Nach zwei blamablen Auftritten des Pegida Ablegers DaSKuT (Deutschland asylfreie Schulen, Kindergärten und Turnhallen) am 19. Juni und am 4. September, bei denen kaum mehr als zwei Dutzend Rechte und offen als Rechtsradikale zu erkennende Personen anwesend waren, versucht es der notorische Anmelder Branco Barkic ein drittes Mal und hat für den Freitag Abend den 21. Oktober von 18:00 bis 21:00 Uhr am Kuhhirten in der Bochumer Innenstadt eine Kundgebung angemeldet.
Anscheinend denkt Branco Barkic daran mit solch wiederkehrenden Auftritten rassistische Events zum Alltag im Bochumer Stadtbild werden zu lassen.
Sorgen wir dafür, dass sein Bestreben keinen Erfolg hat.
Kommt und kommentiert das anti-demokratische Auftreten von DaSKuT.
Bringt Musik- und Geräuschinstrumente gegen die rassistischen Ansprachen mit.
Bringt große schöne Transparente gegen ihr volksverhetzende Provokation mit.
Demokratie ist scheiße
"Kommt und kommentiert das anti-demokratische Auftreten von DaSKuT." - Demokratie ist scheiß und widerspricht Selbsbestimmung, was soll der autoritäre Mist den ihr da schreibt? Gegen DaSKuT sollte menschen wegen ihrer menschfeindlichkeit auf die Straße gehen...
Setzt Euch bitte mal mit dem Thema auseinader: http://www.crimethinc.com/blog/2016/03/31/from-democracy-to-freedom/
und lasst uns gemeinsa gegen Faschismus und Demokratie handeln.
Demokratie ist Scheiß?
Demokratie widerspricht der Selbstbestimmung?
Wie wäre es, wenn zu dieser kühnen Behauptung auch eine paar Argumente geliefert würden?
Was heißt Demokratie für Dich? Und was Anarchie?
Beschreib das mal in deinen Worten und verlinke nicht nur irgendwelche englisch sprachigen Texte anderer Menschen.
Demokratie is scheiß weil
Demokratie widerspricht Selbstbestimmung,
weil sie Legitimität außerhalb von Individuen schafft, Institutionen haben eine Legitimation an sich und nicht einzige aus ihre Nutzen für die Menschen.
weil sie Orte schafft in den Entscheidungen legitimiert getroffen werden können und andere deren Entscheidungen nicht legitim sind. - Einteilung in polis und oikos, dass Politische und das Private.
Durch diese Trennung werden erstens immer Menschen ausgeschlossen, es wird entschieden wer gehört zu Demos (Volk), einer Vollversammlung oder einen Plenum. Weil die Entscheidenden und die Betroffen/Umsetzenden nicht identisch sind braucht es auch immer ein kratos eine Form von Zwang/ Gewalt, was Demokratie zur Herrschaft macht.
Anarchie ist die Abwesenheit von Herrschaft und kratos. Das heißt Menschen entscheiden selber über alles was sie betrifft und werden nicht gezwungen Entscheidungen um zusetzten. Es gibt keine Trennung in das private und politische und Institutionen haben keinen Wert an sich und werden aufgeben sobald sie nicht mehr den Bedürfnissen der Beteiligten dienen. Die Menschen haben in sich keine Autorität, die über ihnen steht wie das Demos oder das Gemeinwohl und handeln egoistisch gemeinschaftlich. Das heißt gemäß ihrer eigenen Bedürfnis und leiten daraus ab, das andere Menschen ihre Bedürfnis genauso wichtig sind.
Aha
Soviel zur blassen Theorie.
Was passiert denn, wenn Du in deiner WG über den Abwasch diskutierst?
Heisst es, wenn Du Dich nach einem selbstgewählten Putzplan von ca. fünf Leute richtest, Du diesen Putzplan zur Institution machst und deshalb unfrei bist? Weil Du Dich nach dem Rhytmus der Badezimmerbenutzung der Anderen richtest kein Anarchist mehr bist?
Es gibt auf dem Planeten mehr Menschen als nur Dich. Und mit denen musst Du Dich einigen und Verabredungen treffen.
Wie stellst Du Dir eine utopische Gesellschaft angesichts dieser Definition von Politik und Anarchie eigentlich vor?
Lesen
Ich lehne Instution, doch nicht per se ab. Deine Äußerungen zeigen nur dein demokratisches Verständnis, dass Individualität und Gemeinschaft als Widerspruch konstruiert. Wenn der WG-Plan eigenhalten werden muss, weil er der WG-Plan ist, dann lehne ich das ab, solange der die beste Lösung für unsere Bedürfnis nach Sauberkeit und wir das alle so sehen ist der doch in Ordnung.