Seien wir doch mal ehrlich, was hatten wir erwartet? Dass nach den großen rassistischen Mobilisierungen von Pegida und ihren Ablegern, den zahlreichen „Nein zum Heim“Aufmärschen der besorgten Bürgern_innen zusammen mit den Nazis aus der Nachbarschaft und HogeSa nichts folgt? Das wussten wir doch eigentlich besser.
Wir wussten nicht, was wir den Pegida-Großdemos mit über 20.000 Teilnehmer_innen entgegensetzen konnten, hofften, dass sie sich über den Winter auslaufen würden und waren froh,
 als zahlreiche Ableger unter den, auch medial herbei gerufenen, 
Protesten untergingen. Einzelne Ausnahmen wie Legida waren plötzlich 
überschaubar und wurden als nicht so relevantbefunden.
 Bärgida, war da was, ach ja in Berlin laufen sie auch noch jede Woche. 
Dann gab es überall noch die lokalen „Nein zum Heim“ - Proteste, wo 
manchmal mehr, meistens aber weniger erfolgreich versucht wurde, dagegen
 zu intervenieren. Oftmals verschwanden die Demos nach einiger Zeit, 
aber die Menschen hatten sich auf der Straße gefunden, benutzten 
Facebook um den Kontakt zu halten und bestärkten sich gegenseitig in 
ihrem dumpfen Rassismus und Chauvinismus.
Mit dem Auftauchen
 von „HogeSa“ gab es auf der Straße auf einmal wieder ein Sammelbecken 
und vor allem ein Event für stumpfe „Verteidiger von Volk, Vaterland und
 Christentum“. Hooligans, Neonazis, Rocker – manch einer auch alles 3 in
 einer Person, sammelten sich unter dem kleinsten gemeinsamen Nenner, 
„Deutschland den Deutschen“. Sie wurden begrüßt und beklatscht und ließen ihr Image als gewaltgeile und rücksichtslose
 Fussballchaoten hinter sich, und wurden auf den rassistischen Demos als
 Schutztruppe eingebunden. Diese Aufwertung entfachte dann auch 
Tatendrang. Es reichte nicht, Forderungen zu stellen und auf den Demos 
mitzulaufen. Mann (ja größtenteils waren es junge Männer) wollte dem Willen
 des Volkes Geltung verschaffen, denn Mann wurde ja von ihnen 
auserwählt, sich um den Schutz und die Sicherheit zu kümmern. 
Flüchtlingsheime brennen daraufhin flächendeckend und mitlerweile fast 
täglich. Bei Facebook gibt es Applaus dafür, was andere animiert selber 
loszuziehen.
Wir
 lesen diese Meldungen und bleiben oft ratlos zurück, sind froh wenn es 
kleine Kundgebungen und Demos gibt, können das Gequatsche der lokalen 
Politik nicht mehr hören und schalten spätestens dann ab wenn Gabriel 
auftaucht und seinen geistigen Tiefflug zum Besten gibt.  Wir wissen doch, dass wir nichts machen können wenn kleine Gruppen Nachts losziehen und
 schnell Feuer legen. Nur wenige Tatverdächtige wurden bisher ermittelt,
 meist waren es junge Männer, größtenteils durch rechte Straftaten schon
 vorbestraft. Und wir? Ratlos. Selbst wenn wir am nächsten Tag dort 
auftauchen, werden wir die Täter_innen nicht zur Rechenschaft ziehen 
können und den Applaus gibt es via Facebook - bundesweit. Kein neues 
Lichtenhagen, kein Anwohner_innenfest was klatschend anfeuert, nein 
Tausende vor ihren Computern, die Klatschen, loben
 und anfeuern und das alles von der sicheren Couch aus. Wir schauen ob 
sich was regt, registrieren kleine lokale Bündnisse, welche als Antwort 
selbst
 Solidarität mit den Flüchtlingen organisieren. Sehen in zahlreichen 
Städten die Refugees-Welcome Bündnisse und ihre Arbeit. Kurzes Aufatmen,
 trotz der ganzen Scheiße doch noch nicht ganz 90er. Die Presse
 war damals eine einzige „das Boot ist voll“ und „Flüchtlingsflut“ 
Propagandamaschiene. Heute wird über Syrien und die Lage vor Ort 
berichtet, das Leiden der Flüchtlinge wird gezeigt, sie werden Menschen 
mit traurigen und dramatischen Geschichten die Hilfe benötigen. Aus der 
„Flüchtlingsflut“ ist eine „Völkerwanderung“ geworden und während bei der Flut die Angst vorm ersaufen als Bild projeziert wurde, sind Wanderungen doch eigentlich ganz nett.
Phuuu... also doch nicht alles verloren?
Wer nicht ertrinkt wird eingesperrt – Militäreinsatz im Mittelmeer
Kurzzeitig
 gab es tiefe Betroffenheit und Erschütterung, nachdem über 1000 
Refugees an einem Wochenende im Mittelmeer ertrunken sind. Kurz in die 
Presse geschaut, ja auch wir tragen Verantwortung und irgendwas muss 
sich ändern. Die üblichen Phrasen der Politiker_innen, ein wenig Geld wird bereitgestellt, aber eigentlich leistet Deutschland schon viel, nur die
anderen,
 da schleift es. Aber hey, wenn die Rettung zu teuer ist, sorgen wir 
einfach dafür dass es keine Boote mehr gibt, ein kleiner Militäreinsatz 
im Mittelmeer beschlossen und „Feuer frei“. Zurück zu uns, wir versuchen
 zu verstehen was da vorgeht, versuchen unsere Wut in noch mehr 
Aktivität umzulegen, versuchen uns an Kleinigkeiten zu erfreuen, denn 
das große Ganze erdrückt uns. Die selbstorganisierten Kämpfe der 
Refugees verschwinden schon langsam aus den Erinnerungen, das Camp auf 
dem Oplatz, bundesweite Protestcamps, Spontandemos in Berlin wo 
innerhalb weniger Stunden Hunderte, manchmal
auch
 Tausende zusammenkamen, immer wieder, die Besetzungen, die Hunger- und 
Durststreiks, die Geschichten von Flucht und Vertreibung, vom Leben im 
Lager. Natürlich gibt es Strukturen die auch nach der Hochphase noch 
existieren und kämpfen, aber die Bewegung hat scheinbar ihren Zenit 
überschritten. Wir haben in der Zeit viel gelernt, über das gemeinsame
kämpfen,
 waren aber auch oftmals verwundert über Positionen und Strömungen in 
der antirassistischen Bewegung. Versuchten zu verstehen, was uns nicht 
immer gelang und schauten wo wir anpacken konnten. Wir sahen auch wie 
vieles zersplitterte und dass viele von den Kämpfenden müde und fertig waren.
Durch die Kampagne gegen die Asylrechtsverschärfung wurde versucht noch mal eigene Akzente zu setzen, in der Hoffnung dass sich die radikale Linke, die Antirabewegung und die Refugees auf den kleinsten
 gemeinsamen Nenner einigen können: „Keine noch härteren Gesetze, die 
das Leben der Refugees verschlimmern!“ Das teilt wohl jeder, aber der 
Funke der davonausging wurde kein Flächenbrand.Aber
 wenn es kalt um einen herum ist, ist selbst das kleinste Lagerfeuer 
wärmend. Der Staat brachte Pegida in Gesetzesform, dagegen gab es dann 
bundesweit vielfältige Aktionen. Doch die öffentliche Debatte blieb aus,
 die Proteste waren noch zu klein und manchmal auch zu unbeholfen, 
konnten gesellschaftlich nicht intervenieren und das Gesetz wurde 
folgerichtig verabschiedet.
Also fassen wir zusammen, Pegida hat gezeigt das eine bestimmte Form von Rassismus wieder gesellschaftsfähig ist, HogeSa haben gezeigt, dass
 sie Gewaltpotential besitzen und auch einsetzten, die Politik hat die 
Gesetze verschärft und Betroffenheit geheuchelt – und wir, versuchen zu 
verstehen und wenn es gar nicht mehr geht, machen wir eine Demo.... latschen unseren Frust von der Seele und verschaffen uns kurzzeitig das Gefühl wenigstens etwas getan zu haben.Viele
 organisieren weiterhin die Selbsthilfe mit den Flüchtlingen und einige 
verhindern auch recht  erfolgreich Abschiebungen – das große Ganze rückt
 in weite Ferne. Die scheinbare Empörung und die falsche Betroffenheit auf Grund der Toten im Mittelmeer verblasst.
Freital, Heidenau – wo ensteht das neue Hoyerswerda ?
Dann
 auf einmal ist der Mob wieder da, Freital taucht auf der Landkarte auf.
 Und wieder Bilder aus der Doku „The truth lies in Rostock“ schießen 
durch Köpfe, da gab es was davor, ja Hoyerswerda. Die Stadt wo das 
staatliche Gewaltmonopol vor den Nazis einknickte, der Erfolg der 
Neonazis für den sie beklatscht wurden. Soll es diesmal Freital sein? 
Hin da, Antifademo, Öffentlichkeit, Druck, egal woher Hauptsache es geht
 so nicht weiter. Dann Heidenau, 2 Nächte in Folge, der Rassistenmob 
nimmt sich wieder die Straße  und auch die letzten Hoffnungen 
zerstreuten sich, dass es doch nicht ganz so schlimm werden würde und es
 vielleicht auch wieder aufhört. Wieder werden die Nazis und Hools nicht
 aufgehalten, nicht von den Cops
und
 nicht von uns. Aber diesmal ist es ein realer Mob, Hunderte Hools und 
Neonazis die ihren Freiraum nutzen und der schmeckt nach mehr. Die 
Bullen dreschen auf die am Sonntag angereisten Antifas ein und zeigen 
mit 2 Ingewahrsamnahmen auf Seiten der Nazis, das diese von ihnen nichts zu befürchten haben.
Jetzt heißt es sich Grade machen! Aber wie?
Klar,
 wenn es brennt müssen wir löschen und so war es richtig, am Sonntag, 
nach Heidenau zu mobilisieren und sich dort die Straße zu nehmen. Aber 
wenn die Flammen gelöscht wurden, gibt es 2 Möglichkeiten:
a.,
 wir kippen soviel Wasser auf die glühende Asche, das wir sicher sind, 
dass es dort sich nicht mehr entflammt und was wir nebenbei unter Wasser
 setzen ist uns egal  – Aber sein wir ehrlich; selbst wenn wir wollten 
und es eine Option für uns wäre - soviel Wasser haben wir gerade nicht!
b.,
 wir suchen den Brandherd und schauen ob es weitere Entzündungspunkte 
gibt, versuchen einen Schwellbrand zu verhindern und schauen was dazu 
führte, dads
 sich das Feuer entzündete – auch dazu sind wir schlecht aufgestellt und
 auch das nötige Wissen muss sich erst wieder angeeignet werden – doch 
die Zeit rennt und der Mob tobt
Wir
 denken das Heidenau nicht beliebig und trotzdem austauschbar ist. Der 
rassistische Mob vom letzten Freitag, die 600 Neonazis und Hools sind 
nicht alleine das Problem von Heidenau, und die besorgten Bürger_innen 
längst kein sächsisches Phänomen. Die Hools und Nazis sind in der Region
 gut vernetzt und wer glaubt, dass sich aus zufällig 600 von ihnen in 
Heidenau einfanden, verkennt die Netzwerke die dahinter arbeiten. Gehen 
wir davon aus das die Hälfte der Demoteilnehmer_innen vom Freitag aus 
Heidenau kamen, sind das 500 von 16.000. Das ist keine Mehrheit, aber es
 ist das neue Selbstbewusstsein der Rassist_innen, sich auch mal wieder 
zu trauen und auch zu zeigen. Diese 500 sind auch nicht
nichts,
 sie haben ihre dumpfen Parolen auf die Straße getragen und sich diese 
Zeitweise angeeignet und schauen nun wer mit ihnen brüllt. Nach Freital 
war klar, da geht noch mehr und auch wenn es sich in Heidenau wieder 
beruhigt hat; Pirna, Chemnitz, Döbeln... der nächste Aufmarsch wartet 
schon und die Aussicht, dass es nicht mehr nur bei Parolen bleibt.
Klar
 wollen wir ihnen die Straße in Heidenau wieder nehmen, wir sind wütend 
und alles ist besser als gar nichts zu tun. Doch denken wir, dass das 
neue Selbstbewusstsein nicht von allein gekommen ist, der Freiraum den 
sie am Wochenende hatten,
 kalkuliert war. Es werden Bilder erzeugt mit denen politisch gearbeitet
 wird, denn das trotz 500.000 leerstehenden Wohnungen in Ostdeutschland 
dort flächendeckend Zeltstädte für die Flüchtlinge entstehen, ist nicht bloßes Unvermögen oder Überforderung,
 nein es passt einigen gut in ihre Strategie. Wenn nun die nächste 
Asylrechtsverschärfung angekündigt wird, dann kriechen sie hervor und 
wollen die Ernte ihrer Saat einholen. Nein wir sagen jetzt nicht die 
armen fehlgeleiteten Heidenauer_innen, sie sind verantwortlich für ihr 
tun. Aber die Wortgeber und das Beifallklatschen kommt nicht nur aus
 Heidenau. Es kommt vom festen Kern der PEGIDA Bewegung, vom Legida 
Ableger, von der Politik und das die Dynamohools ein problematisches 
Image hatten, welches sie aber selbstbewusst und mit wenig Widerstand 
auch normalisierten, ist kein Geheimnis.
Wir
 haben lange diskutiert, viele Argumente abgewogen und trotzdem ist 
niemand richtig zufrieden.  Heidenau als Ort des Geschehens, die Straße 
zumindestens für den Tag dem rassistischen Pöbel nehmen, ja... aber es 
ist eine Kleinstadt, welche recht leicht zu kontrollieren ist und 
letztendlich war es  auch die Aussicht, dorthin zu fahren und dann 
knallt es, während der größte Teil der Demo versucht die letzte S-Bahn zu erreichen und sich die Flüchtlinge in der Unterkunft verbarrikadierten müssen, was uns dabei die Sorgenfalten auf die Stirn trieb. Selbst wenn wir dann über Nacht vor der Einrichtung bleiben, spätestens Sonntagabend würden sich die Reihen vor dem Heim lichten.
Warum Dresden und nicht Heidenau?
Was
 sprach für Dresden? Die Stadt die jahrelang Deutschlands größtem 
Naziaufmarsch die Straße freiräumte, bevor durch eine bundesweite breite
 Antifamobilisierung der Aufmarsch gestoppt werden konnte, der 
Geburtsstadt von Pegida, einer CDU Landesregierung welche problemlos
 die AFD links liegen lässt. Die sächsische Justiz, welche sich immer 
wieder mit besonders harten Urteilen gegen Antifaschist_innen
 hervortut und einem nicht unerheblichen Anteil in der Gesellschaft, 
welche immer schon Opfer waren und in Selbstmitleid zerfließen und 
wahrscheinlich die Angriffe auf die Flüchtlingsheime als letzte Form der
 Notwehr rechtfertigen – Ja wir denken wir sind dort nicht verkehrt.
Letztendlich
 darf auch nicht vergessen werden, das wir auch schon mal besser 
aufgestellt waren und wir uns mehr wünschen würden, aber bei unseren 
Überlegungen wie wir reagieren können, spielt nun mal der Blick auf 
unsere Möglichkeiten und Ressourcen eine nicht unerhebliche Rolle. Einig
 waren wir uns, dass es Zeit für ein klares und nachdrückliches „Stopp“ 
ist. Das wir uns die Straße nehmen müssen auch um zu zeigen das es 
Widerstand gibt. Kein Appell an die Landesregierung, keine Forderungen 
oder sonstiges, lediglich unsere pure Verachtung soll sie treffen, zusammenfinden
 und feststellen auch wir sind viele, die Ohnmacht und das Sich-Gewöhnen
 durchbrechen. Das könnte diese Demonstration leisten.
 Aber
 und das ist viel wichtiger, wir müssen uns neue Strategien entwickeln 
und unsere Strukturen dementsprechend umstellen. Jedes Wochenende durch 
die Republik zu fahren kann kein Konzept sein. Die Ruhe und das sichere Couchgefühl der Facebookhetzter_innen, der Nazis und ihrer Infrastruktur, das müssen wir ihnen nehmen. Lokal müssen wir ihnen aufzuzeigen,
 das ihr Größenwahn durch handfeste Antifaarbeit durchbrochen werden 
kann, ihnen Niederlagen bereiten, das wäre eine Option und das was uns 
realistisch erscheint. Gleichzeitig die aktive Selbsthilfe der 
Flüchtlinge unterstützen und sein wir ehrlich, wir sollten dringend 
schauen, Selbstverteidigungskurse in Flüchtlingsheimen zu
 organisieren. Den Staat nicht aus der Verantwortung lassen, der 
Aufteilung in guter „Kriegsflüchtling“ mit Anspruch und schlechter 
„Wirtschaftsflüchtling“ entgegentreten. Abschiebungen noch konsequenter verhindern und vielleicht in einem gemeinsamen neuen
 Anlauf die nächste Asylrechtsverschärfung in die Tonne treten. Aber wir
 müssen uns auch anbieten, ansprechbar für diejenigen sein, die schon 
die Schnauze voll haben. Lokale Strukturen schaffen, welche wieder 
Handlungsfähig sind, das bleibt unsere Aufgaben.
Wer von Rassismus reden möchte, darf über den Kapitalismus nicht schweigen! 


Aus welchem Dorf kommst du?
Danke für den Text, die Argumentation, den Aufruf nach DD zu fahren - es ist richtig und absolut notwendig lokal zu wirken, vor allem in den Nestern, in der Provinz, wo es unzählige Initiativen gegen Geflüchtete und ihre Unterkünfte gibt, wo es Anfeindungen und Brände gibt. Also zieht euch nicht zurück in eure Antifa-Konsum-Zentren. Wie läufts eigentlich in diesem Dorf, aus dem du kommst? Wie hieß das noch? Sonneberg, Nauen, Aue, Suhl?
Deshalb: 29.8. nach Eisenach!
Viel Erfolg beim Überwinden der Ohnmacht morgen in DD.
die Überflüssigen
Ne bundesweite Demo um 14 Uhr vor dem Innenministerium, angemeldet von der Linkspartei = Garantie das nix passiert. Ihr habt Angst vor eurem eigenen Schatten. Was soll daran linksradikal sein? Immerhin können die Bullen grade nix anderes machen während sie diese überflüssige Demo begleiten.
Nach Heidenau fahren wäre die richtige Antwort gewesen
Es wäre besser gewesen dort hinzufahren wo die Scheiße am dampfen ist nämlich nach Heidenau und n i c h t nach Dresden.
Man muss den Nazis in Heidenau und den jenen Teil der sympathisierenden Bevölkerung, die die Nazis untzerstützt, etwas entgegensetzen politisch, symbolisch, psychologisch aber eben auch konkret auf der Straße.
auch als direkte Solidarität mit den Refugees.
Das Willkommensfest war ok, auch wenn es schon etwas absurd war, genau dann zu fahren wenn die Nazis marschieren wollen.
Man wäre mit den Refugees zusammen doch locker 600 - 700 Leute mindestens gewesen.
Wieso wurde nicht noch etwas dort geblieben für 2, 3 oder 4 Stunden ?
Aber was politisch wirklich von Bedeutung wäre wäre eine starke , große angemeldete DEmo genau in Heidenau mit 2000 oder mehr Leuten , um ein Zeichen zu setzen an dem Kristalisationspunkt, der für die Nazis gerade so wichtig scheint.
Vielelicht läßt sich das in naher Zukunft organisieren und ganz Sachsenweit dazu mobilisieren.
Wir wollen Teil einer Willkommenskultur sein...
Wir haben uns bewusst für ein karitatives Willkommensfest und gegen eine politische Demo eintschieden.
Mit diesem bunten Fest haben wir etwas erreicht, das mit einer Demo gegen Deutschland und seine willigen Vollstrecker nie hätten erreichen können:
Wir haben die demokratische Maske gegenüber den Flüchtlingen, uns, Heidenau, Sachsen, Deutschland und dem Rest der Welt verteidigt: Ein anderes, ein besseres Deutschland ist möglich - wenn wir demokratischen Akteure zusammenhalten!
Wann bekommt man schon als Antifa mal die Unterstützung von der Kanzlerin ausgesprochen?
Angemeldet von Die Linke-Vorsitzenden Katja Kipping, mit Kuchenverteilung vom Grüne-Vorsitzende Cem Özdemir und einem Besuch von Sachsens stellvertretender Ministerpräsident Martin Dulig (SPD) waren wir den ganzen Tag in den Medien (auch die Antifafahne, so konnten wir viele radikalisieren!). Es sind schöne Bilder entstanden vom armen Flüchtlingopfer, dass sich über die wohltuenden Geschenke der guten Deutschen freut. Am Antifastand gab's dann Dosenwerfen auf die doofen Parteien NPD, AfD und CDU (mutig, mutig!). Aus Freude haben dann alle zusammen getanzt - Juhuuu, was für ein Fest! Und von SpiegelOnline über Tagesschau bis faz - alle sind drauf reingefallen! Wir haben die alle ausgetrickst, denn wir sind eigentlich Linksradikale mit krasser Systemkritik - und keiner hat es mitbekommen!
Es ist wichtig, dass die zivilgeselschaftlichen Akteure jetzt zusammenhalten und das gute Deutschland gegen die bösen Nazis und den "Mob" verteidigen.
Wer von Rassismus spricht kann nicht nur von Kapitalismus, sondern sogar von Deutschland schweigen, solange man dafür ins Fernsehen kommt.
Verlinktes Foto:
Ein anderes, besseres Deutschland ist möglich!
*ironieaus*
Ja, man hätte sogar ein ProRefugeeFrest machen können, ohne Deutschland in den Arsch zu kriechen.
Und nein, die Medien können nicht immer alles aus allem machen. Aus einer Demo, die sich Nazis, Rassismus, Deutschland und Kapitalismus klar und deutlich entgegenstelltt, hätte niemals zu "Deutschland zeigt sein schönes Gesicht" gemacht werden können.
Wenn man sich im Rektum der deutschen Zivilgesellschaftlich befindet und ökonomisch von ihr abhängig ist, soll man sich später auch nicht (trotz Bedenken) beschweren, man sei vereinahmt worden.
Kopfschüttel
Also ich kann den Scheiß nicht mehr hören, da werden Spenden gesammelt die den Refugees eine direkte Hilfe sind, da wird politisch aufgezeigt, dass es in Sachsen halt keine Zivilgesellschaft gibt, sondern sich Antifagruppen aus Berlin sich drum kümmern, da wird den Flüchtlingen die sicjh seit Tagen im Heim einschließen, die Möglichkeit gegeben kurzeitig unbeschwert das Scheiß-Heim zu verlassen und die Angst mal für ein paar Stunden zu vergessen, da werden den RassistInnen am Rand deutliche Ansagen erteilt, da werden Kontakte geknüpft, damit wir Ansprechpersonen vor Ort haben und es wird den wenigen Leuten in Heidenau, die den Scheiß ablehnen die Möglichkeit gegebeben Gesicht zu zeigen, was in so einem Dorf auch nicht leicht ist. Da wird Ulbig vom Platz gejagt - und hier? wird gemeckert warum, das wenige was wir gerade machen, auch noch scheiße ist....
DIE DEUTSCHE LINKE IST SCHEIßE - INDYKOMMENTARE DIE BEWEISE!
der jammer und opfermythos ist wirklich weit vorgerückt...
Nicht nichts - weniger als wir wollen - aber zumindestens ein Anfang...
"Ja, man hätte sogar ein ProRefugeeFrest machen können, ohne Deutschland in den Arsch zu kriechen." - ja dann mach doch, wer hindert dich denn daran?
schreib mal anderen kommentar
seid monaten ist dein immer gleicher kommentar unter wirklich jedem kritischen text. kritik ist euch also lästig. gut so kommen wir weiter. ihr habt immer recht. nennt euch doch marxistische linke berlin.
Warum ich (ohne Bedenken) in Berlin bleibe...
...und Eventhopping einmal mehr doof finde.
Keine NPD-Kundgebung in Pankow
Scheint die Sonne auch für Nazis? Wenn’s nach uns geht tut sie’s nicht!
Gegenkundgebung:
Sa, 29.08.2015 | 11:30 Uhr | Freibad Pankow (Wolfshagener Straße 91-93 / Pankow)
Quelle
Dennoch viel Spaß, ich hoffe ihr reißt auch was, damit sichs lohnt.
+1
+1
Bewaffneter Kampf bitte, gegen Nazis auch, und nicht vergessen gegen dieses Pseudo Heuchlerpack von wegen Menschenrechte und Demokratie Werte aber in Wirklichkeit Rassistische unsoziale Unterdrücker+Ausbeuter... ...die diesen Nazis und "Asylkritikern" (sic!) den Nährboden bereiteten und bereiten und deren Kollaborateure!
In Erwägung dass ihr uns daeben mit Gewehren und Kanonen droht haben wir beschlossen unser schlechtes Leben mehr zufürchten als den Tod!
ROLF!
Auch hier sind sämtliche Kommentare wieder mal ein schönes Anschauungsbeispiel dafür, wie die dt. Kommentarspalten-Linke weigert, zu verstehen, wie politische Einflussnahme funktioniert
Danke
Ja, genau, wer Kommentare schreibt, macht nix offline. Ist immer so.
Und ja, politische Einflussnahme funtioniert über Bündnisse mit allen Parteien "links" von CDU und durch Mitarbeiterposten bei den Abgeordneten. Und Fünf-Finger-Taktik! Gestern wurde politisch voll beieinflusst - schaut wie nett Deutschkand sein kann - danke iL/Antifa!
nettes Deutschland?
Also ich kann den Scheiß nicht mehr hören, da werden Spenden gesammelt die den Refugees eine direkte Hilfe sind, da wird politisch aufgezeigt, dass es in Sachsen halt keine Zivilgesellschaft gibt, sondern sich Antifagruppen aus Berlin sich drum kümmern, da wird den Flüchtlingen die sicjh seit Tagen im Heim einschließen, die Möglichkeit gegeben kurzeitig unbeschwert das Scheiß-Heim zu verlassen und die Angst mal für ein paar Stunden zu vergessen, da werden den RassistInnen am Rand deutliche Ansagen erteilt, da werden Kontakte geknüpft, damit wir Ansprechpersonen vor Ort haben und es wird den wenigen Leuten in Heidenau, die den Scheiß ablehnen die Möglichkeit gegebeben Gesicht zu zeigen, was in so einem Dorf auch nicht leicht ist. Da wird Ulbig vom Platz gejagt - und hier? wird gemeckert warum, das wenige was wir gerade machen, auch noch scheiße ist....
DIE DEUTSCHE LINKE IST SCHEIßE - INDYKOMMENTARE DIE BEWEISE!
der jammer und opfermythos ist wirklich weit vorgerückt...
Nicht nichts - weniger als wir wollen - aber zumindestens ein Anfang...
Mein Heidenau, Ein Dreckskaff
Achtung: Obwohl davon auszugehen ist, dass sich ein wesentlicher Teil der unten genannten Personen an dem Mob von Heidenau beteiligte, dürften viele Adressen veraltet sein aufgrund von Wegzügen etc. Dieser Beitrag dient zum einen dazu, die Aussagen von Bürgermeister Opitz zu wiederlegen, es handele sich fast ausschließlich um Krawalltouristen aus andern Städten, zum anderen den Nazis zu zeigen dass wir sie im Auge behalten werden.
Thor Steinar (2010)
Nationales Versandhaus (2011)
Asatruversand (2012) (verkauft nicht ausschließlich von Nazikram)
Nordversand (2012)
Der Versand (2012)