Am Samstag, den 13.02.2016 fand am Hauptbahnhof Würzburg eine spektakuläre Kletteraktion statt. Zwei Aktivist_innen waren an Beton-Säulen, oberhalb des Haupteingangs hoch geklettert und entrollten in zwölf Metern Höhe ein 5 mal 3 Meter großes Transparent mit der Aufschrift: “Den sexistischen Normalzustand bekämpfen“.
Eine der 
beiden Kletter-Aktivist_innen, Josefine K., äußerte sich zur Aktion wie 
folgt: „Sexismus und sexualisierte Gewalt sind schon immer in der 
deutschen Gesellschaft verankert. Es ist nichts als rechter Populismus, 
wenn zur Zeit immer wieder behauptet wird, dass dieses Phänomen erst 
durch den Zuzug von Geflüchteten nach Deutschland gebracht worden wäre.“
Die
 Aktion sollte sich solidarisch auf die Kundgebung zum Thema „Rassismus 
und Sexismus in Deutschland“ beziehen, die zur gleichen Zeit auf dem 
Bahnhofsvorplatz statt fand. Dort wurden Flyer verteilt und Videos 
abgespielt, in denen von Sexismus und rassistischer Diskriminierung 
Betroffene zu Wort kamen. 
Josefine K. hält es für fatal, dass diese 
Stimmen im aktuellen Diskurs kaum Gehör finden: „Zur Zeit wird immer 
wieder versucht, uns, als weiße Frauen mit deutschem Pass gegen 
Geflüchtete auszuspielen und so für rassistische Propaganda zu 
instrumentalisieren. Dagegen setzen wir uns entschieden zur Wehr und 
senden solidarische Grüße an alle, die weltweit gegen Rassismus und 
Sexismus kämpfen. Denn die Kämpfe für die Befreiung und Emanzipation 
aller Lebewesen lassen sich nicht trennen oder gar gegeneinander 
ausspielen“




super aktion
respekt für die so gut wahrnehmbare, widerständige und mutige aktion!
Kopftuch
Findet Ihr es nicht - gelinde gesagt - äußerst dreist das Kopftuch als Symbol für Emanzipation zu verkaufen? Die Genossin Fathiyeh Naghibzadeh weist seit Jahren auf diesen unterdrückenden Zwang hin: http://aviva-berlin.de/aviva/content_Women%20+%20Work_Lokale%20Geschicht...
noch einen Artikel zum Thema
http://haolam.de/artikel_24124.html