Am Samstag werden sich ab 15 Uhr hunderte Nazis verschiedenster Lager aus ganz Deutschland auf dem Washingtonplatz treffen, um ihren Rassismus auf die Straße zu tragen.
F1: Wird es Protest dagegen geben?
= Es wird von Bündnissen wie Berlin Nazifrei dazu aufgerufen ab 12:30 Uhr zum Alexanderplatz zu kommen, wo auch der Zug der Liebe stattfinden wird. Gemeinsam soll es dort eine Versammlung geben, an der Antifaschisten, Touris und Feierwillige teilnehmen.
F2: Wie wird der Protest genau aussehen?
= Es wird mehrere Lautis geben, welche die Masse mit Musik beschallen, zu welcher dann getanzt werden kann. Dazu werden ein paar Fahnen geschwenkt, Transpis gehalten und Parolen gerufen, welche niemand hören wird, da die Musik zu laut ist.
F2: Ist sonst noch was geplant?
= Es gibt ein paar Aufrufe zu Blockaden und dezentralen Aktionen. Organisiert ist alles nur in kleinen Bezugsgruppen, wesshalb diese Protestformen eher klein ausfallen werden. Die Polizei wird Blockaden mit Repression überziehen und die Nazis im Regierungsviertel ohne Publikum laufen lassen.
F3: Wie stellt ihr euch den Tag vor?
= Man sollte sich ab 14 Uhr im Hauptbahnhof aufhalten, und dort bereits die Anreise der Nazis stören. Der Alex/Zug der Liebe-Aufruf sollte ignoriert werden. Dort wird nur die Musikdemo abgelaufen und symbolisch "Gesicht gezeigt". Aktionen sind nach der Demo oder aus der Demo herraus nicht mehr möglich. Den Washingtonplatz oder die Route wird man nicht erreichen können, wie man bereits am 7.5. gesehen hat.
F4: Was sollte man denn im Hauptbahnhof tun?
= Zum Beispiel dort seine Parolen rufen. Im Hbf schalt es gut und die Parolen erreichen die richtigen. Wenn genug Leute im Bahnhof sind kann mehr gestartet werden. Allerdings sollte man auf die Kameras, Cops und Zivis achten. Außerdem werden dort die Nazis rumlungern.
F5: Wenn man nicht reinkommt, was dann?
= Die Cops werden die Züge der S-Bahn nicht am Hbf halten lassen und den ganzen Bahnhof lahm legen müssen. Das haben sie bisher nicht gemacht. Falls sie dies tun sollten, wäre das ein Erfolg. Der Hauptbahnhof der Hauptstadt kann nicht angesteuert werden, wegen Nazis in diesem. Die Bürger müssten drunter leiden.
F6: Abschließende Worte?
= Ansonsten gibt es noch die Möglichkeit auf den Aufmarsch wie am 12.12. in der Südvorstadt und Connewitz zu reagieren. Ganz nach dem Motto: Jeder genehmigte Naziaufmarsch hat seinen Preis.
Mal ein bisschen die Gedanken streifen lassen
dann bekommt man einige Ideen ...
Schön finde ich den Gadanken da eine oder mehrere Schafherden auf die Demo-Strecke zu scheuchen.
Oder Rinder oder Schweine.
LSD-Pulver versprühen, ist zwar teuer und gewissermaßen Perlen vor die Säue - trotzdem lustig.
Laser, genau an der Grenze zum sichtbaren Spektrum, so pulsen dass es einen Epilepsie-verursachenden Stroboskopeffekt gibt.
Infraschall, wenn's laut genug ist, müssen auch Nazis rückwärts essen.
Sich selbst zu Hauf als Nazis verkleiden, zunächst mal einreighen, dann aber mit antifaschistischen Parolen und Plakaten überraschen.
Irgendwelches andere Getier auf die Strecke pflastern - Frösche, Schnecken, Mücken.
Gülle, viel Gülle, sehr viel Gülle, Fluten von Gülle.
Wenn die Nazis in Berlin sind, dann stehen deren Wohnungen, Zentren, Kneipen, etc. leer - nicht dass da was passiert ...
Deren Eltern mobilisieren
Stolperfallen
Mit Strom oder Straßenbahnleitungen einen hübschen Lichtbogen auf die Strecke zaubern
Wasserbomben, gefüllt mit Pipi
Und jetzt Ihr!
.
Netter Gedanke, aber die dafür benötigte Anlage passt nichtmal auf einen LKW :(
Das braucht richtig, richtig viel Mut. Risikoreich wie Sau falls einer der Demofotografen einen für n Fascho hält oder man dann von dem ganzen Faschotrupp vermöbelt, aber wer sowas durchzieht ist der/die Größte.
Die Idee mit der Viecherei auf der Strecke gefällt mir - so eine Herde Tauben lässt sich sehr leicht durch einen geschickt aus einem Gebäude geworfenen Sack Getreide, Semmelbrösel etc. anlocken!
aiaiai
da hast du dir aber ganzschön viel mist ausgedacht
Ein Naziaufmarsch ist kein Vergnügen
von dem LSD Pulver hast du wohl selbst zuviel genommen,und nochmals:Alkohol und Drogen haben auf Demos nichts zu suchen
Wie wärs mal mit Ernsthaftigkeit im antifaschistischen Kampf
Auf die Idee eine stärkere Mobilisierung der „Normal“-Bevölkerung zu versuchen, auf die Idee kommen gewisse pubertierende Kommentatoren scheinbar gar nicht, wobei die pubertierenden unter Umständen auch zwischen 30-50 Jahre alt sein können (Spätpubertierende).
Dabei lehrt doch die Erfahrung im antifaschistischen Kampf, das gerade eine starke Mobilisierung über die Linke (Szene) hinaus eine Voraussetzung sein kann, die Nazis mehr oder weniger handfest nach Hause zu schicken.
Stattdessen ergehen sich hier Leute in Phantastereien ihres letzten Rausches, wodurch dieser auch immer hervorgerufen wurde.
Ich befürchte ein neuerliches Debakel bezüglich der Anzahl zu mobilisierender Antifaschisten, zumal ja auch die Jahreszeit eine eher ungünstige für linke und antifaschistische Mobilisierung ist.
Würde mich allerdings freuen wenn es anders kommt.