Nazis auf den Anti-CETA/TTIP Demos am Samstag?

Am kommenden Samstag finden in sieben Städten regionale Großdemonstrationen gegen CETA & TTIP statt. Auch die AfD hat sich angekündigt, obwohl das Demobündnis sich klar gegen Rechts abgrenzt. Was also passiert, wenn Nazis wirklich kommen?

 

Angeblich erhielt das bundesweite Demobündis "Stopp CETA & TTIP" vor einigen Wochen einen Brief von der AfD. In dem Brief fragt Beatrix von Storch an, wo sich die AfD denn mit ihrem Lautsprecherwagen in die Demo einreihen könne. Das Antwortschreiben des Bündnissess war eindeutig. An keiner Stelle. AfD, Nazis und Rassisten sind auf den Demonstrationen nicht erwünscht und werden auch nicht geduldet. So hat das Bündnis in ihren Publikationen von anfang an klar Stellung bezogen. Auf den Flyern und deren Webseite heißt es:

 

"Wir treten ein für eine solidarische Welt, in der Vielfalt eine Stärke ist. Die Freihandels-Kritik von rechts stützt sich auf völkisch-nationalistische Motive und damit auf Ausgrenzung und Abwertung von anderen, anstatt auf Solidarität zwischen Menschen. Uns geht es dagegen um die Verteidigung sozialer Rechte für alle, den Schutz der Umwelt und die Förderung der Demokratie. Rassistische, rechtspopulistische und antiamerikanische Positionen lehnen wir ab. Mitglieder von AfD, NPD oder anderen Gruppen, die unser Prinzip der Solidarität nicht teilen, sind auf den Demonstrationen ausdrücklich unerwünscht! Wenn dennoch Gruppen oder Einzelpersonen mit oben genannten Motivationen die Demonstrationen für sich und ihre menschenfeindliche Ideologie zu vereinnahmen suchen, werden wir sie nachdrücklich auffordern, die Demonstrationen zu verlassen."

 

Unklar bleibt aber, wie ernst die AfD ihre Ankündigung meint. Antifaschistische Wachsamkeit ist gefragt! Sollten AfDler, Identitäre oder andere rechte Gestalten bei den Demos in Hamburg, Berlin, Leipzig, Frankfurt/Main, Köln, Stuttgart oder München auftauchen, erteilt ihnen einen Platzverweis. Nazis aufs Maul!

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http://afrheinruhr.blogsport.de/2016/08/19/aufruf-zum-anarchistischen-block-auf-der-demo-gegen-ttip-ceta-in-koeln-am-17-september/

 

"Wir werden versuchen auf Diskriminierende, Autoritäre Inhalte auf der Demonstration aufmerksam zu machen und diese, wenn möglich und angemessen zu unterbinden."

http://prisma.blogsport.de/2016/09/09/gegen-ttip-und-rechte-kapitalismus...

 

"In Sachsen ist die Linke zusätzlich mit einer starken Rechten konfrontiert, die die soziale Frage ethnisiert und so von rechts besetzt. Das verbindet sie mit einer Anti-Establishment Rhetorik, die einen Protest gegen den merkelschen Machtblock heute für Linke fast unmöglich machen: Einerseits ist die Antimerkel-Rhetorik rechts besetzt, andererseits muss man die Merkel-Position zur Willkommensfrage fast schon gegen Rechts verteidigen. Rechte Pseudokapitalismuskritik hört jedoch nicht bei Merkel oder rassistischen Verteilungsfragen auf: Sie trägt auch ganz offen antiamerikanische und antisemitische Züge. In diesem Sinne war man gegen die Bilderberger in Dresden oder ist jetzt gegen TTIP und damit gegen Amerika. Auf der TTIP-Demonstration im vergangenen Oktober in Berlin versuchte die Identitäre Bewegung sich an der Demonstration zu beteiligen und rechten „Antikapitalismus“ auch außerhalb Dresdens auf die Straße zu tragen. Zeit für eine antikapitalistische und antifaschistische Linke, sich dem entgegenzustellen: Lasst uns dem rechten Versuch, den Protest gegen die Freihandelsabkommen für sich zu vereinnahmen, in Leipzig eine klare Absage erteilen."