[B] Mietrebell*in: Kampf den Mieten, Zwangsräumungen und Sozialabbau!

Berlin macht's selber

Am 10. September, also in genau einer Woche, findet in Berlin eine große, außerparlamentarische Mieter*innen-Demonstration statt. "Gemeinsam gegen Verdrängung, Verarmung und den Ausverkauf der Stadt" ist das Motto, und soll nicht nur Appelle an Bezirks- und Landespolitik richten. [1] Vielmehr werden am kommenden Samstag die vielen stadtteilpolitischen Initiativen, kämpfenden WGs, Hütten, ihre spezifischen und doch vereinten Kämpfe auf die Straße tragen und solidarisch beisammenstehen.

 

Denn auch in Zukunft gibt es kein Vertrauen in Parteien und Repräsentant*innen zu verlieren: die rassistische und neoliberale Wohnungspolitik kann nur durch eine starke Selbstorganisierung in den Häusern, in den Kiezen bekämpft und mit anderen Kämpfen um Würde verknüpft werden.


Die weiterhin hochaktuellen, sich womöglich noch zuspitzenden Kämpfe um den "Revolutionsbedarfsladen" M99, dem Stadtteiladen "Friedel 54", der Rigaer 94, den Besetzungen für ein "Social Center 4 all", die Kämpfe gegen die Lagerunterbringung der Menschen auf der Flucht und die zahlreichen, alltäglichen Kämpfe gegen Mietsteigerungen und Zwangsräumungen zeigen auf, wie wichtig es ist, solidarisch, praktisch und kollektiv das Leben in die eigene Hand zu nehmen.

Hierfür werden wir aus Friedrichshain, Wedding und Neukölln gemeinsam Anreisepunkte aus den Kiezen organisieren und gemeinsam zur Demonstration fahren.

 

Für Selbstorganisierung und Selbstverwaltung in unseren Kiezen!

 

Am 18. September finden in Berlin die Wahlen zum Abgeordnetenhaus und den Bezirksverordnetenversammlungen statt. Die Parteien versprechen das Blaue vom Himmel. Slogans wie »Berlin bleibt bezahlbar« sind der blanke Hohn, angesichts der massenhaften Verdrängung von Mieter*innen – überall in der Stadt.

 

Kämpferische Mieter*innen sollen isoliert und kriminalisiert werden, wie die Auseinandersetzung um »Law & Order« im Zuge der rechtswidrigen Räumung in der Rigaer Straße 94 durch die Berliner Polizei zeigte. Wer Widerstand gegen existenzbedrohende Räumungen und exorbitant hohe Mieten leistet, läuft Gefahr, von der herrschenden Politik als »Extremist« diffamiert zu werden.

 

Das ist absurd, denn gleichzeitig treibt der Berliner Senat seit Jahren die touristische Vermarktung der Stadt voran und fördert die Verarmung vieler Bewohner*innen weiter. Privatisierungen von Mietwohnungen, Zwangsräumungen, der drohende Verlust zehntausender Sozialwohnungen, die Isolation von Geflüchteten in menschenverachtenden Lagern – der Senat gibt sich Mühe, die Menschen der Stadt zu spalten und weiter an den gesellschaftlichen Rand zu drängen. Durch Hartz IV und niedrige Löhne bleibt immer weniger zum Leben. Von dem geringen Einkommen geht ein wachsender Teil für die Miete drauf. Die Innenstadtbezirke sind für viele Menschen nicht mehr bezahlbar.

 

Wir können nicht auf leere Wahlversprechen hoffen und bauen stattdessen auf Solidarität und unsere kollektiven Kämpfe gegen Rassismus und soziale Ausgrenzung. Unterstützung brauchen wir von Bezirken und Senat nicht erwarten, ganz egal wie die Wahlen ausgehen. Denn unsere Forderungen nach Wohnraum für alle und selbstorganisierten Freiräumen stehen entgegen ihren Vorstellungen von einer kapitalisierten Stadt. Gesetze gegen Ferienwohnungen und für Milieuschutz werden Wohnungsmangel und Verdrängung nicht aufhalten und sind höchstens ein Versuch, das Gesicht nicht zu verlieren. Darum können wir unsere Kämpfe nur gemeinsam mit solidarischen Gleichgesinnten führen. Der Senat redet von Wohnungspolitik, wir machen sie!

 

Die alltäglichen Kämpfe von Nachbar*innen, in allen Kiezen dieser Stadt, ob in der Friedelstraße 54, der Koloniestraße, der Dubliner Straße; den Kämpfer*innen für ein »Soziale Zentrum für Alle«; dem Widerstand von HG und Freund*innen um den Revolutionsbedarfsladen »M99« sowie die zahlreichen noch weniger bekannten Kämpfe gegen Verdrängung und Vereinzelung zeigen: Widerstand ist möglich und nötig!

 

Gegen hohe Mieten und drohende Räumungen helfen Mietstreiks und gemeinsame Blockaden. Schließen wir uns mit unseren Nachbar*innen zusammen und gründen Haus- und Kiezversammlungen. Unterstützen wir uns durch Prozessbegleitungen und bei Besuchen von Hausverwaltungen oder Eigentümer*innen. Organisieren wir uns gegen die alltäglichen Zumutungen: Berlin bleibt Risikokapital!

 

Rücken wir zusammen und zeigen, dass ein selbstbestimmtes Leben möglich ist abseits der kapitalistischen und rassistischen Gesellschaft, in der das Streben nach Rendite und Profit im Mittelpunkt steht.

 

Auf zur Mietendemonstration am 10. September in Berlin!
14:00 Uhr - Platz der Luftbrücke (U6)

Reiht Euch ein – kommt zum Mietrebell*innen-Block!

Wir wollen Wohnungen!

bisherige aufrufende Gruppen:

Hände weg vom Wedding - http://haendewegvomwedding.blogsport.eu
radikale linke | berlin - http://radikale-linke.net
Stadtteilladen Friedel54 - http://friedel54.noblogs.org
BASTA Erwerbsloseninitiative - http://basta.blogsport.eu
Klassenkampfblock - http://klassenkampfblock.blogsport.eu

**** Infos zur Mietenstopp-Demonstration ****

[1] Aufruf: http://mietenstopp.blogsport.de/2016/08/22/gemeinsam-gegen-verdraengung-...

Materialien zur Demonstration: http://mietenstopp.blogsport.de/demonstration-10-09-2016/


**** Anreise aus den Kiezen ****

Friedrichshain: 13:00 Uhr - Dorfplatz

Wedding: 12:30 Uhr Koloniestraße/ Badstraße (gemeinsam mit den kämpfenden Mieter*innen der Koloniestraße)
                 13:15 Uhr U-Bhf. Leopoldplatz (U6, Gleis in Fahrtrichtung Alt-Mariendorf)

Neukölln: 13:00 Uhr Hermannplatz

Zeige Kommentare: ausgeklappt | moderiert

Başkaldıran kiracılar: Kiralara, zorla tahliyelere ve sosyal güvencelerin ortadan kaldırılmasına karşı mücadeleye!

 

Mahallelerimizde özörgütlenme ve özyönetimi yaratalım!

 

18 Eylül tarihinde Berlin'de eyalet ve ilçe belediye meclisi seçimleri yapılacak. Partiler, bol keseden sallamakla meşgul. Şehrin dört bir yanında kiracıların kitlesel bir biçimde mahallelerini terk etmek zorunda bırakıldığı göz önünde bulundurulduğunda, "Berlin ucuz kalacak" gibi sloganların insanlarla dalga geçmekten başka bir anlamı yok.

Berlin polisinin Rigaer Straße 94'ü yasadışı bir biçimde tahliye etme girişiminin ardından devreye giren "Law & Order" politikasının da gösterdiği üzere, mücadeleci kiracılar izole ve kriminalize edilmek isteniyor. İnsanların yaşam olanaklarına kasteden tahliyelere ve akıl almaz derecede yüksek kiralara karşı direnen herkes, egemen siyasetin "aşırılık yanlısı" ithamıyla karşı karşıya.

Bu, abzürt bir durum; çünkü Berlin Senatosu aynı zamanda yıllardır şehrin turistik pazarlamasını yapmakla ve birçok sakininin yoksullaşmasına önayak olmakla meşgul. Kiralık dairelerin özelleştirilmesi, zorla tahliyeler, on binlerce sosyal konutun yitirilmesi tehlikesi, mültecilerin insanlıkdışı kamplarda tecrit edilmesi - senato, bu şehirde yaşayan insanları bölmek ve toplumdan dışlamak için çabalamakta. Hartz IV ve düşük ücretler yüzünden, insanların eline geçen para günden güne azalıyor. Zaten düşük olan ücretin giderek artan bir bölümü kiraya harcanıyor. Şehir merkezindeki mahalleler birçok insanın parasının yetmeyeceği kadar pahalı.

Boş vaatlere kanmaktansa, kendi dayanışmamıza ve ırkçılığa ve toplumdan dışlanmaya karşı ortak mücadelelerimize güveniyoruz. Seçim sonuçları nasıl olursa olsun, ilçe belediyelerinden ve senatodan destek beklemenin bir anlamı yok. Çünkü herkes için konut ve özörgütlenmeye dayanan özgür mekan taleplerimiz, onların kapitalistleştirilmiş bir şehir vizyonunun tam aksi. Tatil evlerine karşı yasası ve muhit koruma yasası, konut açığının ve insanların mahallelerini terk etmeye zorlanmasının önüne geçmeyecek bir imaj kampanyasından ibaret. Dolayısıyla mücadelelerimizi ancak bizim gibi düşünenlerle dayanışarak kazanabiliriz. Senato konut politikasından söz ediyor, biz konut politikası yapıyoruz!

Friedelstraße 54'ten Koloniestraße ve Dubliner Straße'ye, "Herkes İçin Sosyal Merkez" mücadelesinden HG ve dostlarının devrim için gerekli edevat dükkanı "M99" için verdiğine ve şehrin dışına itilmeye ve yalnızlaştırmaya karşı daha nice adı duyulmamış mücadeleye, şehrin tüm mahallelerinde komşuların her gün yürüttükleri mücadeledelerin gösterdiği bir şey var: direnebiliriz ve direnmek zorundayız!

Yüksek kiralara ve tahliye tehdidine karşı kira grevlerinden ve beraberce karşılarına dikilmekten başka bir çaremiz yok. Komşularımızla birleşip bina ve mahalle meclisleri kuralım. Birbirimizi mahkemede yalnız bırakmayalım ve bina yönetimlerinin ve ev sahiplerinin ziyaretlerinde birbirimize destek olalım. Bize her gün dayatılanlara karşı örgütlenelim: Berlin risk sermayesi olmaya devam edecek!

Saflarımızı sıkılaştıralım ve rant ile karın her şeyden önemli olduğu kapitalist, ırkçı toplumun ötesinde kendi hayatlarımızın iplerini elimize aldığımız bir yaşamın olanaklı olduğunu gösterelim.

10 Eylül'de Berlin'de yapılacak kira yürüyüşüne siz de katılın!

Siz de başkaldıran kiracılar bloğunun bir parçası olun!
Evleri istiyoruz!

mietenstopp.blogsport.de

Eyleme çağıran gruplar:
Hände weg vom Wedding
radikale linke | berlin
Kiezladen Friedel54
Klassenkämpferischer Block Berlin

So,... und was zeichnet die Mietrebellinnen jetzt aus, dass sie unbedingt auf einer Mietendemo einen eigenen Block brauchen? Ist das nicht schonwieder eine identitäre Geste, die vermitteln will man wäre besonders rebellisch im Vergleich zu allen anderen Mieterinnen? Und kanalisiert sie den Anspruch als ganzes rebellisch zu sein auf ein paar postautonome Restlinke? Alle anderen nur Reformerinnen?

 

Neeee.... mach ich nich mit... wir sind alle rebellisch! Nieder mit dem Rebellenblock! ... und was mehr oder weniger besonderes wird von diesem sicher auch nicht ausgehen. Aber Danke für den Aufruf.

Komm einfach zu der Demo,reih dich da ein wo es dir gefällt,und :Reissen wir die Mauern ein ,die uns trennen

Neubau Moeckernstrasse Ecke Hornstrasse Berlin

 

(B) Gruesse an die Mietenstoppdemo

https://linksunten.indymedia.org/de/node/190008