(B) 2:0 gegen die CG-Gruppe und ihr Carre Sama-Riga

cg: christoph gröner

Nach den geglückten Aktionen gegen den "Tag der Immobilienwirtschaft" am Mittwoch gab es heute Morgen eine weitere erfolgreiche Aktion in Berlin. In der Rigaer Straße wurde die Werbeveranstaltung eines Neubauprojekts zu einem Wutspektakel gegen Gentrifizierung umgewandelt.

 

Man hätte fast darauf wetten können, dass die CG-Gruppe sich bestens auf ihre Veranstaltung vorbereiten würde. Nachdem immer mehr Gegenwind gegen ihr 37-Millionen-Euro-Projekt in der Rigaer Straße spürbar wird, griffen sie schon die Tage vorher in die wenig kreative Trickkiste. Poster und Flyer ihrer Gegner_innen wurden teilweise abgerissen und durch eigene ersetzt. Darin wurde zur Bürger-Information zum Projekt Rigaer Straße auf „ihrem“ Gelände eingeladen. Offenbar denken sie, einen Kiez einfach kaufen zu können:

 

„Für den Kiez – mit dem Kiez

Unter diesem Motto laden wir recht herzlich alle Nachbarn,

Gäste und Interessierte zu unserem Hoffest in der Rigaer Straße ein.

Gemeinsam mit ihnen/Euch wollen wir einen

geselligen und informativen Vormittag verbringen.

Bei einem lockeren Austausch stellen wir das Projekt vor

und rufen alle auf sich an der Namensfindung zu beteiligen.

 

Für das leibliche Wohl ist gesorgt.

Wir freuen uns auf zahlreiches Kommen!“

 

Außerdem wurde am Vortag das große Graffiti, das gegenüber des Geländes gemalt wurde (https://www.youtube.com/watch?v=Ggu31BDe--U), durch ein Kletterteam mehr schlecht als recht überstrichen. Und die Polizei kontrollierte am Freitag Abend seit längerem mal wieder willkürlich Personengruppen, um ein repressives Klima zu schaffen.

 

Am Morgen dann war das Gelände mit Tretgitter abgesperrt, verstärkt durch ein ca. 20-Köpfiges Schlägerteam der Firma ABB-Management (http://www.abb-berlin.de/index.php/kontakt/unser-buero-in-berlin), welche martialisch im und vorm Gelände postiert waren. In ihnen drückte sich die Angst des Investors und der zukünftigen Kund_innen vor der Wut des Pöbels aus. Zusätzlich sorgten Riotcops und Staatsschutz dafür, dass die Veranstaltung stattfinden konnte.

 

Als schon die ersten, teils gut verkleideten „Interessierten“ auf dem vorbereiteten Fest angekommen waren, wurde noch spontan eine Kundgebung vor dem Eingang zum Gelände angemeldet. So waren dann ca. 60 Leute als Gäste im Gelände und ca. 30 Leute draußen vor der Tür. Außer Störenfrieden waren eigentlich nur das Team der CG-Gruppe, die Securities, Bullen, einige Photograph_innen und das Personal der Catering-Truppe von AVEATO (http://www.aveato.de/) zu Gegen. Nach kostenloser Kost wurde es Einigen deshalb zu langweilig und so wurde die Veranstaltung von den Gästen trotz mangelnder Mitarbeit des Technikteams schließlich begonnen. Die Chefs der CG-Gruppe, Christoph Gröner und Jürgen Kutz, sahen sich deshalb genötigt, ihren Plan über den Haufen zu werfen. Sie versuchten, auf die spontanen Reden und Unmutsäußerungen einzugehen und ihnen Argumente entgegenzusetzen. Dazu rissen sie das Mikro an sich.

 

Die Kommunikationsguerilla kommentiert dies folgendermaßen: „Erste Klasse ist das: nicht dem/der Gegner_in den Platz einräumen, die Spielregeln selbst bestimmen zu können. Sondern: eine eigene Choreografie entwickeln, in die sich alle einfügen müssen, die sich beteiligen wollen.“

 

In diesem Fall die ehemals selbstbewussten Multimillionäre der CG-Gruppe, die ab diesem Augenblick verloren haben. Sie dachten wohl, ihr Kokser-Charisma würde reichen, um die Situation zu beherrschen. Doch sie haben sich, gelinde ausgedrückt, blamiert und dabei entblößt, wie verlogen ihre „Bürgerbeteiligung“ ist. Die teils krude Argumentation sowie die verbalen und mimischen Entgleisungen, die ihnen entlockt wurden, wurden auf Video festgehalten und werden gegen sie eingesetzt werden.

 

Als der Protest an Fahrt gewann, mussten sich Personenschützer um Christoph Gröner und Jürgen Kutz aufbauen. Außerdem gingen die Riotcops um den pöbelnden Mob in Stellung und verharrten abwartend. So wurde sich ca. eine Stunde lang gegenseitig immer lauter angeschrien, wobei alle Gäste ihrer Wut verbalen Lauf geben konnten. Als sich irgendwann Müdigkeit breit machte, schlug die Masse nochmal am Büffet zu und ließ die erniedrigten Investoren bei strahlendem Sonnenschein und wie begossene Pudel alleine stehen. Auf der Kundgebung klang dann das Wutspektakel bei Kaffee und Kuchen für Alle aus.

 

Das, was heute geschehen ist, drückt aus, dass es niemanden im Kiez gibt, der die Argumentation der CG-Gruppe glaubt. Das nur Hundert und keine vielen Tausend gekommen sind, liegt an der Hoffnungslosigkeit, die dieser Staat für uns geschaffen hat und die wir durchbrechen wollen. Was derartige „Diskussionsveranstaltungen“ angeht, so ist ihr einziger Grund der, Lügen zu verbreiten. Christoph Gröner hat es, als er in Rage war, auf den Punkt gebracht: er kann auch einfach auf uns scheißen und mit Securities die künftige Baustelle bewachen. Danke für diese und alle anderen Offenbarungen, die es heute aus seinem frechen Maul gab.

 

Für uns heißt es jetzt, nach dem 2:0 gegen die CG-Gruppe, den Widerstand zu befeuern. Es gibt bereits Diskussionen über eine Demo. Vergesst aber auch nicht die Dezentralen Konzepte in Henkels Vietnam! Noch wurde mit dem Bau nicht angefangen und es muss klar gemacht werden, dass ein Baubeginn inakzeptabel ist. Es gibt keine Legitimation für die CG-Gruppe, in unseren Lebensraum einzugreifen. So wie es überall kein Recht für Investor_innen und Spekulant_innen gibt, unsere Häuser, Plätze und Straßen zu Geld zu machen. Die Stadt gehört denen, die hier wohnen und nicht denen, die 35-Millionen auf den Tisch blättern. CG-Gruppe verpisst euch!

 

Zu guter Letzt: was bei der Namensfindung für das scheiternde Projekt der CG-Gruppe herauskommen wird, ist weiterhin unklar. Zu den beliebten Vorschläge gehören aber auf jeden Fall: „CG-Carré – das größte Arschloch in der Rigaer Straße“, „Hundekotannahmestation“, „Einstürzende Neubauten“ oder „Rigaer Roulette Residence – Zutritt ab 18“.

 

 

Ps: Schreibt Christoph und Jürgen!

Christoph Gröner Vorstandsvorsitzender

E-Mail:

christoph.groener@cg-gruppe.de

Tel:

+49 (0) 30 / 85 74 736 - 20

Fax:

+49 (0) 30 / 85 74 736 - 99

 

Dipl.-Kfm. Jürgen Kutz Stellvertretender Vorstandsvorsitzender

E-Mail:

juergen.kutz@cg-gruppe.de

Tel:

+49 (0) 30 / 85 74 736 - 36

Mobil:

+49 (172) 30 75 25 4

Fax:

+49 (0) 30 / 85 74 736 - 99

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war "nett", nur eins ist klar "nett" wird nicht reichen!

Hier könnt ihr euch anschauen, wie Christoph Gröner (der Chef der CG Gruppe) sich bei der Informationsveranstaltung bloß gestellt hat.

 

CG Gruppe verpisst Euch!!

 ...als der Kokser erklären wollte was für ein tolles Unternehmen er leitet das so "extrem sozial währe", rutschte ihm mehrfach wiederholend raus...

Zitat: "... wir zahlen immer Mindestlöhne..."

 

Ähm! Währe das nicht eine Straftat dies nicht zu tun?

 

Mal abgesehen davon wie kann man sich versuchen mit etwas zu schchmücken, was gesetzlich vorgegeben ist?

Es scheint also eine Praxis vor und nac der Gesetzlichen Anhebung des Mindetlones in seinem Unternehmen zu gebe,in dem vorher offensichtlic weit weniger als 8,50 € Stundenlohn gezahlt wurde.

Ansonsten macht es keinen Sinn das sich der Kokse "nun" versucht sich genau damit einen "sozialen Anstrich zu geben.

 

Wenn er sagt, "wir zahlen immer Midesstlohn", meint er dann auch das er und seine Chefetagenarschkriecher diesen auc nur bekomme?

Ich befürchte nicht.

Der Mann hat ein echt krankes EGO. Schon allein die Vorstellung das er vor diesem Hintergrund sich als "Wohltäter aufspielen kann und eine solche Veranstalltung organisiert, und in "Chefmanier" natürlich alles Allein regelt - zeugt von fast pathologischer "Realitätsverschiebung".

 

Er hat mich ein wenig an den greisen Erich Milelke erinnert der seinerzeit als "Miister für Staatssicherheit" in der mutiger werdenden "Volkskammer der DDR" den seinem Überwachungsstaat krtisierenden Abgeordneten ungeplant engegenete:  "...Ich liebe euch doch Alle! ..."
Während er bewaffnete NVA Einheiten in örtliche Nähe uud Alarmbereitschaft zu den Montagsdemonstrationen nach Leipzig und Anderswo versetzte.

 

Die Struktur des Wahnsinns, der Macht und des Angriffs scheint sich zu ähneln!

 

Nur sind es keine Panzer sondern Baufahrzeuge die us unsere Lebensraum streitig machen!

Er hat die Macht dies zu tun.

Er hällt sich dabei  für sozial - wie Milke...

... und freut sich zu jeder Tages- und auch Nachtzeit über Anrufe!

Die Namensfindung für das Carree geht weiter. Bitte schreibt doch eure Idee hier in die Kommentarspalte.

Fast niemand von den Menschen, die diese Häuser bauen oder mit ihrer Arbeit dafür sorgen, dass diese Häuser gebaut werden können, können die Mieten dann bezahlen. Egal ob Mindestlöhnerin, Bauzeichnerin, Betonbauer, Elektrikerin, Hausmann, Erzieherin, Büroangestellte. All diese Menschen geben ihre Kraft und ihre Lebenszeit, und was sie mit ihrer Arbeit schaffen,  wird ihnen dann enteignet. Sie können über die Produkte ihrer eigenen Arbeit nicht verfügen. Von demokratischer Verfügung über alle gesellschaftlich erarbeiteten Ressourcen ganz zu schweigen. Das ist die Ausbeutung.

du hast noch vergessen zu sagen, dass über die unterschiedlichen Bezahlungen von Mindestlöhner, Bauzeichnerin, Betonbauer, Erzieherin  usw. zusätzlich Hierarchien und persönliche Abhängigkeitsverhältnisse unter den Ausgebeuteten hergestellt werden, durch die das Ausbeutungssystem zusätzlich stabilisiert wird.

....einer in ner Porsche-Werkstatt kann sich auch keinen Porsche kaufen....

https://samariga.noblogs.org/

 

CG Gruppe verjagen!!!

>>Das, was heute geschehen ist, drückt aus, dass es niemanden im Kiez gibt, der die Argumentation der CG-Gruppe glaubt. Das nur Hundert und keine vielen Tausend gekommen sind, liegt an der Hoffnungslosigkeit, die dieser Staat für uns geschaffen hat und die wir durchbrechen wollen. Was derartige „Diskussionsveranstaltungen“ angeht, so ist ihr einziger Grund der, Lügen zu verbreiten.<<

 

 

Schade, dass ich zum x. Mal garnicht in Betracht gezogen hab, zu einer öffentlichen Aktion zu fahren - scheint  ja n gelungener Tag gewesen zu sein! Ich hoffe, dass die Teilnehmenden sich gut austoben konnten. Ich mag die Art des Berichtes, der nicht so adrenaligeschwängert daherkommt wie viele andere. Go for it, meine Sympathie habt ihr und mir bereitet es auch ein wenig Mut, mal wieder meinen Arsch in Zukunft zu bewegen.

 

Danke