"Was ihr feiert: Ausgrenzung, Armut, Abschottung!" Über 1500 Menschen demonstrieren in Frankfurt gegen Einheitsfeier
In Frankfurt haben anlässlich der Eröffnung der Feierlichkeiten zum "Tag der deutschen Einheit" am Abend des 2. Oktober über 1500 Menschen demonstriert. Unter lautstarken Parolen wie "Nazis morden, der Staat schiebt ab - das ist das gleiche Rassistenpack" und "Nationalismus raus aus den Köpfen" sowie begleitet von einem massiven Polizeiaufgebot lief die Demonstration des linken 3.Oktobe-Bündnis vom Hauptbahnhof durch die Innenstadt und das Westend zum Campus Bockenheim.
Frederic Wester, ein Sprecher der Gruppe Kritik & Praxis, erklärte 
dazu: "Die Feierlichkeiten sollen die deutsche Geschichte der letzten 25
 Jahre als Erfolgsgeschichte und Identifikationspunkt darstellen - das 
ist ein schlechter Witz. Die deutsche Politik produziert im Rahmen der 
kapitalistischen Standortkonkurrenz in Europa und weltweit seit Jahren 
vor allem Armut, Abschottung und Ausgrenzung. Das ausgerechnet unter dem
 Motto "Grenzen überwinden" feiern zu wollen ist der Gipfel des 
Zynismus. Zumal gerade eine ganz große Koalition von CDU bis Grünen an 
einer erneuten und brutalen Verschärfung des Asylrechts arbeitet. Wir 
freuen uns daher, dass trotz kurzer Mobilisierungszeit viele Menschen 
auf die Straße gegangen sind und deutlich gemacht haben, dass sie nicht 
bereit sind die Kosten des nationalen Erfolges einfach hinzunehmen".
Am Samstag, den 3. Oktober, wollen die Demonstranten ihren Protest gegen
 die deutsche Politik auch mit keativen Aktioen auf das Bürgerfest 
tragen. Weitere Informationen dazu finden sich im Internet unter: http://www.grenzenueberwinden.de


Bilder
https://www.flickr.com/photos/protestfotografiefrankfurt/albums/72157658...
Bildchen
Hier gibt es einige Pics und einen etwas eigenwilligen Demobericht. Hat auch was mit Sprache zu tun. *sfg*
Deutschland-Nie wieder.
PS: Ein eigener Blog in dem man selbst besimmt ist besser als auf andere angewiesen zu sein.
Dazu verwise ich auf-
In eigener Sache: Das Konzept Indymedia.