Der braune Sumpf von Teltow – Gefahr im südlichen Randbezirk – eine Chronologie!

rfgs wlcm

Viele, denen Teltow etwas sagt, wissen um den braunen Bodensatz dieser Gemeinde. Jüngeren dürfte dieser Bezirk wahrscheinlich bisher nicht aufgefallen sein, weil der braune, seit langem (vor allem seit dem 17.05.2008) trocken gewordene Sumpf bisher nur noch durch das feuchte Nass von Bier bei Gemeindefesten oder an den Stammtischen zu blubbern begann.

Berichterstattung:
"Antifa will Teltow retten"
"Linkspartei unterstützt Antifa-Demo gegen Rechts"
"Teltow: 350 gegen rechte Strukturen"

Doch die rechte Szene in Teltow-Kleinmachnow-Stahnsdorf, hier wohl besser beschrieben als ein in den Jahren gewachsenes Milieu sozialer Netzwerke und Verbindungen, ist wieder aktiv geworden. Zwar nie in Gänze verschwunden, fanden Nazis 2013 mit den hier untergebrachten Flüchtlingen wieder neue Ziele für ihre Hetze und Angriffe. Seither nimmt diese Entwicklung zu und entwickelt sich inzwischen sogar zur direkten Gefahr für Geflüchtete, Einwohnern mit „migrantischem“ Äußeren und den wenigen Antifas vor Ort [AntifaTKS].

Berichterstattung:
"Wir werden uns nicht verstecken oder einschüchtern lassen..."
"In Teltow sind die Nazis los!"

Deswegen scheint es mehr als notwendig, Teltow auch wieder in den Fokus für uns und alle zu bringen, denen an einem friedlichen und solidarischen Miteinander gelegen ist.
Die aktuelle Lage ist bedrohlich und der Trend der Nazi-Aktivitäten lässt Schlimmeres erwarten. Auch bewegen sich die Nazis immer offener, positionieren ihre Hetze immer unbekümmerter und schrecken auch nicht mehr vor Bedrohung von Ordnungsamtsbediensteten zurück, die Nazisticker entfernten (eine journalistische Aufbereitung und eine Nachfrage über die BVV zu diesen Vorkommnissen läuft noch).
Außerdem wird auf verschiedenen Internetseiten nicht nur gehetzt, sondern schon seit einiger Zeit von einer Demonstration durch Teltow schwadroniert.

https://www.facebook.com/STK-Stahnsdorf-Teltow-Kleinmachnow-wehrt-sich-519111834930348/
https://www.facebook.com/Nein-zum-Heim-in-Teltow-876901969011635/

Begleitet von direkten Bedrohungen und Angriffen auf Menschen, stehen eben diese auf ziemlich verlassenem (allein gelassenem) Boden umzingelt von rechten Gewalttätern. Die Gemeindeverbund Teltow-Kleinmachnow-Stahnsdorf, reagiert lediglich überrascht, setzt aber diesem Treiben bisher nichts entgegen.

Somit liegt es mal wieder an uns, dem rechten Mob entgegenzutreten. Bitte nehmt die Naziaktivitäten des Gemeindeverbunds in eure Wahrnehmung auf, achtet auf weitere Ankündigungen (Tag-X-Teltow, dann auch auf Twitter #TXT) und seid solidarisch mit den Menschen vor Ort.


Juni 2015
Graffiti Sprühereien:
Verschiedene Graffiti mit den Schriftzügen "Deutschland erwache", "Antifa-Volksverräter" und "Antifa-Fotzen" in Teltow.


Foto:

 

Teltow/Stahnsdorf/Kleinmachnow Nazipropaganda 3
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Oktober 2015
Graffiti / Sprühereien:
Graffiti mit Hakenkreuzen und NS-Parolen wie "Wehrt euch", "Wacht auf" und "Deutschland erwache!" sowie gemalter Galgen im Teltower Techno-Terrain und Potsdamer Straße bis runter nach Stahnsdorf am Stahnsdorfer Hof.


Fotos:

 

Rechte Nazi Hetze Hakenkreuze in Teltow und Stahnsdorf  6 Rechte Nazi Hetze Hakenkreuze in Teltow und Stahnsdorf  2 Rechte Nazi Hetze Hakenkreuze in Teltow und Stahnsdorf  5 Rechte Nazi Hetze Hakenkreuze in Teltow und Stahnsdorf  7 Rechte Nazi Hetze Hakenkreuze in Teltow und Stahnsdorf  4 Rechte Nazi Hetze Hakenkreuze in Teltow und Stahnsdorf  1 Rechte Nazi Hetze Hakenkreuze in Teltow und Stahnsdorf  3
[Entfernt, neutralisiert und von Dritten angezeigt]


Oktober 2015 - Mai 2016
Immer wieder Aggressive und anhaltende Stickeroffensiven:
Offensichtlich vom Ruhlsdorfer Platz ausgehend, wurden überall in Teltow Nazisticker verklebt. Anfangs Werbesticker mit rassistischen Wahlsprüchen von "NPD" und "Dritter Weg" nun vermehrt parteilose Hassbotschaften. Am häufigsten aufgefallene Sticker: "Deutschland stirbt!!! Wehr´ dich gegen Asyl-Mißbrauch!", "Rapefugees not welcome", "Fck Refugees", "Bitte flüchten Sie weiter. Es gibt hier nichts zu wohnen" und "Refugees not welcome" in zahlreichen unterschiedlichen Ausführungen.


Aktuelle Fotos:
http://t1p.de/fvzg
http://t1p.de/949y
http://t1p.de/b0dx
http://t1p.de/l09c
http://t1p.de/akl9
[Größtenteils entfernt, neutralisiert, von Dritten angezeigt]

März/April 2016
Nächtliche Attacken auf Dönerläden:
Im März wurde kurz vor Ladenschluss der Glaskühlschrank von "Mustis Döner" in der Oder-Straße (nähe Techno-Terrain) zerstört. Auf Nachfrage beschrieb der Betreiber mehrere sportlich aussehende deutsche Männer die auf den Kühlschrank eintraten. (Leider keine weiteren Angaben). Der Laden existiert nicht mehr.
Fotos: ausstehend
[Durch Betreiber angezeigt]

Mai 2016
Beschädigung einer Schautafel:
Im Rahmen einer Ausstellung über die Nazizeit von 1933-45 wurden in ganz Kleinmachnow Schautafeln aufgestellt [Artikel zur Ausstellung]. Eine dieser Tafeln wurde zerstört und ein rechtsradikaler Hintergrund ist anzunehmen.

Bedrohung nach Outing von Afa-Adresse:
Nach dem Einschüchterungsversuch durch die Veröffentlichung einer Adresse eines vermeintlichen „Antifa Stützpunktes“, zahlte sich die Recherchearbeit über Teltower Nazistrukturen aus, wodurch die Rücknahme des Outing-Postes auf Facebook erreicht wurde.

Hetzjagd auf Antifas:
Eine durchaus mutige Stickersäuberungstour am Wochenende eskalierte nach einem direkten Aufeinandertreffen in einer anschließend organisierten Hetzjagd von  Nazis aus Teltow und Umgebung. Dass hierbei keine Genossen zu Schaden kamen, ist nur einer Reihe von günstigen Umständen zu verdanken.

 

rfgs wlcm

                           ATKS

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klingt ja alles ziemlich düster...

vielleicht auch mal ein paar kontakte nach potsdam suchen.

Hört euch mal um. In Teltow hat der Rechtsrocker Sascha Korn seine Proberäume. Diese befinden sich in einem Komplex wo einige Proberäume sind, in der nähe eines Industriegebietes oder einer größeren Anlage. Das ganze hat auch Teltow im Namen, bzw. ist es bei Anwohnern so bekannt.

Hab leider nicht die konkrete Adresse, aber wenn ihr da wohnt findet ihr das schon.