariannenplatz durch den Kiez.
Die letzte Demo, 2014, wurde am Fronttranspi von den Bullen in der Skalitzer Straße angegriffen, es gab einige (leicht) Verletzte durch Bullengewalt.
Im Nachgang dieser Demo gab es mindestens 5 Verfahren wegen angeblicher Vermummung auf dieser Demo. Mindestens drei der Menschen, die mit Verfahren überzogen wurden, wurden an diesem Tag überhaupt nicht von den Bullen kontrolliert, sondern im Nachgang anhand von Bullen- und öffentlichem Videomaterial angeblich durch PMS-Bullen identifiziert.
Was das bedeutet? Vielleicht im Moment nur so viel: Wenn schon vermummt - dann auch richtig!
ganz oder gar nicht
ganz oder gar nicht - ist in vielerlei hinsicht ein gutes motto. gegenmacht oder nicht. ein schönes leben für alle oder nicht. demo durchsetzen oder nicht. und nicht: möglicherweise-ein-bißchen-gegenmacht-irgendwann-2025-wenn-bullen-und-il-einverstanden-sind.
Grottian war nicht allein
Die Chronologie, im welchem Jahr die 18 Uhr Demo angefangen, wann sie nach 36 zurück ist und dann die verschiedenen Uhrzeiten, ist an mehreren Stellen falsch. Geschenkt.
Aber eins muss festgehalten werden. Das sog. Personenbündnis welches die Idee vom Myfest in Spiel gebracht hat, war nicht nur von Grottian, sondern auch von der AAB. Der bekannte Sprecher der AAB, Grottian und Körting, damals Innensenator (SPD) haben gemeinsam in der Kirche am Lausi eine Werbeveranstaltung dazu gemacht. AAB stand voll und ganz hinter diesem Anti-Demo-Projekt, weil "Repolitisierung" und so;) Einzig der breite Widerstand von Altautonomen bis zu den Maoisten/13-Uhr-Demo konnte dieses Projekt begraben. Naja, ab dem Jahr danach gab es dann das MyFest, ohne Grottian und dafür mit Bühne mit jeder Menge Kohle für die AAB und Nachfolgeorgas.
Immer schön bei der Wahrheit bleiben.
Der Arbeitskampf kennt keine Grenzen:
Nicht zu vergessen auch der Aktionstag der FAU in D. und anderer anarchosyndikalistischer Gruppen anderswo zu migrantischer Arbeit. In Berlin wird es dazu eine Kundgebung vor der Mall of Shame geben - einem Symbol der Überausbeutung migrantischer ArbeiterInnen. Hier macht es Sinn, neben den immer noch geführten exemplarischen Gerichtsprozessen auch weiterhin die fortschreitende Imageschädigung dieser Großkaufhalle zu befördern.
Wir kommen wieder bis die Kohle da ist!
29. 4. 14:00 Leipziger Platz
https://berlin.fau.org/news/veranstaltung-klassenkampf-kennt-keine-grenzen-arbeitskaempfe-von-migrant-innen-in-der-fau-berlin
13-Uhr-Demo-Maos gruselig
Wer sich ein Bild von den Neuköllner Grusel-Maos machen möchte, kann dass hier sehr anschaulich. Maskuline Antiimp-Prollo-Schläger:
https://1.bp.blogspot.com/-eg85rzK7h8w/WPTf2r2EaCI/AAAAAAAABqI/FLw5fSRVCVg9HfNmSgJYHkCcegdYZLLFwCLcB/s1600/maimobi-neuk%25C3%25B6lln-freepalestine.png
Die Trotzkisten um 16 Uhr sind nicht weniger gruselig
Schaut euch mal die Clowns der 16 Uhr Demo an: https://erstermai.nostate.net/wordpress/?page_id=75
Da scheinen mir die Genoss*innen, die traditionsgemäß um 18 Uhr am O-Platz starten, die einzig vernünftigen zu sein. Da geh ich hin, das wird spannend.
süß
Na ARAB, für die Bewerbung der eigenen Veranstaltung seid ihr euch sogar fürs Antiimp-bashing nicht zu schade.
IchMichMir-Politik seit eh und je.
Probleme des Klassenkampfs heute Eine marxistische Betrachtung
Hans Tigertaler
Probleme des Klassenkampfs heute
Eine marxistische Betrachtung
(Erweitert!)
Widerstand gegen existenzbedrohende Wirtschaftskonkurrenz, soweit nur »gruppenbezogen«, gilt in diesen Zeiten weithin als Rassismus. Unsere sozialwissenschaftlichen Studenten und die bürgerliche Öffentlichkeit sind die Opfer eines Niedergangs der universitären Forschung geworden, in welcher ein korrumpierter Akademismus das Überdecken und Beschweigen selbst vernichtender neoliberaler Marktkonkurrenz mit der gefürchteten Abscheulichkeit des Rassismusverdachts erzwingen soll.
Rassismus als »gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit» zu definieren, beweist geradezu schlagend den programmatischen Abschied des Bürgertums von der Aufklärung.
Unabhängig davon, dass den Rassisten solche kleinteilige Differenzierung nach Gruppen immer fremd war – denn sie haben es gleich auf ganze Völker abgesehen – erwächst Rassismus, als Kategorie des Ressentiments, umgekehrt gerade nicht aus der komplizierten Gegnerschaft gegen die Identität solcher Kollektive, sondern stets aus der oktroyierten Zuschreibung genuiner, prinzipiell invarianter, im engeren Sinne biologischer und charakterlicher Eigenschaften, denen eben kein Mitglied dieses Kollektivs – und erst das gilt ja als Rassismus – irgend in seinem Leben entkommen kann. Rassismus ist ein hartnäckiges Überbleibsel vorzivilisatorischen, magischen Denkens.
Gruppenbezogene Feindlichkeit jedoch gegen Kollektive wegen ihrer Identität oder ihrer politischen Macht (z. B. gegen den Adel, den Klerus, die Faschisten) war in Wahrheit häufig genug absolute Voraussetzung sowie Ferment und Ergebnis des Fortschritts, z.B. der Aufklärung, welche die Schrecken magischen Denkens einst von uns allen in Europa genommen haben. Die summarische negative Adressierung von Gruppen prinzipiell als rassistischen Angriff einzustufen, beweist die tiefe intellektuelle und moralische Verkommenheit der Ressentimentjäger und ihres scheinlinken Anhangs.
Besonders die unteren Klassen und Schichten werden zurzeit von der parfümierten Bourgeoisie und ihrem anarchischen Wurmfortsatz trommelfeuerartig unter Rassismusverdacht gestellt.
Die soziale Lage der Arbeiterschaft in unseren Ländern ist das Ergebnis allgemeiner Wirtschaftsentwicklung und ihrer sozialen Kämpfe. Dabei musste sich die Unterklasse auch immer wieder jener Mitglieder ihrer eigenen Klasse gewaltsam erwehren, die als Streikbrecher gegen die Kollegen auftraten. Deshalb ist das Misstrauen der Arbeiterschaft gegenüber Immigranten ohne die Unterstellung unzutreffender Vorurteile schon ausreichend aus der zutreffenden Feststellung des möglichen, existenzbedrohlichen Preisverfalls ihrer Arbeitsleistung durch das fremde Überangebot erklärt. Die Solidarität der Arbeiterschaft gegenüber den Immigranten kann also insoweit nur deren eigenen Klassenkämpfen in ihren Ländern gelten, nicht aber schon einer zugereisten Konkurrenz. Es ist die Eitelkeit im bourgeoisen Ressentiment, einzig sich selbst Vorurteilsfreiheit zuzugestehen; dabei hatten die Rassisten schon während der Nazizeit gerade in der Industriearbeiterschaft die geringste Anzahl von Anhängern und umgekehrt ihre allertreuesten Förderer bei den gebildeten Bürgerlichen, waren sogar weithin mit ihnen identisch.
Der Ausländer kann also schon durch seine bloße Gegenwart der potentielle nicht nur, sondern sogar der reale Streikbrecher sein. Zu dieser Einsicht bedarf es keines Vorurteils, sondern bloß des realistischen Wissens um die eigene soziale Lage. Dagegen hat die müßige Einbildung, zu einer besseren Rasse als andere zu gehören, dem Realismus der Arbeiterklasse historisch nachweislich nie standhalten können. Rassismus war in erster Linie das Rauschgift der bürgerlichen Klasse und ihrer Schichten.
Der wahre Extremist war nämlich schon immer die Bourgeoisie selbst: Entweder sie errichtet Menschenschlachthäuser oder sie bewinselt unterschiedslos den ganzen Globus, solange es nur ein gutes Geschäft ist. Der empfindsame Einsatz ihrer scheinlinken Mitglieder für das entferntere Schicksal der Flüchtlinge und Migranten ist insofern auch wesentlich dem Stolz auf das Alleinstellungsmerkmal bürgerlicher Gewolltheit geschuldet, das sich polyglott an der natürlichen Vorsicht und dem Misstrauen der einfachen Leute weidet. Die in letzter Zeit massiv nachlassende Hilfsbereitschaft ist der untrügliche Beweis.
Gleichwohl gilt in der kapitalistischen Welt nur noch ein einziges Hauptprogramm: Das vom Kapital im Gefolge seiner Metzeleien produzierte billigste Menschenmaterial hat ohne Menschlichkeit oder Mitleid (im Zeitalter der Luftfahrt das survival of the fittest verlustreich auf dem Treck, wie in früheren Jahrhunderten) umstandslos und jederzeit in großer Menge für den beliebigsten Zweck gerade an den hochagglomerierten Orten des Globus bereitzustehen. Freizügigkeit als erpresster menschlicher Wanderungszwang, also kriegerisch erzwungene Unfreiheit, steht nunmehr unverhüllt als höchstes Freiheitsziel moralisch sogar gegen geschriebene Gesetze und vor allen Dingen gegen die gleichmäßige Entwicklung der Länder und Regionen, der wichtigsten Voraussetzung friedlicher Entwicklung. In der Konkurrenzgesellschaft sollen die billigeren Menschen selbst aus entfernteren Weltteilen jederzeit die Wölfe der je hiesigen werden können. Der Weltmarkt als Circus Maximus, in dem die Bevölkerungen in Echtzeit gegeneinander antreten, die Apotheose der kapitalistischen Ausbeutung als Aufhebung des Raumes im Triumph ihrer Zeitökonomie. Kein Schutz mehr, nirgends.
Die Inhaber des aus den deutschen Exportüberschüssen, also aus der exorbitanten Verschuldung anderer Länder, stammenden vagabundierenden Kapitals entdecken die Humanität als Rettung aus der drohenden Sackgasse der gescheiterten Beggar-my-Neighbour-Politik, und naturgemäß werden die verlangten Gewinne beim Einsatz für das Überleben der Stärksten entfernter Länder den hiesig Schwächsten (nicht bloß, wenn sie keine Rassisten sein wollen) aufgeladen. So verliert die ehrliche und störrische Gesetzestreue der Arbeiterschaft wieder und wieder und ausgerechnet vor der ausgerufenen Menschlichkeit des kriegführenden Kapitals jede moralische Rechtfertigung. Denn das Kapital setzt sich stets ins Recht und das Recht ins Unrecht.
Illegale Einwanderung im Besonderen zu verteidigen, beweist Kenntnis und Menschlichkeit, sie allgemein zu fördern, verrät Ignoranz und Ausbeutung. Der Mensch ist nur das mechanische Anhängsel seines Passes, sagte Bertolt Brecht; kein Mensch ist illegal, sagte Dschingis Khan. Den Widerspruch zwischen Mensch und Horde aufzulösen, waren die Kommunisten angetreten, doch es ist gelungen, sie zu diskreditieren. Und so glauben heute unsere Enragés der Antifa: Nur noch Dschingis Khan wird was ändern. Wie auch das überschüssige Kapital scheuen sie nicht - legal, illegal, scheißegal - den permanenten Gesetzesbruch. Doch lllegalität bedeutet noch nicht einmal abstrakt Freiheit; in der Realität befördert sie regelmäßig - wie in vielen Ländern zu besichtigen - die Verslumung der Gesellschaft durch den subtraktiven Ausstoß monströsen Extraprofits für die beherrschenden Banden der Ober- und Unterwelt.
Spürbar wird für die arbeitende Bevölkerung darüber hinaus bereits seit längerem in ihrem Wohnumfeld die beschwiegene Verachtung und Bedrohung durch die vom Kapital zur millionenfachen Einwanderung aufgeforderte intransigente religiöse Kultur des Islam.
So gut wie sämtliche weltanschaulichen Lager aller historischen Zeiten von links bis rechts außerhalb der moslemischen Welt zeigen - einzigartig in der menschlichen Geistesgeschichte - hinsichtlich des Islam die gleiche vernichtende und warnende Kritik. Der Aufklärer Karl Marx hielt sogar, entgegen der heutigen Scheinlinken, die gewaltsame Entfernung dieser bandenmäßig, d.h. mit blutiger Gewalt nach innen und außen zusammengehaltenen religiösen Kultur noch aus dem letzten Winkel Europas (!) für eine »absolute Notwendigkeit« Die in diesem Winkel Europas, dem europäischen Teil der Türkei, lebende islamische Bevölkerung, die in ihrer eingebildeten religiösen Überlegenheit gewohnheitsmäßig und straflos unzählige Verbrechen an den ungläubigen Gewerbetreibenden verübe, von denen sie aber lebe, nannte Marx einen Pöbel, »mit dem verglichen der Mob des römischen Kaiserreichs eine Versammlung von Weisen und Helden war« (MEW Band 9, Seite 9). Und keineswegs relativierende zeithistorische Umstände, sondern die Kultur prinzipiell im Blick schrieb er: »Der Ungläubige ist „harby", d.h. der Feind. Der Islam (!) ächtet die Nation der Ungläubigen und schafft einen Zustand permanenter Feindschaft zwischen Muselmanen und Ungläubigen« (MEW Band 10, Seite 170). Später begeisterten sich immerhin Hitler und Himmler für den Islam und zwar einzig und ausdrücklich wegen seiner Abrichtungskompetenz großer Menschenmassen für den totalen Krieg.
Die imaginäre 1001-Nacht-Welt der sensualistischen Orientschwärmerei zwischen Klassik und Romantik nehme ich aus; mit ihrer sehnsüchtigen Beschmunzelung der Sex-Sklavinnen im Harem war sie nicht ernst gemeint, wie z.B. spätere Bemerkungen von Goethe, Heine u.a. zeigen, auch wenn der frühe Vers des jugendlichen Heine, wo man Bücher verbrenne, verbrenne man am Ende auch Menschen, ausdrücklich es am Koran veranschaulicht sehen wollte. Dass die islamischen Interessenvertreter erstaunlicherweise den Dichter bis heute nicht zum Zeugen aufrufen, muss in gänzlichem Unwissen oder in ihrem besonderen Wissen davon gründen, was Heine in Wahrheit vom Inhalt des Koran hielt: wörtlich »Unsinn« (Die Harzreise).
Eine soziologische Organisationsbetrachtung der durch den Koran bis ins einzelne bestimmten muslimischen Gemeinschaften ergibt ein einheitliches Bild der konstituierenden, seit über tausend Jahren als unabdingbar stets eingehaltenen Prinzipien:
1. Männerbündische Verfasstheit
2. Frauen und Unfreie als käufliches Eigentum
3. Hierarchische Ordnung mit striktem Gehorsam
4. Strenger Verhaltenskodex für alle Lebenslagen
5. Definition der Außenwelt als feindliche Umwelt
6. Austritt aus der Gemeinschaft nur als Leiche
7. Außenwelt tributpflichtig oder tot (Geld oder Leben)
Damit einer Weltreligion nachzusagen, dass die Grundlagen ihrer Weltlichkeit eine komplette Kongruenz mit den Organisationsprinzipien und -zielen des Organisierten Verbrechens aufweisen, mag nur jene erbeben lassen, die diese Religion insgeheim bereits als bedrohliche Gegenwart in unserem Land erfahren; sie würden sonst allenfalls die Affizierung ihres inwendigen Knigge beklagen.
Tritt man also heraus aus dem Spiegelkabinett religiöser Ansprüche, wird sofort klar: ein gewöhnlicher ausländischer Verein wäre mit diesen koranischen Satzungsbestandteilen, dem wörtlichen Wort Gottes, in Deutschland niemals zulassungsfähig, weil umstandslos und evident als kriminelle Organisation erkennbar. Es gehört zum Selbsterhaltungswissen aller Gesellschaften, dass sie durch Anerkennung und Legalisierung solch bandenmäßig zusammengehaltener, also fundamentale Zivilisationsstrukturen unterlaufender Organisationen nicht erst in Gefahr gerieten, sondern bereits von vornherein verloren hätten. Weniger Großmäuligkeit, vielmehr der schützende Religionsbutton am mafiotischen closed shop gibt vielen moslemischen Mitbürgern die von uns belächelte Sicherheit, dass Europa dem Islam gehören wird.
Sein zentraler und innigster Glaubensinhalt, der Djihad, darin der vorgeschriebene gewalttätige Übergriff auf die Nichtgläubigen, ist von den aufnehmenden Gesellschaften ohn Unterlass im Zaum zu halten: Insofern wäre die Gleichberechtigung aller Religionen im säkularen Staat bei Präsenz des Islam prinzipiell und paradox nur dann gewährleistet, wenn einzig er allein permanente Unterdrückung erlitte. Schon dem zum Islam unverbrüchlich zugehörigen Rechtssystem der Scharia dauerhaft keinerlei Geltung zu erlauben, dürfte die umgebenden Gesellschaften früher oder später mit einiger Wahrscheinlichkeit in existentielle Gefahr bringen.
Die Begriffe von Aufklärung und Fortschritt sind längst vom Finanzkapital komplett gekapert und auf den Kopf gestellt, denn es ist mit den Repressionskulturen des Islam eigentums- und geschäftsmäßig bis in die Poren verwoben und betreibt nunmehr gegen alle Evidenz programmatisch einen welthistorischen Bruch: Die systematische Verharmlosung dieser Kultur zur Durchsetzung ihrer verlangten Freizügigkeit und Ausbreitung. Die einigermaßen ahnungslosen europäischen Bevölkerungen werden wider alle Vernunft und nur aus Profitgründen überfallartig dem Einbruch seit Jahrhunderten überwunden geglaubter Schreckenszeiten in ihren Alltag ausgesetzt.
Dabei wird mögliche Gegenwehr prophylaktisch mit dem abwegigen Rassismusvorwurf, einer Verleumdung des Grundmotivs der Aufklärung, der Religionskritik, in Schach gehalten - und dies ausgerechnet hinsichtlich der einzigen, assassine Missionierung bereits in ihren Heiligen Texten vorschreibenden Religion des Erdballs, für die also im Djihad und expressis verbis Massenmord, Raub, Verstümmelung, Vergewaltigung, Versklavung und Tributabpressung gegenüber den Ungläubigen als ein Höhepunkt der Glaubensausübung gelten. Eine Umma, eine scheinbar informelle Gemeinschaft, in der jedes einzelne Mitglied zugleich einem virtuellen Todeskommando gegen jedes andere Mitglied angehört, sofern es der Apostasie beschuldigt wird, darf als prinzipiell immun nicht nur gegen Assimilation gelten: Selbst das Maß an Integration in die fremden Gesellschaften muss aus Selbstschutz einigermaßen im Dunkeln bleiben.
(Übrigens lässt sich schon am Sprachgebrauch der bürgerlichen Antirassisten erkennen, dass sie selber nur die bloß besser camouflierten Vertreter des bürgerlichen Rassismus sind: So gilt ihnen beispielsweise und unablässig verkündet der verflossene US-amerikanische Präsident als der erste »schwarze« Präsident der Vereinigten Staaten. Wie kommen sie dazu? Warum nennen sie ihn nicht mit ihrer eigenen Logik den (vor)letzen weißen Präsidenten, da er doch zur gleichen Hälfte weiß ist? Offenbar scheint diesen Rassismusjägern noch nicht einmal die rassistische Regel übel aufzustoßen, wonach ein Mulatte, ein schwarz-weißer Mischling, bis in die sechste Generation weißer Nachkommen als Nicht-Weißer, damit immerhin als Farbiger, zu gelten hat: Er bleibt in ihren Augen sogar weiterhin ein Schwarzer. Bei weiß-indianischen Mischlingen, den Mestizen, erteilen die Rassisten ihren Ablass übrigens nach der dritten Generation).
Während vor unserer Nase in den Städten Elende und Obdachlose auf offener Straße und unter zugigen Brücken unbeachtet vor sich hin verrecken – nicht entfernt sollten sich je seit dem letzten Krieg die Bürger so absichtsvoll an diese entsetzliche Grausamkeit der verantwortlichen Politik gewöhnen – bejammert das Fußvolk des Finanzkapitals, die bürgerliche Scheinlinke, lieber noch die übernächste Ausstülpung geschlechtlicher Lebensart als unterprivilegierte Minderheit, der zuerst und sofort ihre humanen Widmungen zu gelten hätten.
Die fortwährend geäußerte Verachtung gegenüber der Unterklasse mit Verleumdungen wie Abgehängte, Verlierer, Überflüssige, White Trash verrät diese Scheinlinke als unbarmherzige Gegnerin der Arbeiterschaft, ihr Stolzieren im linken Spektrum als betrügerischen Aufzug des altbekannten Klassenfeinds.
Dass bei der kleinsten Regung der wirklichen Rassisten, der Neonazis, schockierenderweise nicht mehr sofort die Polizei kommt, wie weitgehend in der früheren BRD und in der DDR (jahrzehntelang durften sie mit offen faschistischen Äußerungen nicht das Maul aufmachen) hat seine Ursache in der ihnen zugedachten verdeckten Funktion: Ihre Protuberanzen dienen der Verleumdung sozialer Kämpfe durch die herrschende Klasse und als Verwarnung des Volkes durch seine scheinlinken Dompteure: »Ruhig, Brauner!« (Jakob Augstein)
Und siehe da, am Ende ist nur der Klassenfeind kein Rassist. Der schmutzige neoliberale Rassismusvorwurf ist das reißfeste Präservativ des Klassenkampfs.
Weitere Demo um 16 Uhr für die Jugend Berlins / Pressespiegel
Um 16 Uhr startet auch eine Jugenddemo, die sich um 18 Uhr der Revolutionären 1. Mai-Demo anschließen will. Mehr dazu hier: https://twitter.com/Rev1MaiBerlin/status/854659362417258497
Einen Pressespiegel gibt es hier: https://linksunten.indymedia.org/de/node/209836
Und hier: https://1mai.blackblogs.org/?page_id=264
Sektenzirkus 16:00
Der Artikel wir den eindruck, dass es sich bei 16:00 und 18:00 Revolutionärer demo um denselben Charakter handeln würde. Wenn ich gewusst hätte, dass die 16:00 - demo ein einziger Sektenzirkus ist ("Revolution"erste Reihe, danach jede trotzkistische Splitterpartei, abgerundet mit der "Jewish Antifa"), enttäuschend winzig, hätte ich mir den Weg zum Lausitzer Platz gespart.