Stellungnahme zum Angriff der Polizei auf die Eröffnungsfeier vom ArbeiterInnen- und Jugendzentrum ALEX in Magdeburg
Fast ein Jahr Arbeit
Anfang des Jahres 2016 mietete der Verein Kiez Kultur Leben e.V. neue Räumlichkeiten in der Pestalozzistr. 40 in Magdeburg an. Die neuen Räumlichkeiten sollten einen neuen Anlaufpunkt in Stadtfeld West schaffen und neben einem Büro und der Fahrradwerkstatt Soliradisch einen Treffpunkt für proletarische Familien und Flüchtlinge aus dem Kiez darstellen.
 
Mit viel Engagement und mehreren tausend Euro Eigenleistung renovierten 
wir über ein dreiviertel Jahr die komplett heruntergekommene 
Ladenfläche. Es wurden Wasserrohre verlegt, zwei komplette sanitäre 
Einrichtungen eingebaut, neue Wände gezogen, über 500 Meter Stromkabel 
verlegt, ca. 50 Steckdosen angebaut, über 40m2 Decke abgehangen und 
Schall isoliert, der Fußboden barrierefrei für Rollstuhlfahrer 
ausgebaut, alle Wände des ca. 140m2 großen Ladens verputzt und 
gestrichen. Zusätzlich wurde eine  neue  Küche eingebaut sowie ein 
Tresen aus Holz installiert. Die Liste aller Arbeiten würde hier den 
Rahmen sprengen.  Für einige Mitglieder des Vereins und des ALEX 
Kollektivs war eine 60 Stunden-Woche Arbeit über ein halbes Jahr die 
Regel. Einige Menschen nahmen nach ihrem Schichtdienst regelmäßig noch 
einige Stunden Arbeit auf sich um das Projekt ALEX erfolgreich 
auszubauen. Aber das störte uns nicht, denn wir wollten mit dem neuen 
Laden ein neues Kapitel für Stadtfeld-West und seine Bewohner/innen 
aufschlagen. Neben dem Ausbau der Ladenfläche für gemeinnützige 
Vereinsaktivitäten mit und für Familien war die Fahrradwerkstatt 
Soliradisch von Anfang an integraler Bestandteil des neuen Projektes. 
Soliradisch ist ein Gemeinschaftsprojekt der BUND jugend Magdeburg und 
des Spielwagen e.V, bei dem es darum geht, gespendete Fahrräder mit 
geflüchteten und sozial schwachen Menschen gemeinsam zu reparieren und 
ihnen kostenlos zu überlassen. Eines der Hauptaspekte dabei sind der 
Wunsch nach Mobilität für alle und der soziale Kontakt mit geflüchteten 
Menschen. In einer Zeit, in der annähernd 25 % der Wähler in Sachsen 
Anhalt die AfD gewählt haben und in Magdeburg Faschisten wieder Häuser 
anzünden, stellt es ein sehr wichtiges Projekt dar. Mit über 500 
reparierten Fahrrädern ist Soliradisch ein Beispiel für praktische 
Solidarität in Zeiten wachsendem Rassismus. Mit dem Ausbau einer festen 
Werkstatt wollte der Verein „Kiez Kultur Leben e.V.“ einen Beitrag zu 
diesem Projekt leisten und es qualitativ nach vorne bringen.
Wir kommunizierten von Anfang an  dieses Vorhaben mit dem Vermieter, 
welcher uns noch eine Eingangstür einbaute damit wir mit den Fahrrädern 
durch den vorderen Eingang den Laden betreten konnten. Zudem  stellte er
 uns eine Fläche im Keller, in der wir  gespendete Fahrräder 
unterbringen konnten. Ebenfalls wusste er das wir uns gegen Mietwucher 
und Spekulantentum im Stadtteil engagierten.
Die Woche vor der Eröffnungsfeier
 
Nach einem dreiviertel Jahr intensiver Arbeit und persönlicher 
Einschränkungen sollte das ALEX am 12.11.2016 eröffnen. Doch dies 
geschah nicht ohne Widerstand des Ordnungsamtes und der Polizei, welche 
bereits Wochen zuvor anfingen die Eröffnung zu sabotieren.
Am 8.11. um neun Uhr morgens fing ein Streifenwagen ein Vereinsmitglied 
vor dem ALEX ab und stellte Fragen bezüglich der Ladenfläche. So fragte 
der Polizist, ob hier ein kurdischer Verein einen Laden eröffnet. Dies 
wurde verneint und im Anschluss daran die Personalien der angetroffenen 
Person aufgenommen. Keine zwei Stunden später rief der Vermieter bei uns
 an und meinte das Ordnungsamt habe sich gemeldet wegen der 
Eröffnungsfeier. Er erklärte,dass das Ordnungsamt die Feier untersage.
Der Vermieter bat uns das Gespräch mit dem Amt zu suchen, da er seine 
Ruhe haben wolle. Nach einem persönlichen Gespräch mit dem Ordnungsamt 
wurde uns eröffnet, dass die Live- Musik und die Theateraufführung, 
welche für die Eröffnung am 12.11. geplant waren, untersagt wurden. Wir 
zeigten uns wieder kooperativ um die Eröffnung nicht zu gefährden, 
verlegten das Konzert und sagten der Theatergruppe den Auftritt ab.
Am 9.11., einen Tag später, gab es in Magdeburg, wie sehr oft zur Zeit, 
eine Demonstration von Nazis in der Stadt. Da es bereits im Vorfeld zu 
Drohungen gegen Flüchtlingsheime und linke Einrichtungen gekommen war, 
hielten wir es für notwendig das ALEX und die Werkstatt Soliradisch in 
dieser Nacht zu schützen. Diese Notwendigkeit beweist der rassistische 
Brandanschlag auf ein Wohnhaus nur einige Tage später. 
In der besagten Nacht gegen 0 Uhr kam schließlich erneut die Polizei in 
die Pestalozzistrasse und schaute sich vor dem Laden um. Als sie eine 
Person im Laden erblickten ,zogen sie ihre Schusswaffen und bedrohten 
unseren Genossen, welcher sich im Laden befand. Dieser fing sofort an 
mit den Polizisten zu kommunizieren. Diese nahmen aber angeblich an auf 
einen Einbrecher zu treffen. Allen Erklärungen zum Trotz und entgegen 
des Umstandes das der Mensch einen Schlüssel für den Laden besaß (und 
dies auch den Polizisten mitteilte) wurde er weiterhin mit einer 
Schusswaffe, gerichtet auf den Oberkörper, bedroht. Unserem Freund  
wurde noch gestattet die Heizung herab zu drehen und den Laden zu 
verschließen bevor er in Handschellen zur ED Behandlung auf das 
Polizeirevier verbracht wurde.
Die Eröffnungsfeier
 
Nachdem das Programm der Eröffnungsfeier durch das Verbot der Behörden 
bereits eingeschränkt wurde, ließen wir uns die Stimmung nicht 
vermiesen. In rauchfreier Atmosphäre kamen bis zu 200  Menschen nicht 
nur aus Magdeburg auch mit ihren Kindern und freuten sich über die neuen
 erweiterten Räumlichkeiten für Stadtfeld.
Nachdem Viele gegessen, etwas getrunken und den Tischkicker sowie den 
Billardtisch ausprobiert hatten, gingen wir nahezu geschlossen mit den 
Gästen zu der Location, wo dann noch zwei befreundete Rapmusiker aus Berlin ihr Können zum Besten gaben. Das 
ausgelassene Konzert dauerte bis ca. 21 Uhr. Im Anschluss wurde noch  
gequatscht und ein Teil der Besucher/innen begleitete uns zum ALEX 
zurück, um den Abend gemütlich ausklingen zu lassen. Vorgesehen war,  
die Feier um 22 Uhr zu beenden, um auch auf die Nachbarschaft Rücksicht 
zu nehmen. Doch es kam alles anders als geplant:
Um 21:45 Uhr umstellten mehr als 50 Polizisten das AJZ ALEX.  Als 
Vereinsvertreter vor den Laden traten, um sich zu erkundigen, was hier 
vor sich ginge, wurde lediglich gesagt: Auf Grund eines 
Landesfriedensbruch zwei Straßen weiter solle nun eine Razzia 
durchgeführt werden.
Begründet wurde das mit der Aussage, Polizeibeamte hätten angeblich 
gesehen, wie einige Täter in den Laden gerannt seien. Nach mehrstündigen
 Verhandlungen mit den Einsatzkräften der Polizei konnte eine Erstürmung
 des Objektes verhindert werden. Die Kommunikation mit unserer Anwältin 
wurde vom Einsatzleiter abgelehnt und als nicht notwendig bezeichnet. 
Danach wurden von allen Anwesenden die Identität festgestellt und 
Leibesvisitationen durchgeführt. Hierbei kam es  zu erheblichen 
Übergriffen der Polizei gegenüber Besucher/innen der Feier. Ein Gast 
erlitt dabei erhebliche Gesichtsverletzungen nachdem drei Beamte auf ihn
 einschlugen und auf den am Boden liegenden Menschen mit ihren Stiefeln 
mehrmals ins Gesicht traten, um diesen „zu fixieren“.
Nachdem alle Personen einzeln herausgeführt wurden, begannen fünf 
Polizisten, darunter auch ein Beamter des Staatsschutzes, die 
Räumlichkeiten zu durchsuchen. Es wurden keine weiteren Personen im 
Laden angetroffen und fast alle Schränke und Nischen des Ladens 
durchsucht. (Entgegen der vorherigen Absprache)
Das Ergebnis der Durchsuchung des ALEX und der noch ca. 45 anwesenden 
Gäste: „ 2 kleine Plastiktütchen mit geringen Mengen Cannabisblüten , 
ein kleines Pfefferspray , ein Schal.“  Ende.
Volksstimmeartikel
 
Nur wenige Stunde nach der Polizeiaktion vorm Alex folgte ein Artikel in
 der Volksstimme Magdeburg. Hier wurde letztlich vom Redakteur Rainer 
Schweingel der Polizeibericht  übernommen und keine weiteren Recherchen 
unternommen. Dies wundert uns keineswegs, kennen wir doch solche 
Artikel, wo diese „Qualität“ des hiesigen Regionalblättchens Standard 
ist. Aus dem am Vorabend beschlagnahmten Gegenstände im ALEX wurden dann
 „Pfeffersprays (plural) , Vermummungsgegenstände (Schal)  sowie 
Betäubungsmittel gemacht. Ebenfalls wurde in dem Volkstimme Artikel vom 
„kreativem“ Redakteur  ein polizeilicher Verdacht zu einem Fakt um 
gedichtet. Beteiligte der Auseinandersetzung flüchteten ins ALEX, was 
wir jedoch nicht bestätigen können. O -Ton  „  Zwischenzeitlich 
flüchteten die Täter in Richtung Große Diesdorfer Straße / 
Pestalozzistraße. Polizeibeamte beobachteten, dass Tatverdächtige in das
 Objekt „Infoladen” in der Pestalozzistraße flüchteten. Es handelt sich 
hierbei um einen Treffpunkt von Anhängern der linken Szene.“
Wir möchten hier erst einmal klarstellen, das auch wenn die Polizei etwas behauptet es nicht zwangsläufig die Wahrheit ist. In Deutschland ist es juristisch normalerweise so, dass bis zur Verurteilung die Unschuldsvermutung gelte. Diesen Umstand scheint Rainer Schweingel nicht zu interessieren. Er hat hingegen lieber einen Artikel veröffentlicht in dem neben falschen Darstellungen an einer Vorverurteilung der neuen Räumlichkeiten und des Vereins gearbeitet sowie jahrelanger sozialer Einsatz im Stadtteil denunziert und diskreditiert wird.
Für seine schlechten bis nicht vorhandenen Recherchen sprechen ebenfalls
 die Gleichsetzungen des ALEX mit dem Infoladen. Beide Einrichtungen 
haben andere Konzepte, sind wie oben beschrieben anders ausgerichtet und
 werden auch von anderen Initiativen getragen. Zudem konnte sich das 
ALEX noch nicht als „Szenetreffpunkt“ etablieren, da die Eröffnung die 
erste Veranstaltung darstellte. Rainer Schweingel hat lediglich die 
Polizeimeldung 1-1 kopiert und damit zu einer enormen Rufschädigung des 
ALEX beigetragen. Er machte sich Hingegen zum unreflektierten Sprachrohr
 der Polizei. Warum er überhaupt seinen Namen unter den Artikel gesetzt 
hat und es nicht schlicht eine Polizeimeldung nennt, bleibt uns ein 
Rätsel.
Kündigung durch den Vermieter
 
Bereits einen Tag nach dem Großeinsatz der Polizei im ALEX ist der 
Vermieter mit uns für ein Gespräch in Kontakt getreten. Er offenbarte, 
dass er sich von uns hintergangen fühle und Anwohner sich beschwert 
hätten wegen des Polizeieinsatzes. Er stellte schnell klar, das er dem 
Verein die Räumlichkeiten kündigen würde. Er erklärte dass er sich bei 
der Polizei nochmals informieren  wolle. Nach einer Woche gab es erneut 
ein Treffen. Bei diesem zweiten Treffen brachte er gleich die Kündigung 
mit.
„Es kam im Zusammenhang mit ihrer Veranstaltung zu erheblichen Störungen und Sachbeschädigungen. Die Störungen der Ordnung waren so erheblich, dass es zu außergewöhnlichem Polizeieinsatz kam und in verschiedenen Medien wirksam gezeigt wurde. Es gab bereits in den Tagen zuvor Polizeieinsätze in den gemieteten Räumen. Der Verein hat die Veranstaltung organisiert, war aber nicht in der Lage, die ordentliche Durchführung sicher zu stellen. Es wurden mit der Veranstaltung nicht die mietvertraglichen Vereinbarungen eingehalten und es wurden Gesetzesverstöße festgestellt. Eine Fortsetzung des Mietvertrages mit dem Verein ist nach den Vorkommnissen leider nicht mehr möglich.“
Wir versuchten den Hintergrund zu erklären und klarzustellen, dass 
wir auf die Geschehnisse des Abends zwei Straßen weiter, keinen Einfluss
 hätten. Als Nachweis für die Falschdarstellung durch die Volksstimme 
legten wir das Protokoll der Durchsuchung vor in welchem klar stand, 
welche Gegenstände nun letztlich beschlagnahmt wurden. Dies spielte für 
ihn keine Rolle mehr und er verwies weiter auf den Volksstimmeartikel. 
Zudem erklärte er, dass er sich über den Verein informiert und mit 
mehreren Polizisten gesprochen habe. Diese hätten ihm erklärt, wir wären
 linke Straftäter und solch ein Klientel möchte er nicht in seinem 
Laden. Es wurde sogar noch etwas weiter verhandelt um eventuell die 
Räumlichkeiten für die Werkstatt von Soliradisch zu retten.
Doch er stellte klar, dass er keine Besucherfrequenz mehr im Laden wünsche.
Womit  letztlich auch das Projekt Soliradisch aus dem Laden  gedrängt wurde.
Als er uns seine Argumentation offenbarte, hatten wir deutlich das 
Gefühl, dass er sich die Situation zu nutze machte um uns los zu werden.
 Nachdem wir ihm in einem Jahr Arbeit und mehreren tausend Euro 
Eigenaufwand den Laden renoviert hatten gab er uns keine weitere Chance.
 Wir boten sogar eine Abmahnung an oder konkrete Regeln für den Laden 
zum „Schutz“ seiner Mieter/innen. All das hatte keinen Erfolg. Er sieht 
sich in der Opferrolle, obwohl ihm bis jetzt kein wirtschaftlicher 
Schaden entstanden ist. Im Gegenteil, er kündigt uns und erhält eine 
sanierte Ladenfläche, welche er nun fürs vielfache vermieten könnte. 
Genauso wie die Polizei scheint er die Chance genutzt zu haben 
allerdings um sich selber zu bereichern.
Einschätzung
 
In unseren Augen hat vor allem die Polizei einen Vorwand gesucht und 
gefunden, um die frisch renovierten Räumlichkeiten möglichst frühzeitig 
zu durchsuchen. Denn wie bereits beschrieben, war das der dritte Besuch 
der Polizei innerhalb einer Woche. Das macht für uns den politischen 
Charakter sehr deutlich. Weiter wurde hinterher bekannt, dass eine 
Hundertschaft der Polizei  bereits seit nachmittags des 12.11. in 
Stadtfeld stationiert war. Auch der Einsatz von Spürhunden und einem 
Hubschrauber nach nur 10 Minuten lässt auf eine geplante Aktion der 
Polizei schließen.
Von daher werten wir die Ereignisse auch als einen konkreten Angriff auf unseren Verein und unsere Projekte der Selbstorganisierung. Die Abfolge der Geschehnisse lässt auf eine geplante Aktion aus den Schubladen der Amtstuben schließen. Von dieser Denunziations- und Kriminalisierungskampagne werden wir uns sicherlich nicht einschüchtern lassen.
In einem Bundesland, wo letztlich 25 % der Wähler/innen die Stimme der 
AfD gaben, scheint es nicht gewollt zu sein mehr Schutzräume gegen 
Faschisten entstehen zu lassen. Vielmehr wird alles daran gesetzt, 
unsere Selbstorganisierung zu schwächen um den Nazi Banden weiter Platz 
zu schaffen. Vielmehr sollen linke und rebellische Projekte sowie 
Mieter/innen aus Stadtfeld vertrieben werden, um den Yuppies und 
Konsumeinrichtungen Platz zu machen.
Aus diesen Erfahrungen werden wir lernen und unsere Arbeit zur Erweiterung der Freiräume in Stadtfeld fortsetzen. Wir werden uns weiter für die Entstehung eines ArbeiterInnen- und Jugendzentrums in Stadtfeld einsetzen und kämpfen.
Wir wollen keinen toten Kiez und keine graue Stadt und wir werden die Verantwortlichen ganz sicher nicht in Ruhe lassen!
ALEXKollektiv, 24.November 2016



ERNSTHAFT?
allen betroffen die solidartität. was für ein abgefucktes verhalten seiten der Behörden. Das Mensch ihnen nicht trauen kann ist klar, aber so ne scheiße? Ja passt ins Konzept der Pfeifen, schade.
A.C.A.B.
Wenn wir nicht feiern dürfen, werdet ihr es auch nicht können!!!!!!
Halbe Geschichte
Warum erzählt ihr nur die halbe Geschichte?
Wer soll denn das glauben?
Ein*e Anwohner*in
Ganze Geschichte?
Wäre Nett wenn du den Rest erzählen könntest, son kryptischer Satz hilft niemanden.
Rest:
etwa 20 Vermummte haben nach einer vorherigen verbalen Auseinandersetzung einen Späti (eben der "zwei Straßen weiter") auseinander genommen und Fahrzeuge beschädigt.
Danach folgte der Polizeieinsatz.
"Medien berichteten"
Der Volksstimme-Artikel wurde im Text verlinkt. Es handelt sich dabei um eine reine Polizeimeldung. Da steht drin, dass EIN Fahrzeug beschädigt wurde. Das war übrigens laut "Gerüchteküche" genau das Auto, was dem Klientel dort zuzuordnen war, also nix mit wahlloser Randale. Zwei Scheiben beim Späti sind kaputtgegangen, das wars. Die Polizei war schon vorher in Stadtfeld mit einer Hundertschaft und der Hubschrauber war innerhalb weniger Minuten in der Luft. Niemand weiß, woher und ob die Leute, die den Faschos aufs Maul gehauen haben überhaupt von der Eröffnung kamen, es fanden mehrere gut besuchte Veranstaltungen an diesem Abend statt in Stadtfeld statt und nicht ohne Grund wurde bei der Razzia nur ein Schal und ein Pfefferspray gefunden.
Lieber mal hinterfragen, anstatt nur nachplappern. ;)
Dein Ernst?!
Der Punkt ist nicht ob oder wie wahlos die Randale waren, Fakt ist, das es welche gab. Und mal im Ernst, ich versteh das man natürlich die Schuld von sich weißt, aber wenn sich Roß und Reiter benennen lassen (schon Aufgrund der örtlichen Nähe), dann braucht man sich selbst nicht voll zu lügen. Das Auto war "dem Klientel zuzuordnen"? Vorsicht, sowas würde manch Beamter schon als Täterwissen auffassen. Es gab "mehrere gut besuchte Veranstaltungen" von denen die Täter ebenfalls hätten kommen können? Ganz schön große Szene dort unten, Respekt.
Wenn man das wöllte könnte man auch konstruieren, das sich Bullen vermummt und dann Streit im Späti gesucht haben, um anschließend ihr Augenmerk auf den Infoladen zu richten. Klingt logisch, is aber Schwachsinn.
Es reicht jetzt.
Du scheinst es nicht begreifen zu wollen. Nur weil irgendwo eine Auseinandersetzung stattfindet, darf die Polizei eine Straße absperren und eine Eröffnungsfeier sprengen? Wenn du Text aufmerksam gelesen hättest, wüsstest du, dass im Laufe des Tages alleine im AJZ über 200 Leute waren. 300m Luftlinie weiter fand zur selben Zeit übrigens ein Grindcore-Konzert statt. Niemand behauptet, dass irgendwelche Bullen sich vermummt haben oder sonstwas. Sie haben offensichtlich trotzdem einen Anlass gesucht, um die Party zu sprengen. Dafür spricht neben den bereits aufgezählten Argumenten, dass außer bei Demos oder Fußballspielen sich komischerweise nie Hundertschaften auf mehr oder weniger versteckten Plätzen im Viertel bereithalten. Du hast von den lokalen Gegebenheiten keinen Plan, aber reißt hier in der Kommentarspalte das Maul auf.
Noch lange nicht!
"Nur weil irgendwo eine Auseinandersetzung stattfindet, darf die Polizei eine Straße absperren und eine Eröffnungsfeier sprengen?"
Rechtlich gesehen: ja, wenn die Bullen davon ausgehen das ein Zusammenhang besteht. Und der ist schnell konstruiert.
"nie Hundertschaften auf mehr oder weniger versteckten Plätzen im Viertel bereithalten"
Privatmensch braucht 25 Minuten vom Standort der Landesbereitschaft bis nach Stadtfeld. Mit Blaulicht schaffen ses vermutlich noch bissl fixer...
ich bin
fassungslos, traurig. das ist echt zum weinen. da isses erstmal schwer, trauer zu wut zu machen. aber doch: da kommt sie!
danke für den aussführlichen bericht. das hilft, die situation in MD von außerhalb besser einschätzen zu können.
wenn wer andere infos hat, um die darstellung zu ergänzen und damit zu einer sinnvollen aufarbeitung beizutragen, fände ich das informativ und gut. anonyme unterstellungen ohne inhalt sollen sonst wohl eher engagement weiter in den dreck ziehn.
Besetzen?
Besetzung oder Kaufen statt mieten...
Toto&Assi
Achtung hier schreiben Bullen mit! Lasst euch nicht zu Gelaber hinreißen!
Was ist das für 1 Scheiss?
Das erinnert mich fast an Hamburg. Dort haben sich die Dealer in gewisse Strukturen zurückgezogen und wurden gedeckt.
Als die Bullen anschließend Radau gemacht haben, hat man rumgeheult weil es ja alles so völlig ungerechtfertigt und rassistisch war, dass eben genau diese Dealer verstärkt kontrolliert wurden.
Wem lügt ihr eigentlich in die Tasche? Wollt ihr dadurch Solidarität mit ein paar kriminellen Spacken erreichen?
Sollen diese Lügengeschichten die Aussenwirkung verbessern oder seid ihr einfach nur schizo?
Ganz einfach....
Wenn die Cops und die Stadt einen nicht feiern und in Ruhe lassen gibt es eben als Alternative regelmäßig Randale.
Warum?...
Warum lassen sich Polizisten zu solchen Einsätzen bewegen oder fühlen sich dazu motiviert dazu bei zu steuern? Merken sie nicht, dass die Verschlechterung der Bedingungen von Menschen unterer Schichten und Ihren Unterstützern, - sowohl als auch werden täglich mehr - die Situation in diesem Land und überhaupt auf der Welt, für uns alle nur noch Schlimmer werden kann?! Wie kann man nur so auf sein eigenes Glück aus wie die Polizei?!
Ihr habt der linken Szene mit eurer kalten und dummen Aktion nur oberflächig geschadet. Wenn ihr so weiter macht wird die Solidarität der Mitmenschen euch zurecht zertrampeln.
Klassenfeind bleibt Klassenfeind. Danke das ihr es mir immer und immer wieder beweißt meine "Freunde und Helfer".
Bildung statt Empörung
Ihr solltet euch zumindest mal grundlegende rechtliche Kenntnisse aneignen anstatt hier immer übelst betroffen auf die Tränendrüse zu drücken.