„Die Brandstifter in Nadelstreifen besuchen“ – Antifa-Gruppen rufen bundesweit zu Aktionswochenende gegen AfD und völkische Koalition auf
Ein
 bundesweites Bündnis verschiedener Antifa-Gruppen ruft für das 
Wochenende von 5. bis 6. März zu dezentralen Aktionen gegen die AfD und 
ihre völkischen Freunde auf. Eine Woche vor den Landtagswahlen in 
mehreren Bundesländern wollen die Antifas im Rahmen der Kampagne 
„Nationalismus ist keine Alternative“ ein deutliches Zeichen gegen das 
„organisatorische Rückgrat der völkischen Zuspitzung“ setzen und die 
„rassistischen Brandstifter in Nadelstreifen besuchen“. Mit 
Demonstrationen und kreativen Aktionen soll damit einer weiteren 
Institutionalisierung der AfD und der Normalisierung ihrer Positionen 
entgegen getreten werden.
Karla Paulsen, eine Sprecherin der Kampagne erklärte dazu: „Die aktuelle 
Situation ist keine ‚Flüchtlingskrise’, sondern eine Krise der 
Abschottung und der kapitalistischen Reichtumsverteilung. Doch die 
völkische Rechte um die AfD versucht immer aggressiver, diese Situation 
rassistisch umzudeuten. Sie ist geistige Brandstifterin und Lautsprecher
 der Gewalt in einem und damit unmittelbar verantwortlich für die 
zahlreichen Anschläge auf Menschen mit Migrationshintergrund und die 
brennenden Flüchtlingsheime. Ihre menschenverachtenden Äußerungen sind 
viel zu lange unkommentiert geblieben. So ist die AfD auch treibende 
Kraft hinter den reaktionären und homophoben Kampagnen gegen eine 
selbstbestimmte Sexualität und das Recht auf Abtreibung. Doch dagegen 
regt sich nun zum Glück immer mehr Widerstand“.
Rund um das erste 
Märzwochenende sind bereits in Berlin, Hessen, Baden-Württemberg, NRW, 
Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt, Niedersachsen, Bayern, Bremen und 
Sachsen entsprechende Aktionen geplant. Neben der völkischen Koalition 
soll dabei auch der staatliche Rassismus der bürgerlichen Mitte 
kritisiert werden.
Andreas Funk, ein Sprecher der Kampagne, sagte
 dazu: „Angesichts rassistischer Ausschreitungen und Anschläge sowie 
reaktionärer Massendemonstrationen sieht sich die bürgerliche Mitte, von
 CSU bis Grünen, in ihrer Politik bestätigt: Stacheldraht, Frontex, 
Lager, Abschiebung, Tod. Denn was die AfD mit der Bundesregierung gemein
 hat, ist ein Nützlichkeitsrassismus, der Menschen primär nach ihrer 
Verwertbarkeit unterscheidet. Diese Logik steht hinter der Abschottung 
europäischer Außengrenzen und der Diskussion um Obergrenzen für 
Flüchtlinge, während gleichzeitig ein geregelter Zuzug von Fachkräften 
herbeigesehnt wird, um den Standort fit zu halten. Es  ist daher 
notwendig mit koordinierten Aktionen gegen die AfD, dem Scharnier 
zwischen neoliberaler Mitte und offen rassistischem Mob, vorzugehen und 
den politischen Preis für die staatlich organisierte Menschenverachtung 
insgesamt hoch treiben. Wir wollen deutlich machen: Abschottung ist 
keine Option“. 
Der Aufruf zu dem Aktionswochenende findet sich im Internet hier:
https://nationalismusistkeinealternative.net/bundesweiter-aktionstag-maerz-2016/


Peinlich
Statt leerer Vorankündigen, die eh nicht umgesetzt werden, sollte man nur Artikel NACH den Aktionen bringen, alles andere ist nur heisse Luft.