[MUC] Stein- und Flaschenwurf auf Antifas nach Pegida-Demo

Dieser Pegida-Demonstrant warf einen Pflasterstein sowie eine 1,5l-Flasche auf Gegendemonstranten.

Nach der "Pegida München"-Kundgebung mit Lutz Bachmann am 20. Juli '15 auf dem Marienplatz kam es gegen 22.15 Uhr zu einem Zwischenfall im dortigen U-Bahn-Geschoss. Ein noch nicht namentlich bekannter Pegida-Teilnehmer, der in der Vergangenheit bereits durch Angriffe auf Journalist_innen und aggressives Verhalten im Allgemeinen aufgefallen war, warf einen zuvor aufgehobenen Pflasterstein sowie eine halbvolle 1,5l-Flasche auf eine Gruppe anwesender Punks, die an der Gegendemo zu Pegida teilgenommen hatten.

 

Am Montag, den 20. Juli 2015, besuchte der Pegida-Gründer und Hitler-Imitator Lutz Bachmann die "Pegida München"-Demonstration auf dem Müncher Marienplatz. Anders als die Monate zuvor handelte es sich dieses Mal nur um eine stationäre Kundgebung und nicht, wie sonst immer, um einen 'Spaziergang' mit Demo-Marsch.

 

Mit Sprechchören, Eier- und Farbbeutelwürfen begleiteten mehr als 1300 Antifaschist_innen das rassistische Spektakel. Die Münchner Cops filmten von Anfang an mehrere Stunden lang mit einem Teleobjektiv in die Gegenkundgebung, drängten sich mitten in den Block und schikanierten Antifas. Im Zuge dessen wurde auch der Antifaschist Paul wegen eines angeblichen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz ("Knüppelfahne") von Zivicops festgenommen und anschließend in der JVA Stadelheim inhaftiert, wo er bis heute sitzt.

 

Als die rassistische Kundgebung gegen 21.40 Uhr beendet war, wurde Bachmann von mehreren Bullen und Nazi-Ordern zu seinem Auto eskortiert und auch die restlichen Teilnehmer_innen gingen unter Polizeischutz zur U- und S-Bahn am Marienplatz. Der abgebildete Pegida-Demonstrant entfernte sich jedoch unter lautem Fluchen vom Ort und hob offenbar einige Meter abseits einen Pflasterstein (Kantenlänge ca. 10cm) auf, imitierte zwar dort bereits eine Wurfbewegung in Richtung einiger Punks, ließ es dann aber doch bleiben und ging runter zur U-Bahn.

 

Dort beleidigte er anschließend die Gruppe Punks, stieg dann aber in die U-Bahn ein. Als das Geräusch der sich schließenden Türen erklang, warf der Rechte den bei sich versteckten Stein in etwa auf Kopfhöhe in Richtung der Punks, wobei mindestens zwei davon dem Typen in dem Moment schon den Rücken zugedreht hatten. Nur durch ein rasches Ausweichmanöver blieben die beiden Gegendemonstranten unverletzt.

 

Im Anschluss rannten die zwei Punks zur U-Bahn und drückten die Tür, aus der der Stein geflogen war, wieder auf. Daraufhin entwickelte sich ein Gerangel, das für den Steinewerfer wohl mit leichten Verletzungen im Gesicht endete. Nach rund einer Minute kamen die ersten Polizist_innen und versuchten natürlich die zwei Punks festzunehmen, die aber die Flucht ergriffen. Wenige Sekunden später, nachdem der Steinewerfer den Bullen noch zugerufen hatte, dass er "angegriffen worden sei", warf er noch eine halbvolle 1,5l-Wasserflasche auf die Punks.

 

Nach dem Einschreiten von mehreren Zeug_innen wurde der Pegida-Demonstrant dann erst von den Cops festgenommen und mit Handschellen abgeführt. Weitere Beamt_innen stellten den Pflasterstein und die Flasche fest und dokumentierten das durch den Stein verursachte Loch in der Wand.

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hat der Kerl im Übrigen auch noch an.

Die einzige Mitteilung, die in diesem Artikel steckt, ist der Hinweis auf eine (für die Ermittlungsbehörden) repressionsrelevante Reaktion der vom Steinwurf Betroffenen.

 

Hört auf solche Erlebniserzählungen hier zu posten! Das gefährdet die Betroffenen. 

das ist bestimmt eine bahnbrechend-gefährliche neuigkeit. ist ja auch nicht so, dass die bullen das teilweise gesehen haben, incl. schrammen am kopf, dass zeug*innen das den cops wohl gesagt haben & dass der steinewerfer das wohl auch ausgesagt hat. internetheld*in. witzig übrigens, dass du das bild des faschos und den tathergang, der bisher nur einzeilig in irgendeiner tageszeitung stand und auch sonst von niemandem bemerkt wurde (ist sicherlich auch im sinne der betroffenen, dass kein einziger -so called- antifa sich darum kümmert, wenn die "eigenen leute" mit steinen abgeworfen werden) nicht als informative mitteilung siehst. spricht bände.