Bremen. Am Freitag, 13. November, findet im Bremer Konzerthaus 'Glocke' das 40. "Wohltätigkeitskonzert" des Bürgerparkvereins mit der Big Band der Bundeswehr statt. Dies stößt auf Kritik beim Bremer Friedensforum, dessen Vertreter sich durchaus als Freunde der grünen Oase der Hansestadt verstehen: Mit diesem Wohltätigkeitskonzert werde jedoch eine Gemeinnützigkeit der Bundeswehr demonstriert.
Ziel sei die positive 
Darstellung in der Öffentlichkeit, aber auch eine direkte Nähe zur 
Zivilgesellschaft, die an die Bundeswehr gewöhnt werden soll, heißt es 
in einer Presseerklärung:
"Ganz gezielt werden öffentlichen Auftritte der Bundeswehr inszeniert, 
um Akzeptanz zu schaffen für eine Armee, die sich seit den frühen 1990er
 Jahren zu einer international agierenden Eingreifarmee gewandelt hat. 
Mittlerweile befindet sich die Bundeswehr im Rahmen der NATO weltweit im
 Einsatz zur Absicherung von Wirtschaftsinteressen und zur Durchsetzung 
einer gewünschten Ordnung, zynischerweise häufig unter dem Deckmantel 
der „humanitären Intervention“. Und auch die Umstrukturierung für den 
Einsatz im Inneren wurde vorangetrieben: "Verbindungskommandos" und 
"Unterstützungskräfte" lassen die Grenzen von Polizei und Militär 
verschwimmen.
Musizierende Bundeswehreinheiten sind keine Wohltäter, Militär-Konzerte 
für den schönen Bremer Bürgerpark sind nicht akzeptabel. Für 
Wohltätigkeitskonzerte des Bürgerparkvereins sollten zivile Orchester 
und Künstler gewonnen werden." 
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Ekkehard Lentz
Sprecher
Bremer Friedensforum
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