Am Sonntag, den 7. Februar 2016 planen vornehmlich russlanddeutsche Kreise eine Kundgebung auf dem Kiliansplatz in Heilbronn. Die Aktion soll unter dem Motto "Heilbronn wach auf" stehen. In ihrem kurzen Aufruf fordern die InitiatorInnen härtere Strafen bei Vergewaltigungen und mehr Schutz der BürgerInnen vor der angeblich zunehmenden Gewalt im Land. Die Aufrufenden wollen die "Regierung zum Umdenken bewegen."
Auslöser der Kundgebung ist der Fall einer 13-Jährigen aus Berlin-Marzahn. Die Eltern des Mädchens hatten zunächst behauptet, ihre Tochter sei von "Südländern" entführt und vergewaltigt worden. Mittlerweile ist klar, dass das Mädchen eine Nacht bei einem Bekannten verbrachte.
Auch rechte Gruppen und Nazis rufen zu der Aktion am Sonntag auf, z.B. die Gruppierung "Widerstand Baden-Württemberg". Bei einer spontanen Kundgebung in Heilbronn vor einigen Tagen verbreiteten Russlanddeutsche bereits rassistische Phrasen wie "Grenzen zu - Rest raus."
Wir zeigen Gesicht gegen rechte und rassistische Parolen - egal von welcher Seite sie kommen. Den Versuch, sexistische Gewalt gegen Frauen und Mädchen für die Hetze gegen Geflüchtete zu instrumentalisieren, weisen wir gemeinsam zurück! Feminismus ist und bleibt antirassistisch!
Weitere Informationen zum Gegenprotest folgen.
Kundgebung...
...beginnt um 13.30 Uhr, Fleinerstr./Kiliansplatz. http://ngr-heilbronn.org/2016/01/31/zusammen-stehen-gegen-rassismus-und-...