[E] Koordinierter Nazi-Angriff auf Antifaschist*innen in Essen

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Nach einer Demonstration gegen HoGeSa gab es einen koordinierten Angriff auf Antifaschist*innen in Essen. Fotos inside.

 

Nachdem die Kundgebungungen der HoGeSa ("Hooligans gegen Salafismus") und dem Bündnis "Essen stellt sich quer" aufgelöst waren, zog ein Mob Nazi-Hools in Richtung Pferdemarkt, auf dem die HoGeSa-Gegenkundgebung stattfand. Nachdem Böller gezündet wurden, wurden Passant*innen und Antifaschist*innen von den Nazis angegriffen. Sie hatten Baseballschläger, Eisenketten und Reizgas als Bewaffnung dabei. Die Angegriffenen flüchteten sich in eine Shisha-Bar, die von den Nazis mit Absperrpollern angegriffen wurde. Dabei wurde versucht, die Scheiben einzuschlagen, um an die Schutzsuchenden zu gelangen. Wer es nicht in das Lokal geschafft hatte, wurde von den Nazis mit Stühlen angegriffen.

 

Hier ein paar Fotos, nur Momente nach der Attacke.

 

 

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Also vorweg: An der Situation gibt es nichts zu beschönigen. Antifa heißt ANGRIFF, nicht vor ein paar Aussätzigen davon laufen.

Hier Unwahrheiten zu verbreiten und zu behaupten, diese aktiven Alkoholiker hätten Baseballschläger usw. dabei gehabt, um sein eigenes Versagen zu verharmlosen (Wir hätten uns ja gewehrt, aber die hatten Waffen...) und damit andere Aktivist_innen anzulügen geht gar nicht!

 

Dennoch, ihr wart vor Ort, habt Engagement gezeigt.

Aber es war nicht konzertiert und es waren auch zu wenig oder keine sportlichen Leute dabei.

 

Was kann mensch machen, damit das nächste Mal nicht wieder passiert und ihr wieder (einen) Unbeteiligte(n) (den Shishabar Besitzer) in die Scheiße ein reitet?

 

1.Vernetzung! Es waren wohl insgesamt zu wenig Aktive am Start, also ist die Mobilisierung nicht gut gelaufen.

2.Auch wenn wir Hierachisierung ablehnen, aber die Erfahreneren sollten angehört werden und es sollte ihren Empfehlungen gefolgt werden.Nach vorliegenden Informationen waren ja fast nur jüngere Aktivisten anwesend.

3.Betreibt Selbstverteidigung, vor allem Krav Maga, das hat schon vor 70 Kahren gegen richtige Nazis geholfen, also wird es auch gegen diese Möchtegern-Aushilfs-SA helfen.

 

Bitte arbeitet an euch, und bringt nicht wieder euch und andere in Gefahr durch solch ein Gebahren.

Ihr habt Scheiße gebaut, das muss deutlich gesagt werden, aber darauf sollte niemand rumreiten, ich fordere auch die umliegenden Strukturen auf, den Betroffenen Unterstützung zu Teil werden zu lassen, anstatt jetzt auf diesen herum zu hacken.

Dass sowas nicht nochmal passieren darf, liegt auf der Hand, diese mitleidserregenden, selbsthassenden Hinterzimmerfaschos daf nicht nochmal so ein Triumph gegönnt werden!

 

Solidarische Grüße

Auf dem Foto # sechs ist eindeutig eine männliche Person mit einer Bierflasche zu erkennen. Dies ist ein Verstoss gegen die Auflagen.

Ein Verstoß gegen Demoauflagen? Und der Vorwurf kommt auf Indymedia? Soll das ein Witz sein? 

Sonst wird sich vermummt und es werden legale Demos blockiert und dann wird hier von Auflagen gefaselt.

Die Bullen werden sonst mit Steinen und Böllern eingedeckt aber wenn ein paar Hools kommen wird nach Schutz durch Bullen gefleht.

Langsam wird es echt lächerlich hier!

also wenn ich mir die hier veröffentlichten Bilder anschaue, sehe ich hauptsächlich versoffene Elendsgestalten (max. 3-4 von denen sehen so aus, als ob sie schonmal was anderes als Trinksport gemacht haben). Und die sollen eine 30-50 köpfige Antifagruppe gejagt haben?

ich finde es ehrlich gesagt etwas schwach die forderung zu stellen, das sich die anwesenden "antifas", "sich grade" machen hatten sollen, anstatt weg zu laufen, nicht jede_r antifaschist_in bereit in der freizeit kampfsport oder traut bzw. hat die erfahrung nich sich den wütenden mob entgegen zu stellen.

dass dies zur zeit ein strukturelles problem ist.

wie können wir no passeran rufen, wenn wir es nicht durchsetzten können.

 

die zeit der sitzblockaden ist vorbei. wir müssen ständig mit angriffen von nazis rechnen und darauf auch vorbereitet sein.

aktionsformen gegeneinander aufzuwiegen ist in meinen augen auch ein genauso großes problem was "wir" haben, ob nun sitzblockaden richtig oder falsch im kampf gegen nazis sind, da rüber können wir uns gern streiten , trotzdem bieten sitzblockaden, menschen eine aktionsform die sie sich zutrauen und damit ein gutes gefühl  haben.

früher lernte mensch einfach stockkampf oder ähnliches. in zeiten in denen nazis vermehrt die konfrontation suchen ist es eben wichtig zu lernen wie damit umgegangen werden kann.

Es waren keine Antifas vor Ort lediglich ein Grüppchen von jungen Menschen und ne Gruppe von bürgerlichen Menschen. Die organisierte Antifa hat auf ganzer Linie versagt und war quasi gar nicht vor Ort. Für Köln bundesweit aber nach Essen kommen nicht mal die umliegenden Städte das wird ja witzig..

Bilder vom Angriff und den später eingekesselten Nazis

 

HoGeSa Nazi-Überfall Essen (1)

 

Mehr Bilder
https://linksunten.indymedia.org/node/153714