[HH] Ein Aufruf zum Widerstand

Bullenschweine raus aus Sankt Pauli
Seit Jahren gehen der Hamburger Senat und seine Bullen gewaltsam gegen schwarze Menschen in der Stadt vor. Im April 2016 gründeten sie hierfür eigens eine “Task-Force gegen Drogendealer” und riefen den Kampf gegen die von ihnen sogenannte “öffentlich wahrnehmbare Drogenkriminalität” aus. Unterstützt von MOPO und Abendblatt etablieren sie seitdem das Bild vom schwarzen Mann als kriminellen “Drogendealer” und bedienen damit rassistische Vorstellungen der Mehrheitsgesellschaft.
Dass es bei diesem Kampf nicht um Drogen, sondern um eine Säuberung bestimmter Stadtteile geht, wird klar, wenn eins sich das Vorgehen und die Bilanz dieser Task-Force genauer anschaut. Wir verweisen hier mal auf die Anwohner_innen Initiative Balduintreppe, die dies bereits aufbereitet hat.  

Wir haben die Schnauze voll und rufen hiermit zum aktiven Widerstand auf. Zeigt euch solidarisch mit den Betroffenen.
Bildet Banden und stört die anhaltende Machtdemonstration der Bullen wo ihr könnt. Schreitet ein, wenn sie mal wieder wahllos schwarze Menschen kontrollieren, durchs Viertel jagen oder inhaftieren.
Redet mit anderen über das Thema und macht die alltägliche Scheisse sichtbar.

Assoziation Herrschaftsfrei
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Wir sollten mal selbst eine revolutionäre (Anti-)Drogenpolitik entwickeln, dann fällt es vielleicht auch leichter, gegen die rassistisch aufgeladene Politik der Herrschenden vorzugehen.

Was? Was für ein Bullshit. Drogen rechtfertigen keine rassistische Politik, es ist also nicht einfacher oder schwerer ohne Positionierung dazu, gegen die rassistische Politik vorzugehen!

Wir finden den Ansatz Widerstand zu intensivieren sehr richtig! Die Frage ist nur ob sich dieses durch einen allgemeinen Aufruf solidarisch zu sein und sich zu wehren erreicht werden kann!

 

Viel besser wäre es aus unser Erfahrung heraus konkret zu werden. Z.B. könnten wir uns dort zum Schutz und Aufpassen verabreden (z.B. immer nach St.Pauli-Spielen) und/oder mit Alarmketten per whatsapp jeweils kurzfristig mobilisieren. Ausserdem wäre es cool dieses mit einer echten Kampagne mit Aufklärung, Informationsveranstaltungen und einer Demo u.ä. umzusetzen! Dazu wären aber konkrete Aufrufe nötig (jetzt macht bitte keine destruktiven Kommentare nach dem Motto "könnt' ihr doch selber", das wissen wir)

 

Der Hafen hat doch genug Erfahrung wie sowas geht! Warum kommt denn von dort so wenig?

Finde eure Vorschläge sehr gut. Es wäre vllt. gut, dies außerhalb von Indy zu diskutieren. 

Schickt eure Ketten doch gleich den Bullen!

Nutzt jabber/xmpp! Es gibt unzählige clients für eure schlauen Telefone.

Für verschlüsslung bei Jabber müssen beide Chatpartner online sein. Nutzt Signal und Konsorten, und ja: Auch Whatsapp bietet sichere Verschlüsslung (sogar für Gruppenchats).

Das ist doch die entscheidende Frage, und natürlich, wie sich Linke dazu stellen.

Wenn wir selber den Laden sauber halten, haben die Bullen auch keine Vorlage für rassistische Manöver, griechische Genossen z.B. könnten da durchaus ein Vorbild sein.

Es geht hier nicht um Drogen. Lies bitte mal den verlinkten Artikel. Abgesehen davon sind nicht die Opfer der Repression für die „rassistischen Manöver“ verantwortlich (von wegen Vorlage liefern). Die meisten Leute konsumieren die eine oder andere Droge - von Kaffee und Zucker über Alkohol zu Gras und Koks - das wird sich nicht ändern und es sei ihnen auch gegönnt. Weniger erhobener Zeigefinger, mehr Solidarität.

Und wenn diejenigen welche diesen Dreck hier unter die Leute bringen, zufällig schwarz sind, ändert dies nichts an dem zu verurteilenden Vorgang.

Eine klare Antwort darauf, ob es denn nun Rauschgifthandel in dem angesprochenen Bereich gibt oder nicht, vermeidest du aber lieber. Soll die Linke hier tatsächlich als Verteidiger des Rauschgifthandels in Erscheinung treten, ich hoffe das vertrittst du nicht wirklich.

Im Übrigen sagt es einiges über dich aus, was du so alles mit Rauschgift in einen Topf wirfst, selten so einen Schwachsinn gelesen.

Dass dort, wie überall sonst auch auf St. Pauli, Drogen verkauft werden dürfte bekannt sein oder nicht? Und ja, ich verteidige diejenigen die dort gezwungen sind mit illegalisierten Drogen zu handeln weil es rechtlich eigentlich keine Alternative für sie gibt. Nochmal: Es geht überhaupt nicht um Drogen oder darum wie du oder ich dazu stehen, sondern um Rassismus und fehlende Solidarität. Aber wenn dir das so stinkt, dann kannst du mit den Betroffenen gerne Alternativen entwickeln. Die würden sich nämlich freuen wenn sie einer Arbeit nachgehen könnten bei der sie nicht täglich durchs Viertel gejagdt werden.

Diese Gesetzmässigkeit ist mir unbekannt und wird auch den zig Millionen Menschen die ebenfalls in Not geraten sind und trotzdem kein Rauschgift verbreiten, nicht plausibel sein.

Ich habe den Eindruck ihr wollt euch wirklich zum Verteidiger des Rauschgifthandels machen. Das ist schon für mich als Linken nicht zu entschuldigen, dies muss auf die sogenannte Normalbevölkerung ja noch ganz anders wirken.

Und ihr wundert euch warum wir als Linke immer stärker isoliert sind?

Du hast deutlich gemacht, dass du kein Bock hast, deine gefestigte Meinung zu hinterfragen und auf Argumente einzugehen. Vergiss das mit dem „wir“ am besten, denn du bist gerade das beste Beispiel dafür, warum es kein „wir“ geben kann. Tschüss.

Von wegen Anti-Rassismus, wer von „Drogen-Arbeitern“ schwadroniert, braucht eigentlich nichts weiter zu erklären.

Wenn sich eine Linke tatsächlich dafür hergeben sollte, sich für Rauschgifthändler instrumentalisieren zu lassen, dann könnte man diese auch abhaken.

für dich fällt auch Cannabis darunter, richtig? Blödes Arschloch, kiff lieber mal einen!

oder warum bist du so aufgeregt?

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Racial Profiling hat nichts mit Drogen zu tun!

Tatsache ist, das im angesprochenen Gebiet auch schwarze Menschen mit Rauschgift handeln. Menschen mit schwarzer Hautfarbe von Hause aus zu guten Menschen zu deklarieren ist ebenfalls rassistisch, nur von der anderen Seite.

Es gibt keinen vertretbaren Grund dafür, das sich Linke für den Schutz solcher Menschen einsetzen, im Gegenteil. Linke sollten selbst in ihren Kiezen solchen Leuten das Handwerk legen. Selbstverständlich allen diesen Elementen unabhängig von Hautfarbe und nationaler Herkunft.

Vielleicht solltet ihr auch mal die betroffenen mit ins Boot holen. 

 

Es ist ja nun leider so, das wenn man auf dem Kiez oder in der Schanze unterwegs ist, man fast ausschließlich von Farbigen ''Hilfe'' angeboten bekommt. 

 

Das merken auch die Menschen und es trägt nicht dazu bei, Vorurteile abzubauen. 

Erstens 'Farbige' ist ein rassistischer Begriff (siehe Geschichte und Wortbedeutung). Die Selbstbezeichnung ist 'Schwarz' und/oder People of Colour

 

Zweitens: Die Ursache für 'Vorurteile' sind Rassismus, nicht die Dealer*innen auf der Straße.

.. ist das, was Du hier unter Bezugnahme auf den gut formulierten Blog in der obigen Verlinkung von Dir gibst:

 

Erstens mal gebietest Du Dich wie der Oberschlaumeier, wenn Du andere Linke hier so oberlehrerhaft verbesserst - widerlich!! Und zweitens verschließt Du vor lauter Idealismus und (aus meiner Sicht) falsch verstandener Solidarität die Augen vor der Realität. Niemand hier kann ernsthaft bestreiten, dass eine nicht geringe Anzahl derjenigen Menschen mit schwarzer Hautfarbe, die sich im Viertel (in den entsprechenden Parks und Straßen) bewegen, versuchen, ihr karges Dasein durch den Drogenverkauf zu verbessern. Das ist einerseits nachvollziehbar, denn sie sind ja nun mal von einer humaneren Erwerbstätigkeit ausgeschlossen. Andererseits befremdet es Anwohner (wie mich), die selbst tagtäglich im Viertel unterwegs sind und von den "Verkäufern" angesprochen werden. Und ich habe Kinder, die ich davor schützen will - da hilft es nicht, aus völlig falsch verstandener Solidarität nur den Kopf in den Sand zu stecken und sämtliche Maßnahmen, die den Drogenverkauf (der es nun mal ist) verhindern!!

 

Insofern halte ich es wie der oben stehende Verfasser und fände es besser, wenn wir entweder selbst das Viertel sauber halten bzw. den Menschen zu helfen, damit sie nicht weiter die Drogen verticken müssen. Und solange es keine anderen politischen oder zivilen Initiaitven gibt, die die Lage verbessert....

 

Und nun hör auf, Deine völlig überdrehten (wenn nicht verdrehten) Halbwahrheiten hier auszubreiten