Eine Potsdamer Stadtpolitik, die sich überfordert sieht im humanen Umgang mit Refugees. Regelmäßige Aufmärsche von Neonazis Seite an Seite mit „besorgten Bürger_innen“ im Land Brandenburg. Immer wiederkehrende Pogida-Aufmärsche inklusive massiven Polizeiübergriffen auf Antirassist_innen. Regelmäßige verbale oder körperliche Angriffe auf Geflüchtete und Brandanschläge auf die Unterkünfte. Exorbitante Wahlerfolge für die Neonazis in Nadelstreifen von der AfD und der Versuch eben dieser, in Potsdam Fuß zu fassen.
All diese Punkte und noch viel viel mehr haben uns verdeutlicht, dass Potsdam auch weiterhin eine offensive Antifagruppe braucht. Wir wollen gemeinsam nicht nur aktiv auf die Straße gehen, um all den schlechten Ismen dieser Welt und dieser Stadt den Kampf anzusagen, sondern wir wollen darüber hinaus versuchen, das große Ganze zu verstehen und zu beeinflussen.
Hiermit sagen wir nicht nur den Neonazis des neu gegründeten Potsdamer Flügels der NPD und den altbekannten autonomen Nationalisten den Kampf an, auch bei den Neonazis von Pogida und AfD wollen und werden wir nicht Halt machen. Der städtische Umgang mit Geflüchteten ist genauso in unserem Fokus wie der Umbau Potsdams zu einem preußischen Hochglanz-Äquivalent der Potemkinischen Dörfer.
Mit einer Utopie von einem besseren Leben für alle überall im Hinterkopf werden wir das schlechte Leben, das viele Menschen in Potsdam, in Deutschland, in und vor den Grenzen Europas sowie weltweit führen, kritisieren und nach unseren Möglichkeiten aktiv dagegen vorgehen.
Wir sind die Antifa die Potsdam braucht – aber nicht die es verdient.
Wir sind die Emanzipatorische Antifa Potsdam - EAP.
homepage
www.e-a-p.org
props
Yeah! schön von euch zu hören. das wurde ja mal zeit. viel kraft und erfolg!
Alerta!
schön,
aber wollt ihr euch auch antikapitalistisch betätigen? Ich glaube kaum, dass wir der sozialen Zuspitzungen, die wir erleben und noch erleben werden mit reiner Anti-Nazi Politk begegnen werden können und zumal Geflüchtete auch Teil der völlig Prekarisierten hier sind und zu einem großen Teil wohl auch bleiben werden, muss unsere Arbeit auch dorthin gehen. Und zu dem wer hat was verdient: ich glaube, dass die Situation im Osten viel mit der politischen Schwäche der radikalen Linken zu tun hat - wie überall sonst auch. Wo wir Themen schwach besetzen und reine Szenepolitik machen, gibts für Nazis viel zu holen. Also, bitte, macht es euch nicht zu einfach, in dem ihr den Feind einfach schon mal in "der Bevölkerung" ausmacht und die relevanten Fragen außer acht lasst.
Dann viel Erfolg dabei!
Fokus
Ich finde die Nicht-Beziehung auf den Antikapitalismus sehr, sehr gut.
Zu viele Gruppen sehen sich nicht nur als antifaschistisch, sondern auch als antikapitalistisch/anarchistisch/sozialistisch/kommunistisch. Das lässt aber keinen Raum für Leute wie mich, die aus der sozialdemokratischen Ecke kommen - und davon gibt's nicht wenige.
Antifaschismus hat für mich eher weniger mit Systemkritik zu tun, mehr mit Nazis klatschen, sie sabotieren und bekämpfen wo es geht.
radikale sozialdemokratie
wenn sozialdemokraties anfangen "nazis zu klatschen" ist das doch ein anfang. indymedia bleibt knülla.
Wo liegt hier der
Widerspruch?
!
nichts verstanden!
KEINER
der sich den Rechten gegenüberstellt sollte diffamiert werden. Okay
Sozialdemokratie und Antifaschismus, geht das heute noch?
Die Förderung von Faschisten durch die staatlichen Strukturen dieses Landes ist doch sprichwörtlich, das geht ja bis zur feigen Nazi-Mörder-Bande NSU.
Gerade auch die Institutionen des Landes Brandenburg haben sich bezüglich der direkten und indirekten Förderung des Nazi-Packs nicht wenig hervorgetan.
Wer sich hier ausdrücklich als sozialdemokratisch deklariert, muss dadurch natürlich zwangsläufig Verwunderung auslösen.
Ein guter Anfang um das „…..Nazis klatschen, sie sabotieren und bekämpfen wo es geht“ real werden zu lassen, wäre vielleicht, in deiner Partei das Aufräumen zu beginnen.
Volksfront?
Naja, ich denke, dass Nazis ja eben nicht vom Himmel fallen, sondern die gesellschaftlichen Zustände im Kapitalismus in Hinsicht auf Konkurrenz, Verwertbarkeit und autoritäres Denken deren Existenz sowie deren Aufstieg befördern. Die Sozialdemokratie ist an der Zuspitzung eben jener Mechanismen stets beteiligt (1. WK, Noske - also die Ermordung von Karl und Rosa, die Agenda 2010, etliche Kriege und Waffenlieferungen, Asylverschärfungen wie eben gerade geschehen, rassistische Sondergesetze, Privatisierungen, ach ich könnt ewig so weiter machen...)
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wie sich jemand da noch als Sozialdemokrat bezeichnen kann - ist für mich nicht nachvollziehbar. Ich möchte dir nicht absprechen, gegen Nazis zu sein, das glaub ich dir schon, aber den Kampf gegen die Ursachen werden wir dann eben nie gemeinsam führen werden. Schade eigentlich...
Alles 100 Jahre her....
und ihr labbert noch über Rosa und Karl. Himmel, seid ihr rückwärtsgewandt.
Hat sich denn in der Sozialdemokratie irgend etwas verbessert
in den letzten hundert Jahren, doch wohl kaum.
john from spain
sozialdemokratiks are so nice. im john from canada and i like it. its a taste of beautiful soft relaxing. extremly easy to talk about wether and new kind of flowers. and when you tell about contradictions in theory and praxis, sozialdemokratix answer with a mix between millitary police and wellness massage. i like it. here in my hostel by german bielefeld, a lot of people like it. its reality, its so hopefully.