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Die Reutlinger Neonazi-Szene scheint sich immer mehr zu vernetzen. Bekannte Neonazis arbeiten inzwischen Hand in Hand mit AfD, Identitäre und verschiedenen Bürgerinitiativen mit gemässigten Rechten.

Wie in den vergangenen Monaten zu beobachten ist entfalten sich in der Region Reutlingen/Tübringen immer mehr Naonazi-Aktivitäten. Hierbei fällt insbesondere die Zusammenarbeit zwischen strammen NeoNazis und eher gemässigten Rechtsextremisten auf. Es scheint sich eine Allianz zu bilden, welche durch öffentliche Aktionen auf sich Aufmerksam macht.

Bei Info-Veranstaltungen zur Flüchtlingsunterkünften sind in den vergangenen Wochen mehrfach Störer aufgefallen, welche der der Organisation EINPROZENT angehörig sein und gleichzeitig auch in anderen rechten Strukturen eingebunden sind, wie durch die Verteilung unterschiedlicher Flugblätter deutlich wurde.

Auch beim Hornbach in Tübingen tauchten ca. 10 Aktivisten von EINPROZENT auf und positionierten sich mit einem Banner vor dem Eingang bei gleichzeitiger Verteilung rassistischer Flugblätter.

Neben EINPROZENT fallen auch immer öfter Aktionen der Nazi-Partei "Der III. Weg" auf, während die NPD eher weniger in Erscheinung tritt. Die AfD scheint dabei eine große Rolle zu spielen, da diese anscheinend auch mit strammen Nazis zusammenarbeitet und häufiger AfD-nahe Aktionen mit "Merkel muss weg" Parolen aufgefallen sind, bei welchen auch die Identitäre Bewegung mitmischt. Die Grenzen zwischen den verschiedenen Nazi-Gruppierungen verschwinden immer mehr und es deutet sich eine größere Allianz der Zusammenarbeit an. Anders sind derartig groß angelegte Aktionen kaum denkbar (vgl. Berichte bei PI News).

Wie Facebook-Veröffentlichungen beweisen gibt es eine sehr enge Zusammenarbeit zwischen zahlreichen Gruppen in der Region, bei welchen auch die AfD Reutlingen und Dritter Weg aktiv mitwirken scheint.