[Berlin] Cafe Köpenick angegriffen

Um ca. 21:40 Uhr drangen zwei rechtsextreme Personen in das HdJK/ Café Köpenick ein. Nachdem sie mehrfach geklingelt und gegen die Eingangstür getreten hatten bemerkten sie anscheinend das diese nicht verschlossen war und betraten das Haus. Im zu diesem Zeitpunkt leeren Hausflur riefen sie mehrfach "Sieg Heil" und zeigten den "Hitlergruß", was durch die teilweise geöffnete Tür zum Barraum zu beobachten war.

 

Als daraufhin eine Person aus dem Keller herauf kam wurde er auf der Treppe von einem der beiden Angreifer ins Gesicht getreten und danach in eine Ecke des Treppenhauses gedrängt, während sein Komplize weiter oben auf der Treppe stehen blieb und das Geschehen beobachtete. Als sowohl aus dem Keller als auch aus dem Barraum weitere Menschen herbei kamen, ließ der erste der  Angreifer von seinem Opfer ab und beide zogen sich langsam zum Eingang zurück. Während des gesamten Geschehens riefen die beiden wieder mehrfach "Sieg Heil" und "scheiß Antifa-Fotzen".

Zeige Kommentare: ausgeklappt | moderiert

was heisst weitere Menschen kamen aus dem Barraum?War keiner in der Lage einzugreifen,und den Nazis das zu geben was sie verdient haben.

nur noch Hippies. Was los? Merkt ihr langsam, dass es Menschen gibt, die es nicht interessiert, ob ihr euch wohlfühlt?

Dumm, das man dumme Nazis nich wegquatschen kann. Mit den Szenemackern hats doch auch geklappt.

Dennoch den Angegriffenen alles Gute. Ich hoffe der Wind dreht langsam mal wieder und wir greifen an, statt hinterher zu heulen.

nun mal langsam. dass mensch nazis aufs maul geben kann sollte sich rumgesprochen haben. es ist aber nicht jede_r krav-maga-held_in und die nazis durch zahlenmäßige überlegenheit zum mehr oder weniger freiwilligen abzug zu bringen kann besser sein als ne schlägerei, die aufsehen erregt, den gegner eskaliert (was, wenn ein messer gezückt worden wäre, wenn sich die nazis wie ratten in die enge gedrängt fühlten?), und vielleicht noch mehr rechtes pack oder bullen anlockt.

dass von gegenwehr keine rede ist, heißt aber nicht, dass sie ausblieb. dazu muss mensch sich auch nicht äußern, insbesondere wenn bullen rumschnüffeln oder nazis leute erkannt haben könnten. manchmal gehört zum antifaschistischen selbstschutz auch einfach mal die klappe halten.

mit (ausschließlich) defensiver strategie wurde noch nie ein kampf gewonnen. alles gute den verletzten - bereitet euch vor! die kommen wieder, denn sie werden es als sieg für sie werten

Nach der jahrelangen internen Zersetzung von Handlungsfähigen Individuen ist das eine logische Konsequenz.

...hat wie mensch hier sieht leider noch nicht ganz geklappt. vielleicht wär auf die fresse da auch mal ne angemessene strategie...

..die kommentarspalten auf indy sind ja schlimmer als bei tagesspiegel und süddeutsche zusammen. notwehr ist legitim, ansonsten hat jede_r ein recht auf körperliche unversehrtheit, auch nazis. gewaltspiralen bringen niemanden was.

Gewalt gegen Bullen und Nazis ist Konsens, das hat nichts mit Notwehr zu tun du Lappen.

"Gewalt gegen Bullen und Nazis ist Konsens?" Was bist du denn für'n pubertierendes Mackerkind? Ne großartige Ahnung von der gesamten Antifaszene, auch nicht von der autonomen, hast du nicht! Klar ist Gewalt hin und wieder notwendig, aber an der Stelle von nem Konsens zu reden ist totaler Blödsinn! Es sind Leute wie du, die sich ihre pubertären Hörnchen abstoßen wollen, weswegen immer weniger Leute in Berlin auf Demos gehen oder sich anderweitig einbringen. Wer hat schon Bock seinen Kopf für irgendwelche gelangweilten middle-class-kids hinzuhalten, die ständig der Meinung sind das Spiel der Bullen mitspielen zu müssen! Konkrete linke autonome Politik ist mit euch eh nicht zu machen! Geh woanders spielen!

Ausser Beleidigungen hast du wohlgar keine Argumente. Im Gegensatz zu die weiss Ich was für ein gemeinsamen Nenner vorherrscht. Buullen und Nazis wegklatschen:)

Werden jetzt Leute dafür gemaßregelt, dass sie sich in bestimmten Situationen nicht bereit oder gewachsen gefühlt haben, Nazis aufs Maul zu geben?

Militanz gegen die Faschisten einzusetzen ist gut und richtig. Immer feste druff. Nur werdet ihr nix erreichen mit so einer mit sozialem Druck erzeugten Muckibudenatmosphäre, bei der man für Gewaltbereitschaft Bonuspunkte und fürs Wegducken den Szenetod bekommt.

Seh ich genau so.

?

in einem artikel zu schreiben, wenn man ihnen aufs maul gegeben hat, wäre dumm.

nazis bekommen oft aufs maul und keiner schreibt/spricht drüber. einfacher selbstschutz. was soll es auch bringen? die message spricht sich unter den nazis schon rum. und die bullen brauchen es nicht zu wissen. schon garnicht, wenn die leute wie in einem jugendclub leicht greifbar sind.

und was bei dir so geht. Aber hier in der trostlosen (Rand)Berliner Realität wären ein paar erfolgreiche militante Aktionen gegen die Nazis schon ein echter Fortschritt.

 

Und ja, darüber kann ruhig auch berichtet werden, insbesondere wenn's ne klare Notwehrlage war und die Aktiven zum Zeitpunkt des Berichts schon längst wieder zuhause sind.

 

Der Bericht zeugt leider einfach nur davon, wie angreifbar die Strukturen am ostberliner Stadtrand sind. Club wie das "Café" oder das "ABC" waren mal Schutzräume gegen die Nazigewalt. Davon ist leider fast nichts mehr übrig.