AfD Professor an der Universität Osnabrück

Nationalismus ist keine Alternative

Durch die in den vergangenen Monaten veröffentlichten Teilnehmenden Listen der Parteitage der „Alternative für Deutschland“ ist bekannt geworden, dass auch die Universität Osnabrück nicht frei von deren rassistischen, sexistischen und diskriminierenden Positionen ist.

 

Durch die in den vergangenen Monaten veröffentlichten Teilnehmenden Listen der Parteitage der „Alternative für Deutschland“ ist bekannt geworden, dass auch die Universität Osnabrück nicht frei von deren rassistischen, sexistischen und diskriminierenden Positionen ist.

Professor Roland Berger wird auf der Liste des AfD Bundesprogrammparteitages in Stuttgart 2016 (30.4 bis 1.5.) als Teilnehmer genannt. Zu finden war besagte Liste bei Indymedia (Der entsprechende Indymedia Artikel wurde inzwischen gelöscht, deswegen ist hier ein anderer angegeben: http://pastebin.com/kvFpkBsZ). Berger ist Professor für Physik und bildet werdende Lehrkräfte aus. Offensichtlich ist es ihm sehr wichtig, aus seiner Zugehörigkeit zur AfD ein Geheimnis zu machen. Das werden wir aber nicht zulassen! Auch wenn die AfD in Osnabrück nicht zur Kommunalwahl angetreten ist, heißt das nicht, dass ihre Mitglieder weiterhin in Ruhe ihren Tätigkeiten nachgehen können und sich nicht den Konsequenzen ihrer Mitgliedschaft stellen müssen.

Wer aktiv Mitglied in der AfD ist unterstützt rassistische Positionen, setzt sich für Antifeminismus und gegen Gleichberechtigung ein und ist Teil einer Bewegung, die sowohl rhetorisch als auch tatsächlich für brennende Geflüchtetenunterkünfte und tägliche Angriffe auf Migrant*innen und Antifaschist*innen verantwortlich ist und den gesamtgesellschaftlichen Rechtsruck weiter verschärft.

Hierbei agiert die AfD als Speerspitze und zentraler Akteur der Neuen Rechten. Sie verschiebt den Diskurs weit nach rechts und schafft dabei ein fruchtbares Klima für rechte und pogromartige Ausschreitungen.

Wir wissen nicht, warum genau Roland Berger Mitglied dieser Partei ist.

Ist es wegen ihrer unsozialen Politik, die die Schere zwischen arm und reich noch größer machen will als sie ohnehin schon ist?

Wegen dem völkischen Nationalismus der AfD?

Wegen dem unverhohlenen Rassismus und den hetzerischen Brandreden?

Wegen der antifeministischen und frauenverachtenden Haltung?

 

Zudem zeigt sich hier deutlich, dass die AfD nicht nur ein Sammelbecken „Ungebildeter“ und Sozial Schwacher ist, sondern dass ihr Rassismus in allen Gesellschaftsschichten verankert ist.

 

Als Dozent an der Universität Osnabrück ist Roland Berger eine Person des öffentlichen Lebens. Daher ist es legitim, auf seine politische Einstellung hinzuweisen, während wir als Privatpersonen nicht offen in Erscheinung treten. Rassist*innen und Menschenfeinde dürfen für ihre Positionen keine Bühne bekommen. Wer im öffentlichen Raum, also auch der Universität, aktiv ist und auf irgendeine Weise Organisationen, Parteien oder Bewegungen unterstützt, die Rassismus und sogar Faschismus wieder gesellschäftsfähig machen, muss sich den Konsequenzen dieser Handlungen stellen. Die widerliche Fratze der AfD kann sich nicht hinter der Forderung nach Meinungsfreiheit verstecken. Widerstand ist notwendig, Rassist*innen aus der Deckung holen.

 

Kein Platz an der Uni für die AfD! Nationalismus ist keine Alternative!

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Auch an der Hochschule Görlitz gibt es einen Dozenten (Mochner) von der AFD:

http://afagoerlitz.blogsport.de/2016/11/19/18-11-2016-goerlitz-zuckt-doc...