Am 20. Juni in Frankfurt: kein Fußbreit für Nazis, Rassisten, rechte Hools! Aufruf der Anti-Nazi-Koordination Frankfurt Seit einigen Wochen kursiert in Nazi- und PEGIDA-Kreisen die Idee, am 20.6. eine größere Demonstration in Frankfurt/Main an den Start zu bringen. Angemeldet wurden dafür inzwischen eintausend Personen.
Anmelderin ist Esther Seitz, die ihr neugegründetes Bündnis zuerst "Widerstand West" nannte, bevor sie "nach Monaten intensiver Arbeit" (O-Ton Seitz) bemerkte, daß dieser Name bereits von militanten Nazis in NRW belegt ist.
Die PEGIDA-Aktivistin aus dem Orga-Team von BAGIDA München, hat ihr neues Bündnis inzwischen in "Widerstand Ost/West"
umbenannt. Zur Zeit touren Michael Stürzenberger und sie ähnlich wie
die naziaffine und rechtsevangelikale Heidi Mund von den "Freien Bürger
für Deutschland" durch größere und kleinere Ort des Westens der Republik
und propagieren eine gemeinsame "Großdemonstration" gegen "Islam und Linksfaschisten".
Ziel: am 20. Juni eine Demonstration mit Tausend AktivistInnen des Spektrums von PEGIDA, HoGeSa und Nazis in Frankfurt auf die Beine zu stellen. Treffpunkt: Rossmarkt, 12:30 Uhr.
Ersehnt und angekündigt ist, "ein Mal ALLE Patrioten auf die Straße zu bringen".
Der
Hintergrund ist klar: neben anderen Rivalitäten im IslamhasserInnen-
und Nazi-Lager tobt auch ein erbitterter Machtkampf zwischen Lutz
Bachmanns PEGIDA Dresden und Michael Stürzenbergers BAGIDA um die
Vorherrschaft im Nazi- und Rassistenspektrum der alten BRD. So wie sich
in Frankfurt und andernorts die Fraktionen von PEGIDA gegenseitg den
Namen streitig machen oder sich höhnisch übereinander äußern, ist es
offenbar überall. Seitz/Stürzenberger sind da keine Ausnahme. Nun
schlagen sie vor, mit diesem Stil - unter ihrer Führung natürlich -
Schluß zu machen. Ein Mal, ein einziges Mal sollen, so betteln sie, sich
einfach alle braunen Sackgesichter der Alt-BRD folgsam hinter Esther
Seitz versammeln, gemeinsam handeln und dafür sorgen, daß "die Antifa die Straße verliert". Das soll am 20. Juni in Frankfurt geschehen.
Uns ist es egal, unter welchem Label, welchem Logo, welcher Parole oder unter welcher "Führung" Nazis, Hooligans und Rassisten wo auch immer auf die Straße gehen wollen. Diese Leute nutzen ihren wahnhaften Hass auf "den Islam"
als kleinsten gemeinsamen Nenner für ihre sehr unterschiedlichen
nationalistischen, rassistischen, faschistoiden Ziele. Sie stellen eine
Gefahr für migrantische Kolleginnen und Kollegen, für Linke, für alle
Menschen dar, die sich dem Weltbild von Nationalismus und Rassismus
nicht fügen.
Das ist nicht nur eine Frage menschenverachtender Gedanken und Einstellungen:
seit dem Beginn des Aufstiegs der PEGIDA-Bewegung haben sich die
gewalttätigen Angriffe auf islamische Einrichtungen, auf
Flüchtlingsheime, auf MigrantInnen drastisch erhöht. Sie liegen für 2015
heute bereits so hoch, wie für die Jahre 2013 und 2014 zusammen. Das
ist die Frucht von PEGIDA.
Diese Leute versuchen derzeit, so etwas
wie den Keim einer faschistischen Massenbewegung zu gründen. Die
Demonstration in Frankfurt soll offenbar ein Schritt in diese Richtung
werden. Diesen Brandherd gilt es darum jetzt auszutreten, bevor er um
sich greifen kann. Darum werden wir ihnen überall gemeinsam,
entschlossen und solidarisch entgegentreten - am 20. Juni in Frankfurt.
Wir rufen alle AntifaschistInnen überall dazu auf, sich dabei kämpferisch auf unsere Seite zu stellen.
Seit Anfang Januar hat PEGIDA in Frankfurt kein Bein auf den Boden bekommen.Großmäulig und hilflos zugleich haben ihre SprecherInnen immer wieder angekündigt: "Frankfurt ist der Geburtsort des Linksextremismus - und in Frankfurt wird er beerdigt werden!"
Da
PEGIDA oder "Widerstand Ost/West" ankündigt, am 20.6. damit in
Frankfurt zu demonstrieren, rufen wir alle AntifaschistInnen dazu auf:
laßt uns gemeinsam den Anfang vom Ende der PEGIDA-Bewegung einläuten,
indem wir ihre angeberhafte "Großdemonstration" zum Desaster werden lassen!
Nehmen wir ihnen die Lust auf weitere Versuche dieser Art!
Kommt nach Frankfurt!
Keinen Fußbreit den Nazis, RassistInnen von PEGIDA und rechten Hooligans des "Widerstands Ost/West".
Es gibt kein Recht auf Nazi-Propaganda!
Ob Ost, ob West - nieder mit der Nazi-Pest!
Anti-Nazi-Koordination
Frankfurt
www.antinazi.wordpress.com
ank_ffm@gmx.de
@ank_ffm
Was können wir ab sofort tun?
1. Informieren, diskutieren
Die Anti-Nazi-Koordination wird am 26. Mai eine öffentliche
Veranstaltung organisieren: "Fünf Monate Widertand gegen PEGIDA - Bilanz
und Perspektive". Kommt und bringt Eure Gedanken, Eure Ideen, Eure
Kritik, Eure Vorschläge ein! Nähere Infos zu Zeit und Ort demnächst hier
auf unserer Seite.
2. Vorbereiten - organsisiert euch in Bezugsgruppen, übt miteinander das Verhalten auf Demos.
Wenn Ihr Interesse an Aktionstrainings habt - meldet Euch bei ank_ffm@gmx.de
3. mobilisieren
druckt Euch den Aufruf aus, verteilt ihn überall, plakatiert ihn, diskutiert mit KollegInnen, FreundInnen, GenossInnen...
Nehmt mit uns Kontakt auf - wir sehen uns auf der Straße!
Wat?
> den Anfang vom Ende der PEGIDA-Bewegung einläuten
Bis auf ein paar Zuckungen (DD, Heidi in FFM, ...) sind die doch schon tot. Diese Veranstaltung wird ziemlich sicher nochmal krasser als Blödgida, dagegen sind Lutz Bachmann oder diese Jesus-Heidi in FFM irgendwelche Aushilfsfaschos.
Jeden Montag mehrere Tausend
in Dresden und viele kleinere Aufmärsche in anderen Städten....da würd ich mal nicht vorschnell von Ende sprechen. Selbst wenn es abflauen sollte, beim nächsten "Terror"-Hysterie-Ereignis werden sie mehr und krasser sein!