Auch wir wollen zu den gestrigen Ereignissen Stellung beziehen und allem voran sowohl unserer Stadt, als auch unseren UnterstützerInnen von außerhalb (Aurich, Oldenburg, Bremen, Osnabrück und HH) ein Kompliment machen – das war eine eindeutige, bunte und kollektive Positionierung: die rechtsextremen, radikalen und menschenfeindlichen Äußerungen der Wilgida will hier niemand hören!
Die Angaben über die Zahl der GegendemonstrantInnen schwanken zwischen 400 und 1000 – egal wie viele Menschen gestern wirklich auf der Straße waren, es ist deutlich geworden, dass die Kundgebung gegen „Asylmissbrauch und Masseneinwanderung“ NICHT erfolgreich war, auch wenn sich unsere bekannten Gesichter der Wilgida im Schein ihrer 120 SympathisantInnen suhlen. Wenn Sympathie bedeutet, dass man sich pfeifend und offensichtlich protestierend bis an ihren sicheren „Käfig“ heranbewegt, um Zustimmung durch eindeutige Parolen und Mittelfinger auszudrücken, dann sind auch wir mit dieser Sympathie absolut einverstanden. Und es stellt sich übrigens auch die Frage, was „wirklich interessierte BürgerInnen aus der Mitte“ von Schaulustigen unterscheidet – wir hätten da eine Antwort: Positionierung (also wieso waren 24 statt 120 Menschen im abgesperrten Bereich der Kundgebung?).
Auch wenn die Wilgida betont, dass sie keiner Partei zugehörig ist und sich nun im Nachhinein von gefallenen Aussagen auf der Kundgebung distanzieren möchte, sollte dennoch ganz klar sein, dass mit dieser Kundgebung ein weiteres eindeutiges Zeichen gesetzt wurde: diese BürgerInnen vertreten Nationalsozialistisches und Rassistisches Gedankengut und wollen dieses verbreiten. Und wenn dieses meinungsfrei auf der Straße geäußert werden darf – darf auch die Gegenposition ihre Stimme (und Pfeifen und Instrumente) erheben, um zu verdeutlichen, dass es eben NICHT „schlimm um unser Land bestellt“ ist, sondern dass Solidarität und Menschenwürde eindeutig stärker sind als unbegründete Angst, Rassenhass und Diskriminierung.
Genauso wie WHV in Kundgebungen und Gegendemonstration bunt, solidarisch (DGB, Die Linke, BASU, Die Partei, Kirchenkreis, MLPD, Post, Gegenwind, Stopp-Rechts, JA-Sager, Antifas und alle anderen Beteiligten) und auch friedlich! an der Nogatschule und auf der Preußen/ Posener Str. bewiesen hat, dass Rechts keine Chance hat, hat die Wilgida ebenso verdeutlicht, mit welchen Mitteln auf dieser Seite gekämpft wird:
Nämlich durch Beschimpfungen, Radikalisierungen und Schöngerede einer Blamage, unberechtigte Anschuldigungen (wer hat bitte als erstes versucht über die Absperrung zu klettern, um Gewalt walten zu lassen?) und Vorurteile (natürlich sind wir alles verwahrloste, gewalttätige SäuferInnen und nur zu feige „Gesicht“ zu zeigen – ist klar).
Impressionen der Ereignisse und Gesichter finden sich unter:
http://recherche-nord.com/gallery/2015.11.07.html .
Zu
Ablauf und Polizeiorganisation soll von unserer Seite noch angemerkt
sein, dass die GesetzeshüterInnen und öffentliche Hand ihre
Pflichten erfüllten, aber auch hier der rechten Seite eindeutig kein
Raum gelassen wurde. Demonstrationsrecht und Recht der
Meinungsäußerung wurden aufrechterhalten und gewahrt und der
Gegenbewegung der Weg zur direkten Konfrontation am „Käfig“
eingeräumt. Ebenso wurden die DemonstratInnen auf die
Rahmenbedingungen und Regeln der Veranstaltung aufmerksam gemacht,
die gegebenenfalls „notwendigen Maßnahmen“ konnten durch
großzügige Zeitgabe und kleine Solidaritätsbekenntnisse (ja, wir
haben die Pfiffe gesehen! – Danke dafür) ausbleiben.
Insgesamt fühlen wir uns bestärkt durch den gestrigen Erfolg, sehen aber dennoch kritisch, wie schnell sich die Situation über die letzten Wochen verschärfen konnte…
Es muss also weitergehen! Make Love & Fight Wilgida – äußert eure Meinung und setzt zusammen mit uns Zeichen gegen Nazis. Seid weiterhin so schnell am Start (danke!!!), wenn es irgendwo brennt – bleibt aktiv und bleibt wehrhaft!
Wir bestimmen die Stimmung der Stadt und auch überregional wird weiter verANKERt – Antifaschistische Gegenaktion!!!
Infos zur Person auf Bild 9
Wer hat Infos zur Person neben Vanessa S.? Muss aus der Region kommen
Person
Dürfte Sven Lippmann sein.
Ja ist er
Ist anscheihnend der neue an Stind ihrer Seite
Herr Lippmann
Handelt sich um Sven L Ist auch der neue an Vanessa S ihrer Seite kommt wohl auch aus wittmund