Am Montag, dem 24.10. haben erneut Geflüchtete gegen die die Zustände im Lager Moria auf Lesbos, Griechenland, revoltiert. Dabei wurden sechs Büros des EASO abgebrannt. Sie warten teilweise seit Monaten ohne Antwort auf die Ergebnisse ihrer Asylanträge.
Im September ist das Lager zu großen Teilen 
abgebrannt. Dem ging ein Hungerstreik der Geflüchteten gegen die 
Bedingungen im Lager voraus, der in Kämpfen zwischen den Bewohner_innen 
und mit der griechischen Polizei endete.
Momentan leben über 4000
 Menschen in dem Militärlager, das von außen mit den mit NATO-Draht 
versehenen Zäunen aussieht wie ein Gefängnis. Das ist mehr als das 
doppelte als die Zahl, für die das Lager eigentlich ausgelegt war. Die 
Bewohner_innen leben zum Teil in Campingzelten, zum Teil in Zelten mehr 
als zwanzig Personen aneinandergereiht ohne jede Privatsphäre. Einzelne 
schlafen wegen der Enge sogar im Freien. 
Bei der Essensausgabe 
müssen sie zum Teil zwei Stunden anstehen und es gibt Berichte über 
verdorbenes Essen, dass bei Hunderten zu Übelkeit geführt hat. 
Vor Kurzem wurde das Wasser im Lager für mehrere Tage abgestellt, sodass die Toiletten und die Duschen nicht benutzbar waren.
Auch der kommende Winter bereitet große Sorgen - im letzten Winter hat es geschneit, und sie wissen nicht, ob sie weiter in ihren völlig ungeeigneten Zelten bleiben müssen.




