Mehrfach sind in den letzten Tagen Hausfassaden in Weimar mit Farbe beworfen worden. Nun traf es auch die CDU-Kreisgeschäftsstelle.
In der Nacht zum Dienstag traf es ein Immobilienbüro in der Kaufstraße und das Haus, in dem die CDU-Kreisgeschäftsstelle an der Erfurter Straße sitzt. Im Immobilienbüro wurde darüber hinaus eine Schaufensterscheibe eingeschlagen. Zeugen beobachteten dort zwei dunkel gekleidete Personen, die in unbekannte Richtung flüchteten.
In den Nächten davor traf es die Fassaden der Herzogin-Anna-Amalia-Bibliothek und der Europäischen Jugendbildungs- und Begegnungsstätte. Durch den Schriftzug "R 94 bleibt" sieht die Kripo alle Delikte im Zusammenhang mit der Räumung des autonomen Szeneobjekts Rigaer Straße 94 in Berlin.
CDU-Kreisvorsitzender Jörg Geibert verurteilte die Attacke. Er forderte "die Rückkehr zu einem sachlich-konstruktiven Diskurs in der Gesellschaft". Die Rigaer Straße 94 in Berlin habe keinerlei Relevanz für Weimar und rechtfertige "keinesfalls Gewalt und das Schaffen von Angsträumen für Unbeteiligte", sagte Jörg Geibert.