PEGIDA am 21.12 stoppen! Nach langem Tauziehen, wer am 21. Dezember den Theaterplatz Dresdens 
nutzen darf, hat sich PEGIDA dafür entschieden auf der Neustädter Seite 
Dresdens zu demonstrieren. Verständlicher Weise wird dies im Internet (1 | 2)
 als Provokation wahrgenommen. Logisch, gilt es doch als „linkes 
Szeneviertel“. Wir haben versucht, für auswärtige Menschen, einen kurzen
 Überblick zu schaffen:
PEGIDA 
PEGIDA ruft deutschlandweit auf, sich der Demonstration am 21. Dezember 
anzuschließen und möchte auch andere Kräfte mobilisieren. So kündigte 
Lutz Bachmann am Montag an, dass „auch andere Gruppierungen teilnehmen“
 werden. Somit ist es nicht unwahrscheinlich, dass sich am kommenden 
Montag bis zu 10.000 TeilnehmerInnen am Bahnhof Neustadt (Schlesischer 
Platz) einfinden werden. Hierbei werden sich auch Kader aus der NPD, 
AfD, Hooligans des Fußballvereins SG Dynamo Dresden und MitgliederInnen 
der Identitären Bewegung anschließen. Unter anderem mobilisieren auch 
die „Freien Aktivisten Dresden“ unter dem Motto „Linksextreme Gewalt 
stoppen an dem Ort ihrer Entstehung“ und „Freien Kameradschaft Dresden“ 
mit dem Slogan „Kein Connewitz in Dresden“ zum Schlesischen Platz. 
Widerstand 
Zu Widerstand rufen derzeit zwei Gruppierungen auf. Zum Einen „Herz 
statt Hetze“, welche an diesem Tag „Menschen aus unserer Stadt“ zu Wort 
kommen lassen und mit „Künstlerinnen und Künstler (…) ein Programm“ 
abhalten wollen. Dabei werden sich die TeilnehmerInnen auf dem 
Theaterplatz (Altstädter Seite) treffen und eine Kundgebung, mit Bühne 
etc. abhalten. Als zweites ruft „Dresden Nazifrei“ zu Protesten auf. 
Diese wollen mit Protesten in „Hör-und Sichtweise“ gegen PEGIDA 
vorgehen. Unter dem Motto „Getrennt Agieren, Gemeinsam Handeln“ soll der
 Demonstrationszug am Ende auf den Theaterplatz führen.   
Stadt
Fest steht schon heute, dass die Polizei und Stadt alles daran setzen 
wird, kein „zweites Leipzig“ geschehen zu lassen. Somit ist im 
Allgemeinen und vor allem auf der Neustädter Seite mit einem 
Großaufgebot staatlicher Kräfte zu rechnen. Bestätigt wurde, in einer 
Pressemitteilung der Stadt, das PEGIDA durch die Neustadt laufen möchte:
  „Als neuen Ausgangsort für einen geplanten Aufzug durch die Neustadt 
wurde dafür der Schlesische Platz benannt. Der Veranstalter rechnet mit 
10.000 Teilnehmern.“. Ordnungsamts-Chef Ralf Lübs ließ dabei verlauten, 
dass er „keinen Millimeter der Route vorher bekannt geben“ werde. Dies 
zeigt zum Wiederholten male, wie die Stadt Dresden mit allen Kräften 
versucht Gegenprotest zu verhindern. 
Was wird passieren? 
Vorstellbar sind mehrere Szenarien. Zum Einen ist es möglich, dass 
PEGIDA wirklich durch den inneren Zirkel der Neustadt laufen möchte 
(Antonstraße, Königsbrücker-Straße usw.). Auch möglich ist eine Route in
 Richtung Hainstraße. Für uns scheint aber Szenario drei am 
wahrscheinlichsten, dabei würde PEGIDA hinter dem Neustädter Bahnhof 
laufen (Hansastraße. Fritz-Reuter-Straße, Großenhainer-Straße usw.).
Wenn ihr nach Dresden kommt, seid darauf vorbereitet das gewaltbereite 
Neonazis und Hooligans sich an diesem Tag vermehrt in der Neustadt 
aufhalten werden. Bleibt zusammen, plant eure Aktionen genau und achtet 
auf eure Mitmenschen.
Wir rufen dazu auf sich am Montag dezentral in der Dresdner Neustadt zu bewegen.
Haltet die Augen und Ohren offen!
Letzte Informationen zu den Protesten findet ihr am Sonntag, 20. Dezember, auch auf unserer Seite.
(http://agdd.blogsport.de/2015/12/17/pegida-am-21-12-stoppen/)


news
http://agdd.blogsport.de/2015/12/20/dd-news-zu-pegida-am-21-12/